Playa Esmeralda Beach Resort

Die kleine Anlage macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck und erinnert ein bisschen an Italiens Toscana (Besitzer ist Italiener). Es gibt 4 Wohngebäude, eines davon mit Balkonen zum Meer, die anderen mit Balkonen auf einen schön bepflanzten Innenhof zeigend. Problematisch ist, dass 2 der Wohntrakte zu einer vierspurigen, vielbefahrenen Küstenstrasse hin liegen und man nachts kein Auge zubekommt, da durchgängig starker Verkehr herrscht (LKW und laute Mopeds). Zu allem Übel liegt auf der anderen Strassenseite eine Zementfabrik, in der sehr früh morgens mit der Arbeit begonnen wird. Wir bekamen natürlich ein Zimmer zur Strasse hin, durften aber nach vehementem Einspruch nach zwei Tagen in ein ruhigeres Gebäude umziehen (leider auch ohne Meerblick). Die Zimmer mit Meerblick schienen für italienische Stammgäste reserviert zu sein. In der Mitte der Anlage liegt die Rezeption, zum Strand hin ein offenes Restaurant. Neben vielen Italienern (ca. 50 %) gab es im Hotel ca. 30 % Deutsche, der Rest bestand aus Kanadiern und Amerikanern. Durchschnittsalter ca. 50 Jahre. Am Wochenende wohnten auch Dominikaner im Hotel oder verbrachten dort einen Tag (Vergabe von Tagestickets). Auffallend an den italienischen Stammgästen war, dass es sich dabei zumeist um alleinreisende ältere Männer handelte, die allzu öffentlich mit sehr jungen einheimischen "Damen" anbandelten, mit diesen Damen am Strand turtelten und von Zeit zu Zeit in Begleitung auf ihren Zimmern verschwanden... Von den Hotelangestellten wurde dieses "Treiben" mindestens gebilligt, vielleicht war es sogar gewollt! Hotel ist nur geeignet für anspruchslose Sonnenanbeter und alleinreisende Herren, die das kleine Abenteuer suchen...

Zimmer in einfacher Ausstattung, aber mit dem Hotel schon etwas gealtert, leider sehr hellhörig und etwas schmuddelig. Im Zimmer Telefon, Sat. TV, Klimaanlage und Kühlschrank. Schöner großer Balkon zum hübsch bepflanzten Innenhof. Sanitäranlagen und Kleiderschrank schon beim Einzug verschmutzt, dies verblieb auch während unseres gesamten Aufenthalts so, unsere Bekleidung haben wir lieber im aufgeschlagenen Koffer belassen. Im ersten Zimmmer, welches sich in dem Gebäude zur 4 - spurigen Küstenstraße befand ( ca. 30m vom Gebäude entfernt ), haben wir in den ersten zwei Tagen wegen des Lärms kaum geschlafen. Abhilfe war nur mithilfe der Reiseleiterin möglich. Die Zimmer in guter Lage waren ausschließlich von italienischen Gästen bewohnt.

Es gibt ein offenes Restaurant mit Meeres- und Poolblick. Nette Atmosphäre. Die Bar befindet sich direkt daneben. Das Essen ist für ein 3 Sterne Hotel sehr gut. Täglich wechselndes Buffet, 2-3 Wahlmöglichkeiten, bei geringer Hotelbelegung etwas reduziert, an den Wochenenen mit ausreichend vielen Tagesgästen auch Fisch und Fleisch vom Grill. Vorwiegend gute italienische Küche und landestypische Gerichte. Nach der Gabe von Trinkgeldern wurden wir zwar immer sehr freundlich angelächelt, Service gab es dafür leider nicht.

Der Service war schlecht. Nach mehrmaliger Trinkgeldgabe wurden wir zwar freundlich angelächelt, unsere Getränke mussten wir aber trotzdem selbst an der Bar abholen. Die einzigen Aufgabe der zahlreichen Servicekräfte im Restaurant bestanden darin, benutztes Geschirr von den Tischen abzuräumen und die italienischen Gäste zu umsorgen - man fühlte sich als Gast zweiter Klasse. Die Zimmer wurden täglich oberflächlich gereinigt, schwer zugängliche Stellen wurden aber ausgelassen und auch der Sanitärbereich hätte dringend einer Grundreinigung bedurft. Auch hier konnten Trinkgelder zu keiner Abhilfe führen. Handtücher wurden täglich, Bettwäsche regelmäßig ersetzt. Im Check-In wurden wir unfreundlich und desinteressiert behandelt (Achselzucken), erst unsere Reiseleitung konnte nach unserer Beschwerde einen Zimmerwechsel bewirken. Alle Angestellten des Hotels sprachen fließend italienisch, einige verfügten über Englischkenntnisse (Rezeption gute Englischkenntnisse), deutsch sprach niemand. Zusätzliche Serviceleistungen gab es nicht, oder sie wurden uns nicht angeboten.

Das Hotel liegt direkt am Strand, der allerdings nicht besonders breit ist (für den Reisekatalog wurde der benachbarte öffentliche Strand photographiert, der sehr viel schöner ist). Der hoteleigene Strand, auf welchem auch die Sonnenliegen stehen, besteht aus aufgeschütteten Steinen, welche mit einer dünnen Sandschicht bedeckt sind. Einer der Gäste hat sich an den schwer zu erkennenden Steinen erheblich den Fuß verletzt. Der öffentliche Nachbarstrand wird an den Wochenenden überwiegend von Einheimischen genutzt, der anfallende Müll wird anschließend über eine den Strand angrenzende Mauer geworfen. Im direkten Umkreis des Hotels gibt es kaum Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Man kann aber mit den ständig fahrenden Privatbussen z.B. für 30 Peso ( 1 US $ ) Ausflüge unternehmen. Die Umgebung des Hotels wirkt heruntergekommen (viele Hotelruinen und nicht vollendete Hausbauten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Täglich dezente Animation, gelegentlich Aerobic am Pool oder Strand. Tauchen gegen Gebühr, 1 Kajak nach Verfügbarkeit und zähem Nachfragen. Den ganzen Tag wurde Musik gespielt (CD), z.T. auch sehr laut. Abends wurde bereits während des Essens die Lautstärke der Musik deutlich erhöht und die Gäste sehr penetrant zur Teilnahme an Tanzkursen genötigt. 1 Mal pro Woche Dinner am Pool, auch hier wurden ausschließlich die italienischen Gäste mit Getränken versorgt, für den Rest der Gäste Selbstbedienung. Zweimal wöchentlich diverse Darbietungen von Amateuren auf einer Showbühne. Ausreichende Zahl an Liegestühlen an Pool und Strand, keine Sonnenschirme, aber viele Schattenplätze unter Palmen. Der Hotelstrand wurde täglich gereinigt.