Public New York

Hippes Instagram Hotel in fragwürdiger Lage. Schon beim entlang gehen des, mit Pflanzen gesäumten Ganges, versprüht das Hotel seinen eigenen Charme. Betritt man die Lobby wird man eingehüllt vom besonderen Duft, welcher sich durch das gesamte Gebäude zieht. Mit der neuen Technik und dem modernen Design entführt das Hotel in eine andere Welt, in der Müll so gut wie nicht existiert (mikroskopisch kleine Mülleimer auf den Zimmern.).

Nach dem ersten, sehr luxeriös und modern anmutenden Eindruck des Zimmers, taten sich zunächst zwei Fragen auf: 1. Wo ist das Bad? 2. Wo ist die (im Internet so angepriesene)Bluetoothbox? Nachdem durch Ausschlussverfahren und langem überlegen klar wurde, dass sich das Bad quasi mitten im Zimmer befand und lediglich durch eine Glaswand vom Rest abgetrennt war, entstand dieser klassische WTF Moment, gefolgt von einem peinlichen Stille. Gleich darauf wurde das Bad auch von innen inspiziert. Der im Glaskasten befindliche Anteil des Bads bestand aus einer Dusche und einer Toilette. Das Waschbecken befand sich außerhalb. Sowohl von innen, als auch von außen, konnte man gut durch das Glas sehen. Heimliche Toilettengänge waren somit nicht machbar und mussten in öffentlichen Restaurants abgehalten werden. Der Mülleimer war mikroskopisch klein und hatte das Volumen eines Milchpäckchens. Praktische Einrichtungsgegenstände waren wohl generell nicht Teil des Raumkonzeptes! Zum Glück war das Bett ausreichend, sowohl von der Größe, als auch von der Bequemlichkeit. Die Bluetoothbox blieb jedoch verschollen. Auf Nachfrage hieß es, diese sei halt geklaut worden.

Nach zahllosen erfolglosen Versuchen ganz cool per IPad einzuchecken, griffen wird doch auf die Möglichkeit des klassischen Eincheckens zurück. Die Angestellte im chicen Alternative-Instagram-Vegan Aufzug half uns sehr professionell und schnell bei unserem Problem. So waren auch die nächsten Schritte nicht mehr schwer, der Aufzug brachte uns schnell ins richtige Stockwerk und zu unserem Zimmer. Ein Minuspunkt ist der rund um die Uhr geschlossene Gift-Shop!!

Nach einer Anreise von gefühlt 5 Stunden, vom JFK Airport zum Hotel, wird man an der Zielhaltestelle zunächst von Horden asiatischer Einwohner aus der U-Bahn geschwemmt und landet mitten in China-Town! Sobald man wieder das Tageslicht erblickt, erwartet einen die nächste Herausforderung: In welcher Himmelsrichtung ist das Hotel? Lieber die einladend wirkende Straße nach links, oder doch die recht fragwürdige und mit ominösen Verkaufsständen gesäumte Straße nach rechts? Ist erstmal die richtige Richtung gefunden (und ja, es ging nach rechts) war der Weg im Grunde idiotensicher d.h. es ging nur gerade aus! Aber selbst hierbei konnte man das Hotel noch übersehen. Das Hotel bettet sich perfekt in die Umgebung ein und wirkt so wie ein Haus aus Harry Potter #OrdendesPhönix, das auftaucht und wieder verschwindet! Ausflugsziele in der Nähe: Besonders empfehlenswert ist der Booze/Wine Shop in der Nähe, mit erschwinglichen Weinen für das gepflegte Besäufnis auf dem Zimmer (in den USA ist öffentliches zur Schau Stellen von Alkoholkonsum nicht gerne gesehen!). Ebenso erwähnenswert ist die Rooftopbar, welche jedoch aufgrund der Getränkepreise wieder zum Gang in den Booze Shop animiert. Wer sich dennoch luxeriös einen hinter die Binde kippen will, kann dies schon für 20 Dollar pro Glas Sekt tun #luxussuff Ein weiteres Ausflugsziel ist der nahe gelegene Whole Foods, der mit den wunderschön drapierten Produkten zum sehen und staunen einlädt, denn zum kaufen sind sie zu teuer, Gegenüber des Hotels befand sich zudem ein Park, welchen wir jedoch nicht frequentierten, da unsere Basketball-Skills leider nicht ausreichend genug waren, um nicht dem Spott der Einheimischen zum Opfer zu fallen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Aufgrund der fehlenden Bluetoothbox war das Party Entertainment auf dem Zimmer stark eingeschränkt. Abwechslung bot die Rooftopbar, in der sich die gehobene Schicht tummelte. In einem extra Aufzug und top gestyled ging es nach oben. Die Preise für die Getränke waren dem New York Standard für neureiche Hipster angemessen. Wer einfach nur ein kleines Getränk wollte musste sich mit dem Champanger begnügen.