PLAZA INN Wien Gasometer

Das Hotel ist zwar grundsätzlich sehr stylish angelegt, wirkt aber zwischendurch nicht sehr günstig ("budget"), sondern vor allem in der ZImmer-Ausstattung sehr billig (s. Abschnitt Zimmer). Die Zimmer waren grundsätzlich sauber, die Zimmergröße ausreichend groß. Die Zimmerausstattung war allerdings sehr spartanisch. Die EUR 15,- fürs Frühstück sind stark überteuert; positiv ist jedoch, dass Kinder unter 12 Jahren nichts für das Frühstück bezahlen. Der Zugang zum Seminarbereich hat mit den am Gang abgestellten Stehtischen etwas nach "Rumpelkammer" ausgesehen. Wenn man als Familie im Roomz Vienna übernachten möchte, sollte man ausdrücklich ein Familienzimmer mit "echten" Betten buchen (kein Zimmer mit wackeligem Zusatzbett mit davonrutschender Matratze) und auf einem Zimmer bestehen, bei dem man das Fenster öffnen kann. Wir haben das Roomz Vienna nach der Firmenpräsentation des Roomz Graz gebucht - ich hoffe, dort lernt man aus den Fehlern in Wien.

Wir hatten ein Dreibettzimmer (roomz Style double use + Zustellbett für ein Kind) gebucht und bekamen ein Zimmer für Rollstuhlfahrer. Das Fenster ließ sich nicht öffnen - auf meine Reklamation hin wurde mir ein Fenstergriff gezeigt, den ich mitnehmen hätte können. Am Fensterbrett im Zimmer lag bereits ein Griff, jedoch war der Teil des Beschlages, wo der Griff hineingesteckt wird, bereits total "zernudelt", sodass Versuche, das Fenster aufzumachen, vergebliche Liebesmühe waren. Mittlerweile habe ich in anderen Bewertunen gelesen, dass das angeblich aus Brandschutzgründen vorgeschrieben ist. Das sollte man den Gästen dann aber auch eindeutig (z. B. mittels Aufkleber) kommunizieren. Der Teppich im Zimmer war an mehreren Stellen fleckig, im Bad funktionierte die Lüftung nicht, der Lüftungsauslass und ein Deckenspot hingen bereits leicht herunter. Die wenigen Ablageflächen sind für Rollstuhlfahrer nur teilweise geeignet, weil viel zu hoch montiert. Die Dusche war vom WC nur durch einen Vorhang getrennt; es gab keine Badewanne. Mehrere Ecken und Kanten des Tisches waren bereits stark abgestoßen. Im Doppelzimmer stand nur ein einzelner Plastikstuhl, es gab außer der Kofferablage keine Ablagemöglichkeiten und nur eine kleine Hängegarderobe für Rollstuhlfahrer. Diese war absolut nicht geeignet, um darunter ein Zusatzbett zu stellen, ohne dass man beim Umdrehen Angst bekommt, dass man sich beim darüber liegenden Haken verletzen könnte. Obwohl die Lüftung auf höchster Stufe auf kältester Einstellung die ganze Nacht lang lief, war es dennoch sehr heiß im Zimmer. Das Telefon wies mehrere "missed calls" auf, die sich dann als "missed wake-up calls" herausstellten, obwohl von uns keine Weckrufe programmiert worden waren. Es wäre übrigens auch sehr nett gewesen, wenn das Telefonmenü auf Deutsch gewesen wäre...

Frühstück: Die Speisen in den Chafing-Dishes waren lauwarm bis kalt; Wurst- und Käseauswahl gering. Restliche Auswahl war in Ordnung. Die Blumen auf den Tischen waren tlw. verdorrt, Besteck hat tlw. gefehlt.

Das Personal wirkt bemüht, tlw. aber nicht unbedingt am Gast interessiert. Ich frage mich, wozu ich beim Check-in (trotz schriftlicher Reservierung mehrere Wochen vorher) als Garantie meine Kreditkarte herzeigen muss, die zweite Familie, die mit uns unterwegs war (die Zimmer wurden gemeinsam schriftlich gebucht) jedoch nicht. Außerdem hat man es nicht geschafft, die Adresse und den Ort korrekt vom Meldeformular abzuschreiben (Google würde schon allein beim österreichischen Ortsnamen anhand der PLZ weiterhelfen...). Das Personal beim Frühstück trug tlw. Jeans - ein absolutes No-Go; vor allem, wenn sich das Hotel mit vier Sternen schmücken will.

Das Roomz Vienna liegt gleich ums Eck der Gasometer-City in einem Stadtrand-/Industriegebiet Wiens. Daher ist es recht praktisch, weil man in nur 5 Gehminuten die U3 erreicht und von dort schnell in der Innenstadt ist. Parken kann man z. B. in der Gasometer-City-Garage A (EUR 3,-- für 24 Stunden).

Beliebte Aktivitäten

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