Um es vorweg zu nehmen: Das Pinnacle ist ein klasse Resort, was ich gerne weiterempfehlen möchte. Vom Hotel selbst gibt es nichts Neues zu berichten, deswegen beschränken sich die Infos eher auf das Umfeld. Wir verbrachten 5 Tage im Bungalow Nr. B25 nahe der Rezeption. Die Entfernung vom Eingangsbereich zum Strand beträgt ca. 300 m. Dazwischen liegen neben dem Hauptgebäude zahlreiche Bungalows in einem sehr gepflegten tropischen Garten. Ihm schließen sich der Pool und das Hotelrestaurant an, bevor man an den grobkörnigen mit Palmen bewachsenen Mae Nam Beach gelangt. Das Pinnacle befindet sich am nördlichen Ende des Standes und ist somit sehr ruhig gelegen. Der Strand ist recht steil abfallend und eignet sich so wie kaum ein anderer Strand dieser Insel bestens zum schwimmen, auch bei Ebbe. Dafür eignet er sich nicht für Kleinkinder, doch das Durchschnittsalter der meist deutschen Gäste ist sowieso eher auf knapp 50 einzuschätzen und Kinder haben wir während unseres Aufenthalts so gut wie keine gesehen. Animation fehlt gänzlich, nur die Strandhändler „stören“ manchmal die absolute Ruhe. Bereits morgens wurden die besten Liegen am Strand und Pool mit Handtüchern besetzt, obwohl davon ausreichend vorhanden sind. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen und variiert aller paar Tage ein wenig. Der kleine Zaun um die Hotelrestaurantterrasse hindert die Hunde nicht, darüber zu springen und an den Tischen der Gäste nach Futter zu betteln, zumal sie bei den Touristen oft Erfolg damit haben. Die Kellner scheinen dagegen ohnmächtig zu sein. Jegliche Vertreibungsversuche scheiterten kläglich. Viele der Hunde liegen auch morgens und abends auf den Bungalowterrassen. Die Bungalows sind sehr geräumig und mit Dusche, Fön, Klimaanlage, Ventilator, TV, DVD-Player sowie einem Safe ausgestattet. Sehr angenehm ist die Möglichkeit, täglich für eine halbe Stunde das Internet im Eingangsbereich kostenlos nutzen zu dürfen. Nok, welche das kleine „Reisebüro“ gegenüber dem Pinnacle leitet, ist wirklich spitze. Sie ist überaus freundlich, spricht sehr gut Englisch und ist bemüht, alle Wünsche ihrer Gäste zu deren vollsten Zufriedenheit zu erfüllen. Wir liehen uns einen Motorroller für 180 Baht pro Tag bei ihr (3Tage). Bei längerer Miete ist ein Nachlass möglich. Dies ist die beste Möglichkeit, um die Insel zu erkunden und noch ein wenig von dem Original-Thailand-Feeling zu spüren. Die Orte Chaweng und Lamai haben sich gänzlich auf Touristen spezialisiert – hier gibt es mittlerweile deutsche Biergärten, Bratwurst und Mc Donalds. Mit dem Flughafen kam eben der Massentourismus mit seinen ganzen negativen Folgen. Eine Fahrt ins Landesinnere verspricht dagegen Abenteuer pur. Hier geht es auf größtenteils unbefestigten „Wegen“ durch den Dschungel und Durianplantagen bis auf 600 m hinauf. Dies ist jedoch nur geübten Mopedfahrern zu empfehlen. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es auf Ko Samui zwar nicht (z. B. Big Buddha), doch lohnen eine handvoll schöner Wasserfälle, zahlreiche Viewpoints und der noch relativ unberührten Süden und Westen auf jeden Fall. Ein Tipp zu den Wasserfällen: besucht sie früh am Morgen – vor allem der Naem I+II sind Bestandteil vieler Ausflüge und werden am Tag von hunderten von Touristen heimgesucht. Das ruiniert die Atmosphäre. Der Hin Lad Wasserfall hat uns am besten gefallen. Um zu ihm zu gelangen, muss man ca. 0, 5 h durch den Dschungel laufen. Unser Tipp für ein Abendessen bei Sonnenuntergang ist das Restaurant Big John Seafood am Thong Yang Beach. Nebenan im Lipa Lovely Resort werden kurz vor Sonnenuntergang fast täglich am Strand Hochzeiten zelebriert. Wer also in tropischer Atmosphäre heiraten möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Wir waren abends im Luna oder Harry´s essen, wobei das Luna meist im Gegensatz zum Harry´s bis auf den letzten Platz ausgebucht war. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt dort aber auch auf jeden Fall. Sehr empfehlen kann ich frittierten Hai in Garlic&Pepper. Diese beiden Restaurants wurden auch zu 90% von deutschen Touristen besucht. Das Pinnacle bietet sowohl den Pauschaltouristen Ruhe und Entspannung als auch den Individualisten einen guten Ausgangspunkt für Erkundungstouren auf eigene Faust. Es hat mindestens einen Stern mehr verdient.

Zimmer

Gut