Protels Crystal Beach Resort

Abo Nawas liegt knapp eine Stunde Bustranfer vom Flughafen Marsa Alam entfernt. Das Hotel ist im nubischen Stil gebaut und dürfte auch relativ neu sein. (TUI hat Abo Nawas dieses Jahr neu aufgenommen) Das Hotel ist insgesamt ausgesprochen sauber und sehr gepflegt. Die (vielleicht 100 Zimmer?) sind in zweistöckigen Bungalows und konnten alle auch durch die Terassentür verlassen werden, abgesperren mussten wir nicht. Unsere wichtigen Dinge waren im Zimmersafe (der im Kühlschrank war :-) ) untergebracht. Die Zimmer sind groß, wir hatten ein Doppelbett mit toller harter Matratze und noch ein drittes Bett (war aber kein Problem) im Zimmer. Die Wände waren leider schon ein bißchen angeferkelt, hier und da eine zerquetschte Mücke und die Glasscheiben der Terrassentür war lose und mit Papier fixiert. Das Bad war sehr groß und ebenfalls sehr sauber. Abo Nawas ist wie alle Hotels in der Region Marsa Alam sehr auf die italienischen Gäste zugeschnitten, wir waren die einzigen deutschen Gäste. Altersmäßig war alles unterwegs, vom Baby bis zur Oma. Als wir ankamen, hat uns ein deutscher Gästebetreuer in Empfang genommen, der allerdings im Laufe der Woche die Flucht ergriffen hat, da es ihm zu langweilig war. Die nächsten deutschen Gäste sollen erst wieder im Juli kommen (5 Zimmer gebucht). Wir haben uns für AI entschieden, hierüber waren wir nicht ganz zufrieden, unten mehr. Empfehlenswert, wenn man über die Animation ignorieren kann.

Zimmer war groß, sauber, mit TV und etlichen deutschen Programmen. Die Klimaanlage war nicht neu und ein bißchen laut. Einen Föhn kann man sich an der Rezeption ausleihen. Alle Zimmer haben eine kleine Terrasse, auf der zwei Stühle stehen, im übrigen haben wir von unseren Mitgästen nichts gehört, alles war recht ruhig. Direkt hinter dem Hotel führt die Hauptstraße vorbei, den einen oder anderen Laster hörte man, gerade wenn die hupend am Hotels vorbeibrettern. Unser Zimmer lag weit weg von der Poolbar und dem Remmidemmi, dafür näher an der Straße und die der Nähe eines Generators. Allerdings hat man im Zimmer mit geschlossener Tür davon nichts gehört. Störend waren die vielen Mücken, kenne ich nicht von Ägypten. Die letzten Tage hat man im Hotel gesprüht, trotzdem waren die Viecher im Zimmer. Der Roomboy hat Mückenspray, einfach fragen.

Das Essen war großartig. Klar, dass bei so vielen Italienern auch italienisch gekocht wird. Es gab zusätzlich zu diversen Antipasti und Nudel-Buffetts und und und... auch orientalisches Essen. Gut gefallen hat mir, dass nicht zu üppig aufgetischt wurde. Wenn eine Schüssel leer war, wurde sie durch einen anderen Salat ersetzt. Es gab viel frisches Gemüse, warm und kalt. Jeden Abend wurde auf der Terasse gegrillt, meist Hühnchen, in allen Variationen, gut gewürzt. Die Essenzeit ist von 19.30 bis 10.00 Uhr, absolut ok. Nachdem das Hotels anfangs nur mit 30 Gästen belegt war, war jederzeit draußen ein Platz zu bekommen, gegen Ende des Hotels war es schwieriger, aber auch im Restaurant (komplett Nichtraucher) war die Atmosphäre gut. Alles war übrigens tip-top sauber. Es gibt dann noch eine Strandbar und eine Poolbar. Nachdem wir AI gebucht hatten, waren wir schon erstaunt, dass es an der Strandbar nur Wasser aus dem Behälter in kleinen Pappbechern (0,2) und American Coffe (geköchelt von morgens bis abends) in kleinen Pappbechern als AI gab. Alles andere (Sprite, Cola, Bier) sollte bezahlt werden. An der Poolbar wiederum gab es Bier (einheimisches Luxor-Bier), div. Softgetränke, Tee als AI. Das Bier wurde im Plastikglas ausgeschenkt und dafür mussten wir einen Beleg unterschreiben. Im Restaurant am Abend mussten wir das Bier (im Plastik-Glas) wieder bezahlen und unterschreiben. Die Getränke aus der Minibar mussten bezahlt werden. Ganz geblickt haben wir es nicht, aber darüber aufgeregt haben wir uns auch nicht. Eine Tip-Box für das Service-Personal gibt es im Restaurant.

