- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Haus bestand aus zwei Teilen. Uns wurde das Zimmer 302 zugewiesen, das sich im Gebäudeteil befand, das auf der Seite der Fußgängerzone war. Schon die Fahrt im Fahrstuhl in den 3. Stock war abenteuerlich. Da dieser sehr vorsintflutlich war (s. Fotos 1, 2, 3) und wir ihm nicht getraut haben, sind wir in der Folge gelaufen. Ansonsten war auch der Flur renovierungsbedürftig (Foto 15). Am Fahrstuhl klebte ein Zettel (Foto 4), so dass ich mir wie in einer Jugendherberge vorkam. Außerdem gab es einen zweiten Zettel, der für Ordnung sorgen sollte (Foto 5), dann lag jedoch einiges im Treppenhaus über mehrere Tage rum (Fotos 6 und 7). Die Haupttür zum Treppenhaus war für jeden zugänglich.
Das Zimmer war sehr klein. Es gab nur einen schmalen Schrank, in den nicht alles reinpasste, so das Koffer und Taschen noch im Zimmer liegen mussten. Dadurch wurde es noch enger. Das Fenster war seit Monaten nicht geputzt wurden, außer dem üblichen Dreck befanden sich große Spuren Vogeldreck daran (s. Fotos 8,9). Es gab keine Gardinen, außer einem Verdunklungsvorhang, den wir teilweise auch am Tag zuziehen mussten, da sich gegenüber Büroräume befanden. Die Deckenbeleuchtung funktionierte nicht. Es gab drei Fernbedienungen für zwei Geräte, aber auch das funktionierte nicht. Wenn die Sonne etwas reinschien, sah man deutlich die Staubschicht auf dem Fernseher. Hinter der Zimmertür traf ich auf Spinnweben. Auch das Badezimmer war sehr klein. Der Hit war der Türgriff (s. Fotos 10, 11). Die Handtücher konnten nur auf der Duschkabine oder dem kleinen Heizkörper getrocknet werden. Handtücher konnten auch nicht an die beiden vorhandenen Haken gehängt werden, weil an den Handtüchern keine Hänge war. Den Vorleger für die Dusche hatte mein Mann auf die Duschkabine unten gelegt. Danach war er schmutzig (s. Fotos 12 bis 14)).
Der einzige Lichtblick im Hotel war das Frühstück. Es war wohlschmeckend und umfangreich. Die Angestellten waren sehr nett, haben Wünsche erfüllt und haben gefragt, ob alles in Ordnung ist. Sie haben auch den Frühstücksraum danach gesäubert und nach jedem Gast die Tische desinfiziert. Ich vermute, dass es sich nicht um Angestellte des Hotels handelte, sondern um einen externen Caterer. Das gebuchte Abendessen bekam ich nicht einfach so, sondern musste es einfordern. Mir wurde gesagt, dass es in der Kieler Brauerei stattfindet und ich mir gegen Abend einen Zettel abholen muss, mit dem wir das Essen bekommen. Sie reservieren für uns. Den Zettel bekamen wir, reserviert war nicht. Am nächsten Tag habe ich wieder den Zettel abgeholt und gebeten, diesmal zu reservieren. Da wurde mir gesagt, Sie waren doch gestern dort, da hätten Sie doch gleich reservieren können. Ich denke, das ist eigentlich nicht meine Aufgabe. Nichtdestotrotz wollte ich dann am Samstag für Sonntag reservieren, da wurde mir im Restaurant gesagt, dass am Sonntag Ruhetag sei. Ich denke, das sind alles Dinge, über die mich die Rezeption zu informieren gehabt hätte. Nachdem es nun schon mit dem Abendessen so schwierig war und ich es einfordern musste, um es überhaupt zu erhalten, habe ich darauf verzichtet, auch noch den Begrüßungsdrink einzufordern, der im Paket mit ausgewiesen war. Den haben wir also nicht bekommen.
Am Sonntag habe ich an der Rezeption gefragt, wann denn das Zimmer mal gereinigt wird. Es wurde mir für den gleichen Tag zugesichert. Ich habe auch darum gebeten, Toilettenpapier hinzulegen. Es passierte… nichts!!! Unser Zimmer ist in sechs Tagen nicht gereinigt wurden,also kein sauberes Waschbecken, keine neuen Handtücher, kein Toilettenpapier!!! Am Montag haben wir uns dann Toilettenpapier gekauft. Das Treppenhaus wurde ebenfalls nicht gereinigt, denn dort lag mehrere Tage Zeug rum. Bei der Abreise fragte niemand, ob wir zufrieden gewesen wären oder ähnliches. Das interessierte niemanden.
Das Hotel liegt zentral in der Nähe des Alten Marktes, unmittelbar am besten Café von Kiel und zwei Minuten von der kieler Brauerei, in der wir abends essen mussten. Das nächste Ausflugsziel war der Hafen, der gut zu erlaufen war. Allerdings konnten wir in den Nächten stundenlang nicht schlafen. Zum einen befanden sich im Inneren des Kopfkissens nur große Klumpen, auf denen man gar nicht liegen konnte, zum zweiten war der Krach unerträglich. Am Freitag- und Samstagabend bewegten sich ständig Personengruppen lautstark durch die Fußgängerzone. Das ging bis gegen 3 Uhr. In den anderen Nächten war relative Ruhe, allerdings begann dann ziemlich zeitig die Belieferung der Geschäfte bzw. fuhren Müllabfuhr und Kehrmaschine.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das gab es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2021 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ute |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 4 |