Playa Costa Verde

Bei dem Hotel handelt es sich um eine großzügige Anlage von mehreren Häusern, in denen jeweils 16 Zimmer auf zwei Etagen untergebracht sind. Aufgrund der Größe und je nach Lage des Hauses ist entweder der Weg zum Strand oder der Weg zur Lobby und zu den Restaurants etwas länger. Dies hat uns jedoch nicht gestört. Im Gegenteil, so ein kleiner Spaziergang tat uns immer gut. Der Garten ist sehr schön angelegt und wird sehr gepflegt. Täglich sind mehrere Gärtner unterwegs. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Kananda, daneben waren einige Italiener, Engländer und eine Handvoll Deutsche da. Es waren alle Altersgruppen vertreten. Das Hotel ist behindertengerecht. Als wir dort waren, war das Hotel nicht ausgebucht. Es waren mehrere der Häuser ganz geschlossen, ca. 5 oder 6 Stück. Bei Vollbelegung dürft es vor allem in der Lobbybar abends mit den Plätzen eng werden. Die war auch bei uns abends schon voll belegt. Wir waren Ende April / Anfang Mai im Hotel. In der zweiten Woche merkte man schon deutlich den Umschwung zur Regenzeit. Die Luftfeuchtigkeit nahm zu, und in den letzten beiden Tagen hatten wir ab ca. 15: 00 Uhr Gewitter und Regen, teils sehr heftig. Die gingen dann auch bis zum Abend. Es gibt einen ShuttelBus nach Guardalavaca. Leider haben wir zu spät erfahren, dass dieser Bus auch weiter fährt: in einer Richtung nach Aldea Taina, einem nachgebauten Taino-Indianerdorf und in der anderen Richtung zur Bariay-Bucht. Wir sind dann bis Aldea Taina gefahren. Auf dem Rückweg hätte man dann noch in Guadalavaca aussteigen können und erst den nächsten Bus zum Hotel zurück nehmen können. Dann hätte man noch ca. 2 Std. zum Bummeln und Einkaufen gehabt. Die Zeit reicht auch völlig aus. Wenn wir den Fahrplan früher entdeckt hätten, wären wir noch in die andere Richtung gefahren. So kommt man wenigstens ein bißchen in die Umgebung, auch ohne geführten Ausflug. Es lohnt sich nicht, abends nach Guardalavaca zu fahren. Wir haben es gemacht, weil wir Bekannte von der Rundreise treffen wollten, die hier in den Hotels wohnten. Wir sind also abends mit dem Taxi hingefahren zur "Disco", die gegen 22: 00 Uhr für Touristen geöffnet sein sollte. Aber: nur am Wochenende, wie uns gesagt wurde. Wir suchten dann weiter und fanden einen 24-Stunden-Service: mit Kiosk-Atmosphäre. Allerdings waren wir dort die einzigen Touristen - eben landestypisch ;)

Die Zimmer sind sehr geräumig und mit genügend Stauraum. Auch das Bad war sehr groß und praktisch, da zweigeteilt: Ein separater Raum mit Dusche und WC und ein "Vorraum" mit Waschbecken und großem Spiegel. Hier befand sich auch der Kleiderschrank (mit Safe, kostenlos). Fön ist vorhanden und funktioniert auch sehr gut. Handtücher wurden bei uns täglich gewechselt. Die Zimmer sind nicht hellhörig. Von unseren Nachbarn haben wir nur etwas mitbekommen, wenn wir uns auf dem Gang begegnet sind. Oder wenn wir und die Nachbarn uns auf dem Balkon befanden. In einigen Zimmern ist ein drittes Bett vorhanden. Klimaanlage ist vorhanden und ist sehr leise. Minibar zwar vorhanden. Wird aber laut Ausschreibung während des Aufenthaltes nicht nachgefüllt. Wir hatten aber jeden Tage eine neue Flasche Wasser im Zimmer. Kaffeemaschine war auf dem Zimmer, wurde von uns jedoch nicht gebraucht. Ebenso der vorhande CD-Player. Fernseher ist vorhanden mit Deutscher Welle. Das Zimmer und besonders auch das Bad war sehr sauber und wurde auch täglich gereinigt.

Das Buffet-Restaurant ist groß und von der Atmosphäre her nicht sooo toll - aber das ist bei der Größe wohl auch nicht besser machbar. Die Buffets selbst sind vom Platz her sehr großzügig angelegt, so dass man hier nie anstehen musste. Daneben gab es noch das sogenannte Show-Cooking: Pasta und Pizza, jeden Abend. Einen Grill, auf dem abwechselnd Fleisch oder Fisch gegrillt wurde. Hier musste man ab und zu mal kurz warten. Die Auswahl war hier gut und man konnte eigentlich immer etwas finden, was einem schmeckte. Besonders toll waren jedoch die Spezialitätenrestaurants. Es gibt drei: ein Cubanisches Restaurant in der Nähe des Strandes (offen), ein Japanisches und ein Italienisches Restaurant, beide mit Klimaanlage. Beim Japaner gibt es jeweils 8 Plätze um die Grillfläche des Koches. Die Show ist hier das besondere. Aber auch das Essen ist sehr gut. Auch wer keine Sushi mag, kann hier essen. Sushi gibt es zur Vorspeise. Danach wird auf dem Grill Hühnchen, Rindfleisch, Fisch und Scampis gegrillt. Man kann von allem probieren, oder sich eben aussuchen, was man mag. Dazu gibt es leckeren Gemüsereis. Unser Lieblingsrestaurant war aber der Italiener. Sehr schön eingerichtet, schöne Atmosphäre und das Essen war sooooo gut (vor allem das Rindermedaillon!!). Pro Woche kann man jedes Spezialitätenrestaurant einmal buchen. Dann bleibt noch viermal das Buffet-Restaurant. Somit hat man genügend Abwechslung im Speiseplan.