Perfekt. Die Freundlichkeit, mit der wir empfangen und bedient worden sind, habe ich selten erlebt. Der Check-In war problemlos, klar als einzige Gäste, die Koffer wurden auf das Zimmer gebracht. Der Zimmerservice war super, Ahmed unser Roomboy, hat uns jeden Tag neue Handtuchfiguren gebastelt. Deutsch kann niemand (und ist auch ok so), ein bißchen englisch (oder besser italienisch, sprechen fast alle perfekt) muss man können.

Direkt am weißen Privat-Traumstrand gelegen. Die Liegen sind nicht mehr die allerbesten, haben meinen Ansprüchen aber vollkommen genügt. Strandboys bringen Auflagen, Handtücher werden gegen die üblichen Towelcards ausgegeben. Ein großer Sonnenschirm und Windschutz (nicht für alle Liegen) sind vorhanden. Bei kompletter Auslastung des Hotels dürfte es ein bißchen eng werden, die Poollandschaft ist groß und ebenfalls sehr gepflegt. Zum Schnorcheln muss man über einen 600 m (!) langen Steg ins Wasser. Der Ausstieg hier ist ein bißchen problematisch, da die Leiter zu kurz ist und man gerade bei Ebbe und Wellengang wirklich sehr schwer wieder aus dem Wasser kommt. Viele der Gäste sind zum Steg ins (italienische) Nachbarhotel gelaufen. Die Benutzung des Stegs für Nichtgäste des Abo Nawas kostet übrigens 3 EUR. Das Riff macht allerdings alles wett. Absolut intakt und mit Fischen, dass das Schnorchlerherz hüpft! Nach 7 Ägyptenurlauben haben wir so etwas noch nie gesehen! An einem Tag war es windstill, es gab keine Wellen und wird sind morgens bereits ins Wasser. Der Traum schlechthin, es war unglaublich, die Vielfalt der Fische und der bunten Korallen ist wirklich unbeschreiblich. Der Lifeguard passt auf, dass nichts passiert und geht auch gerne mit schnorcheln. Die Umgebung des Hotels ist nun leider nicht der Knaller, links und rechts Baustellen (mit leichtem Baulärm ist zu rechnen), das Hotel selbst ist noch nicht ganz fertig, auch hier wird ein bißchen rumgehämmert. Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, die Shops im Hotel haben nichts besonderes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Italienische Animation! Grauenhaft! Obwohl das Abo Nawas die "gebremste" Animationsschiene fährt, war es oft genug nicht auszuhalten. Das Animation-Team war neu, hatte keinen Plan und keinen Peil und war einfach nur unmöglich. Laute Hardrockmusik beim Mittagessen, DJ Ötzi am Nachmittag, da will man nur noch weg. Glücklicherweise hat sich das die letzten Tage etwas gelegt, morgens ab 9.30 Uhr war leisere Pool-Musik, Mittags lautes Dancing, und von 14-16 Uhr war absolute Ruhe. Die Abendshows waren eine Katastrophe, wir haben uns in den Billardraum verdrückt, in dem die deutschen Gäste kostenlos spielen können (Alle Getränke müssen hier bezahlt werden). Die Zimmer in der Nähe der "Showbühne" hatten sicherlich ein Problem mit der Lautstärke. Allerdings war auch hier um 23.30 Uhr nach dem Clubtanz und der Animationssirene (!!!) Ruhe.