Radisson Blu Park Hotel & Conference Centre, Dresden Radebeul

Es handelt sich um eine moderne und komfortable Anlage aus mehreren Gebäuden. Zentral liegt das Hauptgebäude, daß aus zwei je dreistöckigen Gebäudeflügeln besteht zwischen den mittig ein einstöckiger gläserner Zentralbereich mit Lobby und Barbereich liegt. Man betritt das Hotel entweder durch den Haupteingang mit Auffahrt oder durch den hinteren Gartenbereich. Hinter dem Haupteingang gelangt man in die äußerst großzügige Lobby mit rotem Marmorboden, stylischen Sitz- bzw. Liegeflächen, einem Businesspoint und der Rezeption. Zu beiden Seiten befinden sich je zwei Aufzüge, die in die Etagen der beiden Gebäudeflügel führen. Daneben gibt es je ein Treppenhaus mit Teppichboden ausgelegt. Am hinteren Ende der Lobby führt eine Tür wieder aus dem Hauptgebäude hinaus in einen Garten mit Begrünung, Hecken und Bänken, in dem verstreut insgesamt neun weitere Gebäude mit Zimmern liegen. Ein komfortables Haus, leider etwas abgelegen.

Mein Zimmer befand sich im zweiten Stock des einen Gebäudeflügels im Haupthaus. Es war geräumig, hatte keinen Teppichboden sondern nur Laminat, was ich ungemütlich fand. Ungemütlich waren auch die beiden getrennten schmalen Betten; ein breites Bett wäre mir lieber gewesen. Es gab vier Kissen mit unterschiedlicher Härte. Letztlich waren sie alle unbequem. Ich habe nicht sehr gut geschlafen und bin mit steifem Nacken aufgewacht. Das Zimmer hatte Holzeinbauschränke, eine befüllte Minibar und einen hölzernen Wandschreibtisch mit ausreichend Platz, obgleich darauf auch eine Flasche kostenpflichtigen Wassers und eine Kaffeemaschine standen. Es gab zwar auch Teebeutel, doch wußte ich nicht was ich angesichts eines fehlenen Wasserkochers hiermit anfangen sollte. In einer Kaffeemaschine koche ich keinen Tee. Das Zimmer hatte keine Heizung. Im Sommer war das kein Problem, da das Zimmer ohnehin heiß war, im Winter ist es ein erheblicher Mangel. In einem Schrank lagen zwei Bademäntel mit Schlappen und zwei gelben Handtüchern speziell für den Wellnessbereich bereit. Das Vierfachfenster ließ sich in den beiden oberen Teilen vollständig öffnen, was zum Lüften auch notwendig war. Der Blick fiel in den Garten, auf das Glasdach der Schwimmhalle und auf umliegende Anwesen. Das Bad war nicht sehr groß aber ausreichend und edel gestaltet. Rund um den Waschtisch mit schwarzer Steinauflage waren Spiegel und Leuchten in Holzrahmen angebracht. Ansonsten war das Bad in Schwarz-Weiß gekachelt. Es hatte eine Badewanne mit Duschvorhang. Die Handhabung der getrennten Armaturen für Wanne/Brause und Wanddusche war mir nicht sofort eingängig. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß der Lobby befinden sich eine Bar und ein Frühstücksbereich. Zudem befindet sich dort ein Restaurant, in dem sowohl A-la-Carte-Essen als auch manchmal Buffet angeboten wird. In meinem Fall hat die Airline den Aufenthalt wegen Überbuchung finanziert, so daß nur ein vorgegebenes Menü wählbar war, das ich aber nicht goutiert habe. Als Vorspeise gab es eine Gazpaccio und als Hauptgang wahlweise Hühnchen oder Lachs. Ich habe nur die Vorspeise genommen, dafür einen großen Teller. Die Gazpaccio war gut. Die Bedienung war etwas seltsam und schien nicht sonderlich kompetent zu sein, bis auf einen Ober, der mir aber etwas zu befehlsmäßig auftrat.

Der Service war fix und völlig unproblematisch, ohne Meldeschein oder irgendwelche Bürokratie. Erstaunlich fand ich die schweren Schlüsselbünde, die nicht zeitgemäß waren. Es gab keine Access-Karten für die Zimmer, wiewohl ich eine Hülle für solch eine Karte erhielt.

Das Hotel liegt in Radebeul, etwas außerhalb von Dresden. Der Ort bietet eine schöne Umgebung mit Weinbergen. Vom Hotel ins Ortszentrum ist es nur ein kleiner Fußweg. Nächste S-Bahn-Station ist Radebeul-Ost, mit Anschluß u.a. nach Dresden. Die Taxifahrt vom Flughafen Dresden dauert 15 bis 20 Minuten und kostet rund 25 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Im Tiefgeschoß gibt es einen Wellnessbereich mit Fitnessraum und großen Wellnessfacilities. Zum einen findet man eine geräumige Schwimmhalle mit Glasdach, durch das man bei entsprechendem Wetter den blauen Himmel sehen kann, passend zum blauen Wasser (und zur Hotelmarke). Das Becken ist nicht sehr tief, einheitlich 1,20 m. Rundherum gibt es Liegen und holzverkleidete Säulen, wie auch der übrigen Deckenbereich eine dunkle Holzdecke aufweist. Im hinteren Bereich gibt es eine Art Bar, die aber ungenutzt war. Das Schwimmbad war relativ gut besucht gegen 20 Uhr Abends. Durch eine Tür gelangt man durch unerfindlicherweise geschlechtergetrennte Umkleiden in einen Ruhebereich mit Liegen und einem wunderschönen Hammam, der aus zwei Räumen besteht und ganz in weiß-grauem Marmor gehalten ist. Durch eine weitere Tür gelangt man in den Saunabereich. Warum erst hier der FKK-Bereich beginnt und nicht schon im Ruhe- und Hammambereich, wurde mit nicht klar. Im Saunabereich gibt es zwei heiße Finnsaunen, beide um die 90 Grad, die etwas seltsam mit vielen Ecken geschnitten waren. Die nominelle 80-Grad-Sauna, die faktisch auch fast 90 Grad warm war, war so geschnitten, daß hinter einer Wand ein toter Winkel lag, quasi eine Nische zum Verstecken. Die Bänke waren zwar nicht mehr ganz neu, aber gut in Schuß. Aufgüsse durfte man nicht selbst bereiten. Vom Saunabereich gab es einen Austritt in einen Außenbereich, in dem man auskühlen konnte. Dort fanden sich auch Liegen und Stühle sowie ein länglich geschwungener Schwimmkanal mit offiziell 29 Grad Wassertemperatur, die mir allerdings niedriger, dennoch aber immer noch zu hoch vorkam. Der Schwimmkanal mündete im Schwimmbereich und damit im Textilbereich, was seltsam war, da er ja eigentlich in den texitlfreien Bereich gehörte.