- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage im allgemeinen ist schon nett angelegt, wenngleich weit ab von Gut und Böse. Bis zur Hauptstrasse läuft man 10 - 15 Minuten. Eine Taschenlampe haben wir abends nicht gebraucht. Die Bungalows und das Hauptgebäude befinden sich in einer gepflegten Gartenanlage. Die Gärtner sind allerdings Frühaufsteher und so kann es passieren, dass man morgens um 6: 30 Uhr von einem harkenden Gärtnerburschen geweckt wird. Das Hotel wird überwiegend von senil-bettflüchtigen, größtenteils deutschen, älteren Herrschaften bewohnt. Wir wollten natürlich das Hotel wechseln, allerdings hätte das Pinnacle uns nichts rückerstattet. Auf unseren Inseltouren haben wir uns diverse andere, wesentlich schönere Hotels in Chaweng angesehen (Fair House, Baan Chaweng, Regent, Muang Samui). Regen hatten wir an keinem Tag, in der zweiten Woche war es allerdings viel windiger, so dass das Meer sehr unruhig war und auch sehr viel Blätter, Kokosnüssen usw. darin schwammen.
In der ersten Nacht war unser Superior-Bungalow nicht frei und wir wurden in einen Mini-Bungalow verfrachtet. Als Entschädigung bekamen fanden wir dann gegen 17 Uhr einen Essensgutschein für 18 Uhr in unserem Zimmer vor... Die Bungalows sind doch schon etwas abgewohnt (bis auf 3 - 4 neue Bungalows). Aus unserem dunklen Holzfussboden lugten mehrere Nägel gefährlich weit heraus. Wir haben die markanten Stellen mit Pflaster markiert, das Hotelpersonal war nicht in der Lage, diesen Mangel zu beheben. Das Bad war zwar sehr groß, aber auch schon alt und wurde überwiegend von Ameisen bevölkert. Warmes Wasser gab es nur in der Dusche, dieses funktionierte aber einwandfrei. Im Bad gab es häufig übelste Geruchsbelästigung durch die Abflüsse. Der Schrank hat keine Türen. Es gibt einen Kühlschrank, der allerdings sehr geräuschvoll kühlt, genauso wie die Klimaanlage. Nachts konnte man sie nicht eingeschaltet lassen und den Kühlschrank haben wir auch heruntergefahren. Einen Föhn - wie in diversen Prospekten versprochen - gab es nicht. Es hieß, man könne sich einen an der Rezeption ausleihen - leider gab es auch dort keinen mehr. Die Bungalows sind sehr hellhörig. Die Betten knüppelhart! Ich habe noch nie so schlecht geschlafen! Die Zimmer-zu-Zimmer-Telefon-Durchwahl funktionierte bei uns nicht. In der letzten Nacht hatten wir ein Tier über unserer Deckenverkleidung (Marder?), dass uns lautstark kämpfend den Schlaf raubte. Kommentar der Hotelleitung: "It's Nature!" - super!
Im Hotel gibt es nur das eine Restaurant. Wenn man abends um 21: 30 Uhr im Hotel allerdings noch etwas trinken möchte, macht man dicke Backen! Alles zu und dunkel! Dann geht man an die Strandbar links am Ende des Strandes. Dort gibts für 90 Baht Cocktails. Sehr lecker! Der Zustand des Restaurants lässt auch zu wünschen übrig. Die Kühlanlage für Früchte und Aufschnitt hat ihre besten Zeiten hinter sich. Das Glas ist gebrochen und notdürftig geklebt. Die Speisenauswahl ist begrenzt, für unsere Zwecke reichte es aber. Der Mann, der die Omelettes brät, ist sehr nett. Seine kleine Brutzelecke ist aber sehr verschmutzt. Die Fliesen hinter ihm haben wahrscheinlich nur einmal Wasser gesehen, und zwar nach Fertigstellung des Hotels. Das Servicepersonal muss man manchmal etwas anschieben, wenn man z. B. sich an den Tisch setzt und es dort weder Tasse noch Besteck gibt. Oder wenn man aus einer der verdreckten Kannen Kaffee oder Tee möchte.