Das Personal war generell sehr freundlich. Es wurde auch teilweise deutsch gesprochen, zumindest an der Rezeption und bei der Reservierung für die Spezialitätenrestaurants. Check-In erfolgte schnell. Wir kamen allerdings von einer Rundreise und waren somit nur zwei Paare, die gleichzeitig eincheckten. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Die Wäscherei (nach der Rundreise dringend gebraucht) war gut und schnell. Man hatte nicht das Gefühl, sich die Freundlichkeit des Personals mit Trinkgeldern erkaufen zu müssen. Aber natürlich hat sich jeder über ein gelegentliches Trinkgeld gefreut. Wir haben aber nicht jedes Mal (zB im Buffet-Restaurant oder am Strand oder an den Bars) etwas gegeben und wurden dennoch immer freundlich bedient.

Wie auch in den Reisekatalogen beschrieben: In der direkten Hotelumgebung gibt weder Einkaufs- noch Unterhaltungsmöglichkeiten. Das haben wir aber gewusst und uns hat das auch nicht gestört. Dafür liegt das Hotel mit zwei anderen Hotels (Playa Pesquero und Blau) an einer sehr schönen Bucht. Die Entfernung zum Strand beträgt durch einen Mangrovenwald ca. 150 m. Direkten Meerblick gibt es daher in keinem Zimmer. Die nächste größere Ortschaft ist Guardalvaca, ca. 15 km entfernt. Hier fährt tagsüber ein Bähnchen und auch ein Shuttlebus. Der Preis für den Bus beträgt 5 CUC pro Person für Hin- und Rückfahrt. Abens kann man auch mit dem Taxi nach Gurdalavaca fahren für 10 CUC pro Strecke (lohnt aber nicht, siehe unten). Es werden einige Ausflüge angeboten wie Santiago de Cuba und Baracoa, jeweils für einen oder zwei Tage. Zudem einige Jeepsafaris. Außerdem kann man Motorroller leihen oder auch Fahrräder (letzteres kostenlos) zur Erkundung der näheren Umgebung. Transferzeit zum Flughafen ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war vorhanden, richtete sich aber hauptsächlich an die Kandadier. Kann aber auch daran liegen, dass die Deutschen (wir jedenfalls) nicht so sehr an der Animation interessiert sind. Der Pool ist groß und sauber mit separatem Kinderbecken und einer Poolbar - die jedoch hauptsächlich von Kanadiern belegt wird. Man findet aber auch hier sein Plätzchen! Besonders toll: es waren sowohl genügend Liegen als auch Schattenplätze vorhanden - und es wurden so gut wie nie Liegestühle reserviert!!! Egal, wann man an den Pool oder an den Strand kam: man fand immer einen Platz, egal ob man Sonne oder Schatten wollte. Auch am Strand gibt es genügend Schattenplätze. Es ist ein schöner Standstrand. Allerdings gibt es im Wasser Steine und Korallen. Es gibt jedoch eine kleine "Schneise", durch die man gut auch ohne Badeschuhe ins Wasser gehen kann. Und das Beste: Man kann hier toll schnorcheln! Schorchel, Maske und Flossen kann man sich beim Clubhaus der Animation kostenlos ausleihen. Schon wenn man etwas vom Strand aus geradeaus schwimmt, sieht man einiges. Aber wenn man nach rechts (Sicht zum Meer), Richtung Hotel Blau geht und dort neben dem Felsen ins Wasser geht, sieht man noch mehr Fische. Besonders wenn man etwas zum Füttern mitbringt! Das Wasser war meistens sehr klar, so dass man sehr gut sehen konnte. Ein Nachteil ist, dass am Strand direkt keine Duschen und sanitäre Anlagen sind. Hier muss man immer über den Steg zurück laufen. Außerdem gibt es weder am Strand, noch am Pool Auflagen für die Liegen - wird mit der Zeit etwas unbequem. Aber es gibt schlimmeres. Als Wassersport werden Kanus, Tretbote und kleine Katamarane angeboten. Alles kostenlos. Es gibt zwar eine Beach-Bar - das ist aber mehr eine "Getränke-Ausgabe". Es ist auch ein Fitnessraum vorhanden, der überraschend gut ausgerüstet ist. Neben den Handeln und Kraftgeräten gibt es auch Laufbänder und Fahrräder. Internet-Raum ist vorhanden mit 4 PC. Eine Stunde kostet 6 CUC. Man holt sich einfach eine Karte an der Rezeption mit Benutzerkennung und Passwort und kann damit so oft ins Internet, bis die Stunde eben verbraucht ist. Allerdings sind die PCs wirklich nicht die schnellsten. Also Geduld mitbringen.