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Rafael (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Eine bereits veröffentlichte Bewertung wurde auf Wunsch des Users zurückgezogen, nachdem er durch das Hotels dazu angehalten wurde. (HolidayCheck AG, 02.07.2010)
Paradiesische Seifenblase zerplatzt
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hinweis: Stammgäste des bewerteten Hotels beachten bitte zuerst die Fußnote unter Tipps. Eins vorne weg. Wir konnten und können die fantastischen Bewertungen des Hotels nicht nachvollziehen. Zusammengenommen können die Lage am Meer und der Gesang vom Chef nicht die Mängel wettmachen. Wir haben kein Paradies vorgefunden. Bei dem Hotel handelt es sich um eine Anlage mittlerer Größe, 50 Zimmer. Das Hotel verfügt über einen Pool. Die Anlage wird sauber gehalten. Die Außenanlage ist schön gestaltet. Wir haben 14 Tag HP gebucht. Das Gästepublikum setzte sich aus überwiegend Deutschen zusammen. Ansonsten ein paar Holländer, Engländer, Polen. Überwiegend Generation 45+. Die familiäre Atmosphäre die auf manchen Bewertungsportalen im Internet so sehr angepriesen wird, haben wir nicht beobachten können. Das haben wir in kleinen Hostals auf Mallorca wesentlich herzlicher erlebt. Die Hoteliers sollten sich nicht zu sehr auf ihre Stammgäste verlassen. Wer zum X-ten mal immer wieder in das gleiche Hotel kommt, macht nichts verkehrt, verliert aber in unseren Augen an Objektivität. Es fehlen Vergleichsmöglichkeiten und dementsprechend Kritikfähigkeit. Die vorhandenen Mängel werden "geschluckt". Keine Kritik = keine Verbesserung, warum auch. Keine Verbesserung = Stillstand = Rückstand = mangelnde Attraktivität für Neugäste = künftig schlechtes Geschäft. Obwohl wir in den Reiseführern gelesen haben, dass der September der beste Reisemonat sei, können wir davor nur warnen. Von 12 Nettourlaubstagen hatten wir 3 Tage Regen und 3 Tage Vollbewölkung. Wer ein Auto/ Roller/ Rad mieten möchte, der kann das unkompliziert (da deutschsprachig) bei SMART RENTALS tun. Die Filiale befindet sich in Agios Sostis (2-3 Km von Porto Koukla). Wir hatten den Reiseführer von Marco Polo und den Reiseführer von Antje und Gunther Schwab (Michael Müller Verlag). Für Pauschalurlauber eignet sich der Marco Polo Reiseführer deutlich besser, da er sich auf das wesentliche beschränkt und besser strukturiert ist. Der andere von Michael Müller Verlag, ist eher für Individualtouristen gerichtet und teurer. Er enthält sehr viele Informationen über Unterkünfte, Tavernen, Verkaufsläden etc. Macht subjektiv geschätzt die Hälfte des Umfangs aus. Für Pauschaltouristen eigentlich zum großen Teil überflüssig. Zudem haben wird in diesen Reiseführer z.B. der Strand in der Bucht von Laganas als ein mehrere Kilometer langer, traumhafter Strand mit feinem goldenem Sand beschrieben. Gibt es etwa noch ein Zakynthos in einem Paralleluniversum, wo es wirklich so aussieht? Vorgefunden haben wir dunkeln, "festgepappten" Sand. Wir hatten insgesamt das Gefühl, dass der Inhalt aufgebauscht ist. Wer bei Porto Vromi eine idyllisch gelegene Bucht erwartet, wird enttäuscht sein. Die Bucht ist da, der saftige grüne Wald nicht mehr, großflächig abgebrannt. Man fühlt sich dort unangenehm, und das wird auch für Jahre so bleiben. Inwiefern unsere Info diesbezüglich an die Verlage wirkt, wird sich in den nächsten Auflagen der Reiseführer zeigen. Mag sein, dass in der Nähe des Hotels ein Olivenhain ist, allerdings ist das auf Zakynthos kein schlagendes Argument. Olivenanbau wird auf der ganzen Insel intensiv betrieben und ist überall anzutreffen. Auch was Strandurlaub anbelangt, ist man auf Zakynthos in anderen Ecken besser aufgehoben. Alykes, Alikanas, Port Zoro, Banana Beach haben uns vor dem totalen Badeurlaub Super GAU bewahrt. Wichtigster Tipp: Nicht zu viel erwarten. Betrifft sowohl Hotel als auch die Insel. Die Strände, Aussichtspunkte, Sehenswürdigkeiten, Landschaften gibt es in dem Süden gigantischer und schöner. Mit besserer