Puri Santrian

Ein stilvolles und familienfreundliches Hotel mit höflichem humorvollem Service. Etwas abseits gelegen vom Massentourismus (z.B. Kuta) aber mit ausreichend Lokalkolorit und Anbindung zur "Zivilisation".

Gebucht hatten wir ein Standarddoppelzimmer. Bei Ankunft stellt sich heraus, daß dieses und andere nicht verfügbar waren, weil sie runderneuert wurden. Wir erhielten deshalb automatisch ein Upgrade auf ein Doppelzimmer im privaten Clubbereich des Hotels, über das wir uns freuten, bis sich herausstellte, daß wir es mit Kakerlaken hätten teilen müssen. Auf Rückmeldung bei unserer Reiseleitung traf uns dann aber der Hammer, als man uns ersatzweise einen vakanten Honeymoon Villabungalow anbot. Gigantische Ausmaße, mit exklusivem Zugang zum Infinitypool direkt vor der Türe. Eine begehbare Dusche, in der Größe einer Mannschaftsdusche in der locker 8 Personen Platz gehabt hätten (ähnlich wie die Kleiderschränke) und eine wahre Spielwiese als Bett mit einer angenehmen Einstiegshöhe. Dazu täglich frisches Obst und eine kleine Terasse mit Liegekörben und einem großen Tisch. Hier gilt unser besonderer Dank unserer engagierten TUI-Reisleitung, Katrin H., die sich dafür einsetzte, daß wir auf unser Upgrade nochmal ein Upgrade erhielten. Auch die Hotelleitung, die sich hier sehr kulant zeigte, verdient ein besonderes Lob. Dieser Spitzenservice ist selten und hat unseren Urlaub, trotz des enttäuschenden Strandes, zu einem vollen Erfolg verholfen!

Frühstück: Eine ordentliche Auswahl an internationalen Zutaten als auch einheimischen Gerichten (kalt und warm). Dazu sehr viel frisches einheimisches Obst und frisch zubereitete Pancakes, Waffeln und andere Pfannengerichte. Mittagessen: (Je nach Buchungstyp) à la carte mit einer guten Auswahl an indonesischen und internationalen Gerichten. Die Qualität und Zubereitung der Zutaten erfolgte nach sehr hohen Qualitätsmaßstäben und wurden ansehnlich serviert. Ordentliche Portionen! Abendessen: (je nach Buchungstyp) Ebenfalls à la carte . Hier entweder im hauseigenen Beachclub oder im angeschlossenen Restaurant "Mezzanine Bar". Letzteres erweitert die kulinarischen Möglichkeiten um diverses Seafood und Sushi. Ein Besuch lohnt sich definitiv. Es gab zudem zwei sehr gute Buffetevents: - Seafood Vaganza; frischer Fisch und Krustentiere auf Eis in allen Variationen, die frisch zubereitet und serviert werden. - Balinese dinner; ein üppiges Dinnerbüffet im Freien mit einem live Gamelan Orchester das die Musik zu einem original balinesischem Legongtanz lieferte. Insgesamt läßt sich feststellen, das die kulinarische Versorgung allen Ansprüchen gerecht wird und das zu ausgezeichneter Qualität.

Sehr freundliches und geduldiges Personal mit einem natürlichen erfrischenden Sinn für Humor. Man kam sich zu keiner Zeit gegängelt vor, hatte aber trotzdem das Gefühl, daß man gut aufgehoben ist und jederzeit Hilfe in jeder Form in Anspruch nehmen konnte. Die Kulanz des Hotels verdient an dieser Stelle nochmal eine Auszeichnung (siehe Zimmerbewertung), einfach Spitze! Der Empfang war bemüht, in alle Lagen Hilfe zu leisten und organisierte auf Anfrage auch kompetent Ansprechpartner zu individuellen Angeboten (u.a. einem Arzt). Die Reinigungskräfte waren gründlich und zuvorkommend. Wir hatten stets frisches Obst und ausreichend Wasser. Auf hoteleigene Veranstaltungen wurde man rechtzeitig und diskret hingewiesen. Organisation und Ablauf waren fehlerlos.

Nach einer ca. halbstündigen Autofahrt von Denpasar erreicht man das Hotel in Sanur im Südosten von Denpasar. Abseits vom Gedränge der Massen in Kuta bietet es einerseits eine gute Anbindung an die südlichen Urwaldregionen Balis (z.B. Ubud) und andererseits auch ausreichend Angebote für Aktivitäten und Einkäufe. Es gibt sehr viele private Kleinunternehmen in Downtown Sanur, die sich mit Angeboten zur Zerstreuung gegenseitig überbieten. Uns wurde aber (größtenteils aus Versicherungsgründen) empfohlen, sich an die renommierten Anbieter zu halten, die uns von unserer Reiseleitung auch vorgestellt wurden. Da wir den Rest unseres zweiteiligen Indonesienurlaubs als Strandurlaub vorgesehen hatten, hatte die Anbindung ans Meer natürlich einen hohen Stellenwert bei der Wahl des Hotels. Und damit kommen wir zum Grund für die Abzüge bei dieser Kategorie: Der Strandabschnitt, der zum Hotel gehört, war zwar sauber und man fand auch immer einen Platz zum liegen, aber vom Wasser war während der Ebbe nicht nur wenig, sondern NICHTS zu sehen. Ein Anblick wie im norddeutschen Wattenmeer, der sich erst mit der Abenddämmerung wieder änderte. Der Pegelhöchststand erreichte bei voller Flut aber auch nur Hüfthöhe. Insgesamt war das Baden am Hotelstrand eine Enttäuschung; für uns besonders, da es wie geschildert ein Hauptmerkmal für die Wahl des Hotels war. Schönere Buchten gibt es z.B. mit der Blue Lagoon, die mit einem Auto in einer dreiviertel Std. erreichbar ist. Die Hotelanlage ist sehr grün und gepflegt. Alles ist gut erreichbar und trotzdem ausreichend voneinander abgegrenzt, um nicht das Gefühl zu bekommen, daß man sich auf die Pelle rückt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab mehrere große Swimmingpools, davon ein sehr großer Infinitypool. Die Wasserqualität war vorbildlich, ohne es mit Chlor zu verseuchen. Es gab hauseigene Spa- und Wellnessangebote, die wir leider nicht vollumfänglich nutzen konnten, da während unseres Aufenthaltes das Spa-Centre renoviert wurde. Massagen konnten zu vernünftigen Preisen und sehr guter Leistung gebucht und in den Bungalows in Anspruch genommen werden. Das Hotel bot zudem eine Möglichkeit, für Gäste, die des Tauchens nicht mächtig sind, dennoch an Unterwassertouren teilzunehmen, indem man ihnen Taucherglocken aufsetzte und damit den Meeresboden erkundete. An dieser Stelle sei positiv hervorgehoben: Es gibt keine (nervige) Hotelanimation. Wir hatten uns eine Katamarantagestour zur Insel Nusa Lembongan gegönnt, die wirklich jeden Cent wert war: - Tauchen - Erkundung der Insel (Meeresalgenfarm und unterirdische Wohnanlage) - Bananaboatride - Und nicht zu vergessen, die einmalig spannende Überfahrt auf einem Hochseekatamaran, die zum Teil einen stabilen Magen erfordert aber definitv eine nass-spannende Erfahrung war.