- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Die Anlage mit ihrem dichten tropischen Bewuchs strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Alles ist sehr sauber und für europäische Verhältnisse perfekt organisiert. Trotzdem fühlt man sich original auf Bali. Das viele antike Holz, das der Besitzer in Indonesion organisiert und die behutsamen Reparaturmaßnahmen lassen eine beeindruckende Patina entstehen. Menschen, die "Neubau-Erstbezug" wünschen, sind definitiv am falschen Ort. Wer aber die Schnöheit eines bemosten Brunnens erkennen kann, wird im Pondok Sari staunen!Durch die relativ wenigen Betten (ich schätze maximal 30-40 Gäste) gibt es kein Menschentreiben. Die Bungalows sind als Doppelhaushälften gebaut, durch die getrennten Eingänge und den starken Bewuchs aber hinreichend getrennt. Man hört, wenn die Nachbarn da sind, wer aber seine Lautstärke an die Ruhe des Hotels anpasst, wird niemanden stören. Die Deluxe-Bungalows sind einzelstehend mit mit einer außergewöhnlichen Sorgfalt gebaut und eingerichtet. Das Publikum besteht fast ausschließlich aus Tauchern mit Begleitung aus deutschsprachigen Ländern. Der Alterdurchschnitt liegt wahrscheinlich zwischen 40 und 50. Ein paar Kinder und jugendliche Taucher sind auch da. Menschen, die nicht viel laufen können oder wollen sind hier richtig, für Rollstühle ist die Infrastruktur aber ungeeignet. Der Strand ist der schönste in dieser Ecke Balis. Zwischen Restaurantterasse und der Wasserlinie stehen zwei riesige alte Bäume, die natürlichen Schatten spenden. Wer mit seiner Liege in die Sonne will, zieht einfach ein paar Meter nach vorne. Anreise mit Singapore-Airlines ist super angenehm. Auch die aktuellen Flugzeiten von Frankfurt sind optimal. Ein Ausflug zum Munduk - Wasserfall ist viel schöner als zum berühmten Git-Git-Wasserfall. Der Markt von Singaraja ist original, aber nichts für empfindliche Nasen. Unbedingt die von Ines angebotene Handicraft-Tour in Pemutreran mitgehen. Rundherum das schönste Hotel, das wir jemals besucht haben. Wir haben Lust auf mehr Süd-Ostasien bekommen und werden irgendwann wieder ins Pondok Sari fahren.
Die Zimmer sind sehr schön mit Indonesischen Möbeln eingerichtet. Es gibt sowohl Bungalows mit zwei Einzelbetten (die man zusammenschieben kann) und auch Ehebetten. Ein Tisch, und zwei Sessel im Zimmer sowei eine gemütliche Couch auf der Terasse machen auch den Aufenthalt im Bungalow angenehm. Jedes Zimmer hat eine sehr gut funktionierende Klimaanlage. Die Moskitos haben bei den perfekten Moskitonetzen über den Betten keine Chance den Schlaf zu stören. Jeden Abend wird auf der Terasse eine kleine Räucherspirale gegen die Moskitos von einem sehr freunlichen Hotelangestellten entzündet. Das Badezimmer ist sehr originell und im Prinzip ein kleiner ummauerter und nach oben offener Hof. Warmwasser hat gut funktioniert, war aber bei den tropischen Temperaturen kaum nötig. Die Zimmer waren sehr sauber und wurden täglich mit viel Sorgfalt gereinigt und aufgeräumt.
Das Restaurant wäre auch in Deutschland ein Geheimtip. Die Speisekarte bietet eine breite Auswahl an asiatischem aber auch internationalem Essen. Vermutlich weiß der Koch aber auch, wo die Grenzen des europäischen Geschmacks liegen, denn es war nie übermäßig oder absolut ungewöhnlich gewürzt. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf Hühnchen, mehrmals in der Woche gab es auch tatsächlich frischen Fisch, der auch sehr lecker war. (Bitte aber bedenken, dass die Meere in Asien bereits jetzt total überfischt sind.) Man speist a la Carte, auf Anfrage und mit ein paar anderen Gästen kann man aber auch ein Buffet organisieren lassen. Einfach die Cheffin fragen. Die Karte reicht auch für zwei Wochen ohne langweilig zu werden. Die Restaurantanlage ist sehr geschickt gegliedert, so dass man nie zu eng, aber auch nicht total alleine sitzt. Es gibt den ganzen Tag ein ausreichendes und frisches Angebot an kleinen und großen Gerichten. Highlight: am frühen Nachmittag unter den großen Strandbäumen ein Soto Ayam (balinesische Hünersuppe mit Gemüse).
Es gibt praktisch nichts, was man sich noch wünschen würde. Selbst ungewöhnliche Wünsche werden anscheinend sofort erfüllt. Unsere Nachbarn fühlten sich z. B. von der Nachtlaterne am Bungalow gestört. Am nächsten Abend hatte diese Lampe einen separaten Schalter. Anderes Beispiel: Der Bedienungsservice des Restaurants reicht selbstverständlich bis direkt ans Wasser. Die Freundlichkeit der Menschen ist so wie man es sich von einem sonnigen Tropenhotel erträumt. Und die Cheffin des Hotels erkundigt sich regelmäßig aktiv bei allen Gästen nach ihrem Wohlbefinden. Auch für alle Fragen rund um Hotel und Land ist sie jederzeit erreichbar und offen. Bitte aber nicht falsch verstehen, wer seine Ruhe haben möchte, findet diese auch anstandslos.
Die Abgeschiedenheit ist ein riesen Vorteil. Es gibt keinerlei lästige Tourismusbegleiterscheinungen wie aufdringliche Verkäufer, lärmende Musik oder tausend Nippesläden. Die weite Anreise vom Flughafen ist anstrengend aber auch sehr eindrucksvoll. Für Ausflüge auf die Insel eher ungeeignet. Die Tauchgründe sind für zwei Wochen optimal. Die täglichen Fahrten mit dem Boot nach Menjangan und die Ausflüge in die Secret Bay sind absolute Tauch-Highlights. Auch die vorgelagerten Local-Spots geben viel her. Das Korallenaufzuchtprojekt ist tagsüber schön zu beschnorcheln. Vorsicht, von den Nachttauchgängen am Pondok Sari Beach wird man süchtig!
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
In das Pondok Sari sollte man nicht reisen, wenn man ständige Animation braucht. Man verbringt seine Urlaubstage mit Tauchen (Hauptsache!), Schnorcheln, Baden im Meer, Relaxen auf den Liegen unter den großen Bäumen am Strand, Lesen und mit anderen Gästen oder seinen Reisegefährten unterhalten, lachen, trinken und essen. Der Pool ist sehr schön und ungewöhnlich angelegt und am Nachmittag eine herrliche Abwechslung zum Strand. Zweimal wöchentlich kommt eine Gruppe von balinesichen Musikern und Kindern, die typische balinesische Tänze aufführen. Hübsch anzusehen und vermutlich wirklich original. Die Kinder freuen sich über zugestecktes Geld und bedanken sich artig bei allen Gästen. Das Tauchangebot ist perfekt. Wer gesehen hat, wie entspannt und doch sorgfältig die Tauchausbildung hier läuft, möchte nie mehr in ein deutsches Schwimmbad steigen. Bei der Rezeption gibt es einen Internetzugang gegen geringe Gebühr. Fernseher und Radio sind nicht vorhanden. Wir haben zwei Wochen die Welt vergessen und dabei nichts vermisst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |