- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Aufgrund eines durchweg gelungenen Aufenthalts im August 2012 entschieden wir uns erneut für das Radisson BLU Media Harbour. In dieser Bewertung möchte ich hauptsächlich auf die Gegebenheiten im gebuchten Business-Zimmer eingehen. Wir erhielten wunschgemäß eines der helleren Zimmer mit Blick zur Hammer Straße und konnten dieses bereits am Vormittag beziehen. Der Raum war aufgrund der eigentlich angenehmen Sonneneinstrahlung bereits am Vormittag derart stark erhitzt, dass wir die Klimaanlage einschalteten. Trotz Vornahme verschiedener Einstellungen blies diese jedoch nur warme Luft. Während wir uns einrichteten, bemerkten wir einen Blutfleck auf dem Bettlaken, von der Decke hängendes Staub-/Spinnengewebe, eine Tennisballgroße Verschmutzung an der Wand, sowie den nicht funktionstüchtigen Fernseher. Ferner stachen uns die Kaffeeflecken auf den Porzellanbechern und die verstaubten und teilweise verschmierten Trinkgläser ins Auge. Etwas später fielen im Bad der verkalkte Duschkopf sowie die nicht funktionierende Abluftanlage auf. Wir kontaktierten die Rezeption und baten darum, mindestens das Bettlaken auszutauschen so wie den Fernseher gangbar zu machen. Das kurzfristig geschickte Zimmermädchen entfernte das beanstandete Bettlaken, wobei sich genau hierbei das größte Übel erst offenbarte. Der unter dem Laken befindliche Matratzenschonbezug war übersät mit mutmaßlichen Urin- und/oder Schweißflecken sowie vom Kopf- bis Fußende mit unzähligen schwarzen Haaren. Die junge Dame nahm dieses jedoch nicht zur Kenntnis und bezog die Matratze mit der frischen Wäsche. In Anbetracht der Gesamtsituation und des ignoranten Verhaltens der Housekeepingmitarbeiterin meldeten wir uns erneut an der Rezeption. Die kurz darauf erschienene Empfangsmitarbeiterin entschuldigte sich mehrfach und ordnete einen kompletten Neubezug beider Betten an. Das Zimmermädchen erschien kurz danach mit Tränen in den Augen und in Begleitung einer Kollegin, um die Betten neu zu beziehen. Es war zu keiner Zeit von uns gewollt, dass aufgrund unserer Beanstandung eine Mitarbeiterin Schwierigkeiten bekommt, ein bloßes Hinnehmen dieser groben hygienischen Verfehlungen lag uns jedoch genauso fern. Die Rezeptionistin bemerkte bei der Begutachtung des Zimmers ebenfalls die auf mittlerweile 27 Grad angestiegene Raumtemperatur. Sie veranlasste an diesem sonnigen Morgen ein zentralseitig gesteuertes Herunterfahren der Außenjalousie, so dass ein weiteres Aufheizen des Raumes zwar verhindert wurde, wir jedoch trotz des frühlingshaften Wetters auf die Einschaltung der Beleuchtung angewiesen waren. Während unseres gesamten Aufenthalts gelang es dem Hotel weder, die Klimaanlage zu aktivieren, noch den Fernseher in Gang zu bringen. Als Wiedergutmachung für die saunaähnlichen Temperaturen erhielten wir zwei (O-Ton Rezeptionistin:) kühlende und erfrischende Cocktails auf Kosten des Hauses. Ein Wechsel in ein beanstandungsfreies Zimmer wurde uns trotz ganz offensichtlich mäßiger Auslastung des Hotels nicht angeboten. Die am Abend gesuchte Speisekarte des Zimmerservices fanden wir nicht vor. Man habe wohl vergessen, diese im Zimmer zu platzieren hieß es und brachte uns daraufhin eine Speisekarte aus dem Restaurant - in Englisch. Die Business-Zimmer unterscheiden sich zu den Standardzimmern in einer nur geringfügig größeren Grundfläche und bieten zusätzlich zum sonst üblichen Instantkaffee eine Nespressomaschine mit Kapseln. Der ebenfalls laut Radisson-Website zu dieser Zimmerkategorie gehörende abendliche Aufdeckservice wurde nicht durchgeführt, die als zugehörig beworbene Tageszeitung erhielten wir ebenfalls nicht. Einen Grund, die höherpreisigeren Businesszimmer zu wählen, gibt es somit m. E. nicht. Es sollte sich jeder vor der Buchung darüber im Klaren sein, dass die an sich recht schönen Badezimmer ausschließlich zugunsten der Optik gestalten worden sind. So bieten diese im Gegensatz zu den Bädern in den Standardzimmern keinerlei Ablagemöglichkeiten für mitgebrachte Shampoos etc. Das größte Manko sehe ich allerdings in der fehlenden Privatsphäre. Die optisch und akustisch nicht separierenden Glaswände/-türen lassen keinen Toilettengang des Mitreisenden unbemerkt, die von Hand zu betreibende Jalousie schafft hier keine Abhilfe. Geeignet sind die Zimmer in diesem Hotel aus meiner Sicht daher ausschließlich für Alleinreisende. Bei der Abreise entschuldigte man sich nochmals für die Unannehmlichkeiten und bot eine kleine Wiedergutmachung an. Eine vordergründig nette Geste, ein Wechsel des Zimmers wäre hier jedoch die gästeorientiertere Lösung gewesen. Ich sehe die hier geschilderten Erlebnisse als eine Verkettung unglücklicher Umstände an und würde dem Hotel als Einzelreisender -und nur dann- eine erneute Chance geben. Man darf nicht vergessen: Es war Rosenmontag! ;)
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 99 |