Infrastruktur. In 1 bzw. 2 Tagen hat man alle, aber auch wirklich alle angepriesenen Sehenswürdigkeiten besucht. Auch mit besonders niedrigen Preisen können die Zakynther nicht locken. Fazit: Wir hatten ein gutes *** Hotel und einen tollen Badeurlaub im Kopf, und durch die vielen aus unserer Sicht übertrieben positiven Bewertungen der Stammgäste wurden wir darin noch bestärkt. Es ist nicht traumhaft. Wir können das Hotel so nicht weiter empfehlen. Für das gleiche Geld bekommt man woanders mehr Strand, mehr Service, besseres Zimmer, besseres Essen, mehr Atmosphäre. Fußnote: Für Stammgäste des Porto Koukla Beach Hotels und alle andere die meckern wollen: Tut es zu Hause bei der Frau oder dem Mann. Die Bewertung basiert auf unserem subjektiven Empfinden und enthält keine Unwahrheit. Wir können an den Umständen nichts ändern, sondern die Hoteliers selbst. Natürlich nicht an der Natur (Strandverbreiterung, Wetteränderung). Kritik an unserer Meinungsfreiheit wird nicht mehr beantwortet. Alle anderen Anfragen gerne. "Schönen Gruß" nach Österreich.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Zimmer war groß, was es nicht gemütlicher machte. Dazu war es sehr hellhörig. Kein Wunder, die dritte Etage scheint nur aus dünnen Gipswänden zu bestehen. Die Nachbarn und auch die Zimmermädchen hat man deutlich gehört. Ohrstöppsel waren nur bedingt einsetzbar, da man sonst nicht die Zimmermädchen an die Tür klopfen hört. Die Toilettenspülung hörte sich wie ein Wasserfall an. Die Zimmer sind von innen nicht abschließbar. Die Einrichtung war schlicht und ungemütlich. Das Doppelbett bestand aus 2 Betten, die sich nicht zu einem Doppelbett zusammen schieben lassen. Die unüberwindbare ca. 20cm breite Spalte in der Mitte ist ein echter Killerfaktor bei Kuschelversuchen :). Kein Fernseher, den gibt es unten im Frühstücksraum. Das Highlight war das Badezimmer. Kein Duschvorhang, deshalb nach dem Duschen, immer überflutet. Der Ablauf, der vorhanden war, hatte eine Funktion: Stinken beim bzw. nach dem Regen. Das Duschwasser lief dort nicht ab, da offensichtlich kein Gefälle vorhanden war. Typisch griechisch? Wage ich zu bezweifeln, eher eine Fehlkonstruktion. Von Selbsttrocknung kann im September keine Rede sein. Mann bzw. Frau musste das Badezimmer selbst reinigen/ trocken putzen. Ganz (bzw. schlimmer) wie zu Hause. Prima Urlaub.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück wurde als Buffet in einem Hotelspeiseraum serviert, mit der Möglichkeit ein paar Tische draußen zu nutzen. Nur in Ausnahmefällen (Regen, 2 mal) wurde hier das Abendessen serviert. Dabei mussten Gäste, die später kamen, auf einen Platz warten. Der Raum war zu klein. Das Abendessen wurde im Freien (überdacht) serviert. Wir empfanden es als angenehm, da es nie stickig war. Die Vorspeise war als Buffet aufgebaut. Nachspeise (Obst) auch. Kuchen, Pudding wurden gebracht. Es gab keine offensichtlichen Mängel in der Sauberkeit. Beim Frühstück ist der leckere Kaffee (falls noch vorhanden) positiv erwähnenswert. Sonst kein Obst, nur gelegentlich Tomaten, Feta, Eier. Als Aufschnitt eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst (zwei mal 2 Sorten Wurst gleichzeitig). Der Aufschnitt wurde lieblos hingeklatscht und klebte aneinander. Dekoration und Vielfalt war nicht vorhanden. Für uns 2 Sterne. In allen 3 Sterne Hotels, die wir besucht haben, war entweder die Vielfalt oder die Dekoration, oder beides wesentlich besser. Wenn man schon ein eintöniges, langweiliges Frühstück anbietet, dann bitte mit Stil. Die Vorspeise beim Abendessen war da schon geringfügig vielfältiger. Die Hauptspeise war durchgehend einfach, aber sehr schmackhaft gekocht. Auch in der Vielfalt gut. Hier ein Kompliment an die Küche. Die Portionsgröße war befriedigend. Ausnahme bildete einmal in der Woche das Barbecue. Es wurde in der Buffetform serviert, aber nicht etwa frisch gegrillt, sondern lauwarm gehalten. Dementsprechend lau war auch der Geschmack. Die Nachspeise war in der Regel eintönig.


