PLAZA Premium Timmendorfer Strand

Wir haben für eine 7-tägige Busreise ins Maritim-Clubhotel Timmendorfer Strand vom 3. bis 10. August 2014 pro Person 879 Euro inkl. HP gezahlt. Für uns und andere Familien aus Thüringen bzw. Sachsen hatte der Anreisetag schon einen bitteren Beigeschmack. Als wir 14.30 Uhr nach etwa 10stündiger Busfahrt im Hotel ankamen, wurde uns an der Rezeption lapidar mitgeteilt, dass wir unser Zimmer erst 15 Uhr beziehen könnten. Bei Nachfragen 15 Uhr und 15.15 wurden wir weiter vertröstet. Unsere Frage, ob's denn nicht möglich sei, uns zumindest ein Getränk anzubieten, wurde mit dem Hinweis aufs Restaurant beantwortet. Auf unser Drängen hin gab's dann ein Getränk auf Kosten des Hauses, was eigentlich als Selbstverständlichkeit zu erwarten sein dürfte. 15.45 Uhr schließlich auf dem Zimmer angekommen, begab ich mich auf den Balkon, um den im Reisevertrag versprochenen Blick aufs Meer zu genießen. Aber da waren nur Bäume zu sehen. Meine Vorsprache bei der Rezeption nach einem anderen Zimmer wurde mit den Worten "Wir sind ausgebucht" abgeschmettert. Die "wenigen Gehminuten bis zum Strand", wie im Prospekt versprochen, erwiesen sich als 15 Minuten. An Clubaktivitäten gab es bis auf einen Bingo-Abend so gut wie nichts, es sei denn, man ist Golfer oder Tennisspieler. Auch sonst erwies sicch das Personal an der Rezption wenig kooperativ, etwa, als ich nach einer Zubringer-Verbindung in den Ort fragte und daraufhin einen Stadtplan ausgehändigt bekam,der eigentlich bei jedem Hotel selbstverständlich auf dem Zimmer zu liegen hat. Unterm Strich: Viel Geld für wenig schönen Urlaub. Das gibt's auch in Timmendorfer Strand besser! Wir hatten über SZ-Reisen gebucht und uns im Nachhinein beschwert. Die Antwort der SZ-Geschäftsführung liest sich so: "Man muss zu dieser Jahreszeit immer damit rechnen, dass das Hotelpersonal etwas überfordert ist und vielleicht auch nicht so stressresistent, wie wir es uns alle wünschen..." Nach dem missglückten Urlaub noch eine Verhöhnung. Denn in der Hauptreisezeit wird man ja auch tüchtig zur Kasse gebeten. Auch architektonisch ist dieser 28geschossige Betonklotz eine architektonische Vergewaltigung aus den 70er Jahren etwa und das Haus macht auch den Eindruck, dass seit seiner Errichtung kaum etwas in die Modernisierung investiert wurde.

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