Premier Le Reve Hotel & Spa

Ein sehr gut geführtes, sauberes und wegen Adult-Only ruhiges Hotel in einer privaten Anlage abseits vom Touristentrubel mit hoher Servicequalität, erstklassigem Essen und einem überraschend intaktem Hausriff. Wir waren das dritte Mal in diesem Hotel und würden auch wiederkommen.

Die Zimmer waren landes- und alterstypisch, wir hatten dieses Mal das Glück auf neue Zimmer upgegraded worden zu sein, die sind natürlich top. Leider gibt es keine Möglichkeit Handtücher mehr als einen Tag zu verwenden. Es werden täglich alle getauscht, was nicht ganz so nachhaltig ist. Hier könnte man wie sonst üblich hängende Hand- und Duschtücher hängen lassen und nur auf dem Boden liegende Wechseln. Je nachdem wie weit man vom Hotspot entfernt ist, ist das WLAN sehr schlecht oder nicht vorhanden, wobei es schon besser ist als letztes Jahr.

Das Essen war in weiten Teilen auf deutschem Niveau und sehr abwechslungsreich. Besonders gefreut hat uns, dass es eher lokales Essen war und kein Fast-Food. Insgesamt sehr fleischlastig, aber mit einer überragenden Qualität. Selbst der kostenlose Hauswein schmeckte gut (Gott sei Dank, denn die Preise für die Importweine sind exorbitant). Beim Frühstück könnten Sie das Müsli-Sortiment noch etwas ausbauen, aber stark waren die Omlett- und Pancakestationen, an denen man sich das Essen individuell zusammenstellen konnte. Die Themen-Restaurants sind auch in Ordnung. Im Buffet-Restaurant gab es Themenabende (Fisch, Italienisch, Gala, u.a.) teilweise begleitet mit Live-Musik.

Der Service ist für internationale und deutsche Verhältnisse überragend. Die Kellner und alle anderen Mitarbeiter sind ehrlich freundlich, schnell, zuvorkommend und haben zweifellos Spaß an ihrem Job (und das ist nicht abhängig vom Trinkgeld). Worüber sie sich am meisten freuen ist, wenn man ein paar Worte Arabisch lernt / sich von ihnen beibringen lässt - Guten Tag, Danke, Ja / Nein, Mir geht es gut, etc...). Besonders positiv hervorzuheben ist der Kellner Farahat, der selbst bei dem hohen Serviceniveau noch herausstach. Aber auch alle anderen Mitarbeiter im Spa und besonders im Gym (Salah) waren außerordentlich freundlich. Dadurch, dass im Hotel viele Dienstleistungen angeboten werden (Massagen, Spa, Beauty, Tauchen, Ausflüge, Kitesurfing, usw. ) kommen schon relativ oft Mitarbeiter am Strand zu einem und bieten einem was an. Bemerkenswert war auch, dass der Hotelmanager Fouquet Zakaria ständig vor Ort war und sich selbst um jede Kleinigkeit gekümmert hat.

Das Hotel liegt in Sahl Hasheesh, einem privaten und bewachten Küstenabschnitt, an dem sich nur wenige Hotels befinden (die meisten befinden sich noch im Bau und bleiben das wahrscheinlich auch). Dadurch gibt es rund um das Hotel keine lästigen Supermärkte oder Souveniershops und man kann entspannt und sicher an der Küste spazieren; anders als in Hurghada. Die Fahrtzeit zum Flughafen Hurghada war etwa eine halbe Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Poolanlage ist in Ordnung, wurde von uns aber selten genutzt. Das Gym ist gut ausgestattet, sauber und komplett intakt und offen von 7 bis 20h. Ein paar mehr Geräte wären fantastisch. Die Wellnessanlage ist klasse, Hamam, Spa, Sauna, mehrere Massageräume, alles sauber und gepflegt. Besonders die Massage kann mit jeder professionellen Thai-Massage mithalten. Ansonsten gibt es einen Billardtisch und zwei Tischtennisplatten. Früher gab es Abends (glücklicherweise) keine großartigen Shows o.ä. sondern am Strandpool nur Musik, mal live, mal ein DJ. In den Sommermonaten wird hier leider mehr aufgefahren. Feuerjongleure zu lauter Techno-Musik, etc. Das müsste alles nicht sein. Ins Wasser darf man grundsätzlich nur über den Steg oder etwas abseits über den Strand. Das ist aber völlig ok, weil man am Stegeinstieg im Sand stehen und von da aus auch links und rechts am Hausriff entspannt schnorcheln kann. Die Lifeguards haben im im Blick, dass man nicht zu nah ans Riff kommt, um sich und die Fische nicht zu gefährden. Die Vielfalt an Fischen ist für das c. 40-50% intakte Riff bemerkenswert. Von Blaupunktrochen über Doktor-, Clowns und Papageifische bis hin zu Feuerfischen haben wir da alles gesehen.