    Service
  • Eher gut
  • Positiv ist anzumerken, dass das Personal an der Rezeption, Pool und Abendessen deutschsprachig ist. Die CD und die Postkarten, die jeder neue Gast auf seinem Zimmer vorfindet, war eine nette Geste. Ebenfalls der Begrüßungssaft. Der ältere Herr an der Rezeption und die Dame an der Pool Bar sind dazu noch ausgesprochen freundlich. Da wir uns durchaus für mehr als Sonne, Strand und Meer interessieren, haben wir hier sehr aufschlussreiche Infos über Zakynthos und Leben im Alltag aus erster Hand erhalten. Die deutsche Frau des Bruders vom Hotelchef ist sehr aufmerksam und professionell. Die Abendkellner servierten zwar durchweg ohne nennenswerte Emotionen, dafür zügig. Ganz im Gegensatz zu dem Kellner beim Frühstück. Dieser war die personifizierte "Unlust", der es bei dem mageren Buffet nicht schafft, Aufschnitt nachzulegen bzw. Milch nachzufüllen. Eigentlich unverständlich, da ihn viele Gäste ohnehin durch das Abstellen des gebrauchten Geschirrs und Bestecks an die Theke unterstützen. Diesem seltsamen Frühstücksritual (war keine Pflicht) haben wir uns nicht gebeugt. Das können bzw. müssen wir zu Hause tun, wenn wir keinen Urlaub haben. Die Zimmermädchen haben Ihren Job gut gemacht. Es war sauber. Allerdings waren sie so motiviert, dass sie kurz nach 8:00 anfingen zu putzen. Wenn man ein durchschnittlicher Arbeitnehmer ist, der sonst 11 Monate im Jahr mit dem Wecker aufstehen muss, nervt es gewaltig, dass man nicht ausschlafen kann, sondern Rücksicht auf das Personal nehmen muss. Manche werden denken, na und, es gibt dafür doch Ohrstöppsel. Tja, die Sache hat einen Haken. Die Zimmertür ist von innen nicht abschließbar. Das heißt: Hört man die Zimmermädchen nicht klopfen, kann mal nicht laut "Please later" (auch das wurde einmal überhört) schreien, sie stehen dann ungebeten im Zimmer. Ein Verbarrikadieren der Tür mit Einrichtungsgegenständen erscheint mir umständlich. Für uns ein dicker Minuspunkt im Service. Türschilder "Bitte nicht stören" wären da eine preisgünstige Abhilfe. Auf der ganzen Welt gilt das Prinzip: Gast ist König, und nicht er muss sich an das Personal anpassen, sondern das Personal (gilt auch für den Frühstückskellner) an ihn. Da sollte der Chef seine Gitarre aus der Hand legen, lieber den Einsatzplan in die Hand nehmen, und die Reinigungszeit 2 Stunden später ansetzen. Wenn der Bruder vom Chef das Barbecue vor den Gästen mit einer Zigarette im Mund nachlegt, ist das für uns nicht familiär, sondern unappetitlich und im besten Fall "schlunzig". Ein Service auf den man gerne verzichtet.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt am Meer in einer ruhigen Ecke. Darauf haben wir uns besonders gefreut. Wir haben auf Badespass vor der Haustür gehofft. Auf der Landseite sind in mittelbarer Nähe Olivenbäume. Vor Ort waren wir entsetzt, wie beschränkt die Bademöglichkeiten waren. Trotz offizieller Hotelbeschreibung verschiedener Veranstalter, war kein Strand (zumindest über dem Wasser) vor dem Hotel vorhanden. Es ist natürlich Interpretationssache was man unter Strand versteht. Man kann einen Meter Sand als Strand deklarieren, und es ist auch richtig. Faktisch fanden wir nur große Steine und ca. einen Meter Sand vor. Ca. 50 Meter links gab es einen ca. 3m schmalen, ca. 200 m breiten Uferabschnitt, der durch seine Zusammensetzung (Steine, dunkler festgetretener dunkler Sand, Seegraß und etwas Müll) auch nicht zum verweilen einlud. Das ist für uns KEIN STRAND sondern ein UFER. Es hat uns keinen Spaß gemacht dort ins Wasser zu gehen. Vom Strandliegen bzw. Strandspielen ganz zu schweigen. Deswegen haben wir diesen "Strandabschnitt" in 14 Tagen einen "ganzen" halben Tag genutzt. Hätten wir nicht 12 Tage ein Auto gemietet, wären wir depressiv geworden. Ein bzw. zwei Kilometer weiter links befindet sich der Strand von Laganas. Dieser ist etwas breiter, dafür aber stark frequentiert und weist auch diesen festgetreten, dunklen Sand auf. Um annährend eine Strandqualität zu haben, die auch Spaß macht, muss man weiter wegfahren. Dazu aber unter Tipps mehr. In Hotelnähe befinden sich 2 kleine Shops. Weitere Shops und Tavernen in nahen (ca. 2km) Örtchen Agios Sostis. Für ernsthafte kulturelle Angebote muss man schon übers Wasser. Zakynthos ist halt eine kleine Insel.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool und Umgebung schienen sauber. Zu den gesanglichen Qualitäten des Gastgebers können wir wenig sagen, da wir nur kurz reingehört haben. Die zwei mal in der veranstaltete Konzerte in der Strandtaverne kann man als ein Plus anrechnen. Positiv ist der kostenlose Internetzugang an der Rezeption. "Strandsportarten" sind nicht möglich. Zum Strand haben wir bereits unter "Lage und Umgebung" geschrieben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rafael
    Alter:36-40
    Bewertungen:4