Die Hotelmanagerin ist eine echte Bitch! So ziemlich alle Reiseleiter lehnen es inzwischen ab, mit dieser Dame zu kommunizieren. Es geht einfach nicht! Der Rest ist sehr nett und bemüht. Englisch sprechen die Thailänder - wenn überhaupt - nur sehr schlecht. Die Zimmerreinigung war gründlich und o. k., allerdings hat das Zimmermädchen 2 x die Fenster sperrangelweit offen gelassen...
Das Hotel liegt weit abseits. Es gibt einen Mini-Markt und einige Restaurants auf dem Weg zur Hauptstrasse (z. B. Harry's, Luna, Pooms Place), wo man bedenkenlos und günstig essen kann. Wir haben uns abends allerdings meist auf den Weg nach Chaweng gemacht, wo es wesentlich schöner war. Dort kann man am samtweichen Strand sitzen und essen und es ist einfach nur schön. Der Hotelbus ist allerdings die teuerste Variante, dorthin zu gelangen. Wir sind zuletzt immer zur Hauptstrasse gelaufen und haben von dort ein Tuc-Tuc genommen (wir waren 5 Personen, der Hotelbus kostete 500 Baht, das Tuc-Tuc die Hälfte, allerdings nach zähen Verhandlungen!). Eine Inselrundfahrt haben wir in Chaweng im Restaurant "The Wave Samui" über den Besitzer Piet gebucht. Für 6 Stunden mit 5 Personen, ganz individuell, haben wir 1. 300 Bahn insgesamt bezahlt). Im Hotel gibt es auch die Möglichkeit, Ausflüge zu buchen. Die Dame dort ist sehr nett und bemüht. Bei ihr haben wir einen Schnorchelausflug nach Koh Tao gebucht. Wir sind mit dem Katamaran gefahren. Man sollte allerdings seefest sein und auf Massentourismus stehen... Der Anleger ist in unmittelbarer Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung gibt es im Pinnacle Resort nicht. Die einzige Unterhaltung ist, wenn morgens gegen 6: 30 Uhr der Run auf die wirklich letzten Liegen losgeht (Mallorca-Feeling)! Für ca. 150 Gäste stehen ca. 45, teilweise defekte Holz-Liegen und noch viel weniger Schirme zur Verfügung. Eine Beschwerde bei der Hotelmanagerin hat nichts gebracht. Ihre Einstellung ist: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Liegen besetzen also legal... Aber es ist schon ärgerlich, wenn man tagsüber im wirklich nicht schönen Sand liegen muss... Ich habe mir in diesem Urlaub mehrfach den Wecker gestellt und bin gegen 6: 30 zum Strand, um unsere Handtücher auf die Liegen zu legen, und selbst zu dieser frühen Stunde waren dann schon ca. 80 % der Liegen belegt... Das ist für mich kein Urlaub! Der Swimming-Pool sieht nur in den Urlaubskatalogen schön aus. In Wirklichkeit ist er sehr klein. Nachmittags musste man sich das Meer mit Fäkalien und anderem Dreck teilen. Offensichtlich entsorgt der Katamaran seinen Unrat dort... Der Sandstrand verdient seinen Namen nicht. Es gibt dort Kiesgruben-ähnlichen, sehr pieksigen Sand, in dem man nicht gut laufen kann, da man sehr einsinkt. In Chaweng ist der Sand dagegen wie Puderzucker! Tagsüber kann man sich von den Einheimischen am Strand wunderbar verpflegen lassen. Vormittags kommt eine sehr nette, ältere Thai vorbei mit Berlinern, mittags bringt sie Ananas oder Melone und nachmittags brutzeln sie und ihr Mann auf einem transportablen Grill Mais, Satai-Spiesse, Frühlingsrollen, Reis oder sie machen Salat. Wirklich alles sehr lecker und preiswert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gabi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |