Playa Esmeralda Beach Resort

Das Hotel ist mit 44 Zimmern relativ klein, hat 3 Stockwerke und macht einen gemütlichen Eindruck. Die rustikalen Steinwände und das Palmendach unterstreichen dies noch. Das Hotel kann in Ausstattung und Sauberkeit nach meiner Meinung mit den 3-Sternehotels in Südeuropa ohne weiteres mithalten. Die Hotelgäste scheinen überwiegend Stammgäste aus Italien zu sein. Ansonsten gab es viele spanisch sprechenden Gäste. Deutsche Gäste waren kaum vertreten. Geld tauschen an der Rezeption ist sehr teuer. Beim Umtausch von 50 Euro in Pesos muß man mit 5 Euro Verlußt rechnen gegenüber einem Wechsel bei der Bank. Abends ist mit Mückenstichen zu rechnen - Mückenspray einpacken! D-Netz Handys funktionieren im Gegensatz zu den Berichten einiger Reiseführer. Die Regenzeit im September ist keine Regenzeit wie in Deutschland. Es regnet alle paar Tage kurz und heftig und danach scheint wieder die Sonne...

Wie schon erwähnt, entsprachen Größe, Austattung und Sauberkeit dem, was man aus 3-Sterne Hotels in Südeuropa so kennt. Dem TV konnten wir leider keine deutschsprachigen Sender entlocken. Es gab einen Hotelsafe im Zimmer, einen Kühlschrank, einen Deckenventilator sowie die Klimaanlage, die allerdings nicht gerade leise ist. Die Zimmer waren sehr hellhörig. Handtücher wurden alle zwei Tage gewechselt. Strom und Wasser fielen öfter mal kurzzeitig aus - aber das weiß man ja...

Das Restaurant ist an zwei Seiten offen. Mit Sicht auf Meer und Palmen schmeckte das Essen somit gleich doppelt so gut. Essen gibt es 3x täglich. Es wurde jeden Abend auf Wunsch für jeden einzelnen Gast aus vorgekochten Nudeln eine typisch italienische Nudelspezialität frisch zubereitet. Alternativ gab es immer zwei Fleischgerichte mit Gemüse die aus einer gut bürgerlichen deutschen Küche hätten stammen können. Als Beilage konnte aus diversen Salaten gewählt werden. Als Nachtisch konnte man sich dann zwischen landestypischen Obstsorten, Kuchen oder Pudding entscheiden. Mit Ausnahme der Nudelgerichte gab es alles in Buffetform. Die Qualität der Speisen war immer super, ich hätte mir allerdings etwas mehr Abwechslung gewünscht... Als Getränke gab es alles, was man so kennt - man sollte sie jedoch lieber selbst an der Bar holen, wenn man nicht verdursten möchte.

Die bekannte dominikanische Freundlichkeit war beim Bedienungspersonal bis auf einige Ausnahmen kaum zu finden. Es wurde lieber mit dem eigenen Handy rumgespielt oder untereinander Party gemacht. Als Gast kam man sich oft irgendwie vernachlässigt vor. Wir haben versucht mit Trinkgeld den Härtefällen ein Lächeln zu entlocken - vergebens. Der Rest des Service-Personals war aber freundlich und hilfsbereit. Deutsche Fremdsprachenkenntnisse durfte man allerdings nicht erwarten. Die Zimmer waren bei uns immer einwandfrei gesäubert.

Der Bustransfer von Punta Cana hat ca. 4 Stunden gedauert. Juan Dolio ist mit dem kostenlosen Hotelfahrrad in 10 Min. zu erreichen, wo es auch einen Geldautomat und einige Kneipen gibt. Das Hotel selbst liegt eigentlich im Nichts... Es gibt in unmittelbarer Hotelnähe keine Einkaufsmöglichkeiten, keine Strandpromenade, keine Nachbarhotels und keine Unterhaltungsmöglichkeiten. Unternehmungslustige Gäste sollten sich dessen bewußt sein. Von Leihwagen wird dringend abgeraten, weil es kein Verkehrsrecht gibt. Aber wer einmal gesehen hat, wie und mit welchen Fahrzeugen dort gefahren wird, verzichtet freiwillig. Rechts- und Linksverkehr gleichzeitig und mittendrin noch ein reitender Cowboy ist keine Seltenheit... Die Reiseveranstalter bieten jedoch mehrere Ausflüge an, die zum Teil sehr schön, - aber mit ca. 50 bis 100 Euro nicht ganz günstig sind. Ein Ausflug auf die Insel Saona ist z.B. empfehlenswert, wenn man die "Postkarten-Karibik" sehen möchte...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als Betätigungsmöglichkeiten standen uns ein Paddelboot, ein Volleyballnetz, eine Tischtennisplatte, eine Dartscheibe sowie Boccia-Kugeln zur Verfügung. Eine hoteleigene Tauchschule rundet das Angebot dann ab. Liegestühle und Strandtücher gab es umsonst. Ruhe gab es allerdings keine, weil die Lautsprecherbox der Bar den ganzen Tag die 3 Lieblingsscheiben des Bedienungspersonals über den Strand schallte. Wer dem entfliehen möchte, sollte eigene Ohrhörer oder Ohrenstöpsel mitnehmen. Der Strand wird Tag und Nacht von einem Wachmann bewacht und darf nur von Hotelgästen benutzt werden. Unter den vielen Kokospalmen kann man auf Sonnenschirme getrost verzichten. Die Tauchschule ist zwar sehr kleingehalten, aber der deutsche Tauchlehrer versteht seinen Beruf. Das Equipment und die Preise waren ok und es machte mächtig Spaß, mit ihm die Unterwasserwelt zu erkunden. Über ihn haben wir dann auch viel über Land und Leute erfahren können, was nicht in den Reiseführern steht. Und wer sich gut mit ihm versteht, dem zeigt er evtl. auch was außerhalb der Hotelmauern so los ist...