- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich nicht um ein Hotel im klassischen Sinne, sondern um eine Ferienanlage mit zahlreichen Ferienwohnungen. Alle verfügen auf dem Balkon/Terrasse über eine Kochgelegenheit. Andererseits gibt es auch alle klassischen Hotelleistungen, die man zubuchen kann, so die tägliche Reinigung, Frühstück oder Halbpension. Bucht man alles, dann erhält man eine normale Hotelleistung. Unabhängig davon, welche Zusatzleistungen man bucht, kann jeder Reisegast die Freizeiteinrichtungen der Anlage - insbesondere auch das Animationsprogramm - nutzen. Es bekommt also jeder das, was er gebucht hat. Wir hatten nur für 14 Tage die Ferienwohnung gebucht. Aber auch hier war ein wenig Service inklusive: Alle drei Tage wurde gereinigt und die Handtücher ausgetauscht, Toilettenpapier nachgelegt u.s.w. Pooltücher kann man an der Poolbar erhalten und nach Belieben austauschen lassen. Das Hotel ist sehr groß. Es handelt sich um zahlreiche Häuser im landestypischen Stil, die sich in einer sehr schönen und gepflegten Gartenanlage befinden. Es gibt drei Restaurants, eine Bar, einen großen Pool, einen Babypool, einen Jacuzzi, einen Kinderspielplatz, einen kleinen Supermarkt und einen Waschsalon. Das gesamte Anwesen macht einen sauberen Eindruck. Am Strand kann man Tauchausflüge buchen oder Jetski mieten. Leider gibt es am Strand keine Liegen und auch ansonsten keinen Service (Toilette, Dusche etc). das haben wir als einen echten Nachteil empfunden. WLAN ist in einer (durchaus ausreichenden) Basisversion kostenlos verfügbar. Die Gäste kommen in erster Linie aus Frankreich oder Canada (Québec) und sprechen französisch. Wir haben aber auch deutsche Gäste und solche aus den USA getroffen. Außerhalb der Ferien waren nur wenige Familien mit Kindern in der Anlage. der Altersdurchschnitt war daher etwas höher (so in meinem Alter). Beim Check-in erhielten wir Armbändchen, die wir tragen sollten (solche, die man aus All-Inklusive Hotels kennt). Wir haben diese Bitte ignoriert und sind auch nie darauf angesprochen worden. Viele Gäste trugen die Bändchen nicht. Die Insel Martinique ist recht teuer. Als Selbstversorger kann man einiges sparen. Aber auch hier ist zu beachten, dass die Preise in den Supermärkten deutlich über dem deutschen Niveau liegen. So haben wir für Lebensmittel inklusive Getränke (auch Wein) in zwei Wochen gut 450 bis 500 Euro ausgegeben. Die Reise haben wir dieses Mal nicht pauschal im Reisebüro gebucht, sondern die Unterkunft im Internet bei Pierre et Vacances direkt und die Flüge bei der Airline. Gegenüber dem Pauschalangebot haben wir so über 1000 Euro gespart. Ein Mietwagen ist auch unserer Sicht unabdingbar erforderlich - gerade für Selbstversorger. Autofahren ist auf den Insel kein Problem. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut, die Beschilderung einwandfrei. Leider gibt es oft Staus auf der Nord-/Südstrecke.
Die Zimmer sind sehr klein, zweckmäßig und machen teilweise einen etwas abgewohnten Eindruck. Es gibt alles Erforderliche aber keine Extras. Immerhin kann man einen Safe für 20 Euro die Woche mieten. Die Küchenzeile befindet sich auf der Terasse bzw. dem Balkon. Hier findet man einen Kühlschrank, eine Mikrowelle mit Grill, zwei Herdplatten und eine Spülmaschine vor. Es gibt also das Nötigste. Der Platz ist aber sehr beengt, so dass kaum Spaß beim Kochen aufkommt. Das Geschirr war in unserem Apartment unvollständig, so dass die Spülmaschine jeden Tag lief. Vermutlich hätte man uns nach einer Reklamation weiteres Geschirr gebracht. Wir kamen aber auch so zurecht. Ein Schild an der Schiebetür zur ebenerdigen Terrasse wies in mehreren Sprachen darauf hin, dass man nichts von Wert unbeaufsichtigt auf der Terrasse lassen soll.
Wir haben uns in erster Linie selbst verpflegt oder haben auswärts gegessen. Das Frühstück haben wir am ersten Morgen (mangels Einkauf am Anreisetag) im Hotel eingenommen. 15 Euro kostete das Buffet, was völlig in Ordnung war. Sodann haben wir an einmal an einem "Langustenabend" teilgenommen, was sehr gut war (40 Euro pro Person). Schließlich haben wir manchmal Pizza gegessen, was auch immer in Ordnung war. Insoweit können wir die Gastronomie durchaus weiter empfehlen.
Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und hilfsbereit. Unsere kleine Tocher genoss Narrenfreiheit. Die Verständigung erfolgt auf Französisch, wobei zumindest an Rezeption und Restaurant auch Englisch gesprochen wird. Ich hatte den Eindruck, als wolle man es allen Gästen recht machen.
Das Hotel liegt etwas außerhalb von St. Luce ganz im Süden der Insel malerisch auf einer Anhöhe über dem Strand. Die meisten Hotels befinden sich im Süden, wo es am trockensten ist und sich die schönsten Strände befinden. Zu den Sehenswürdigkeiten muss man daher manchmal recht lange mit dem Auto fahren, weil diese eher in der Mitte und der Nordhälfte der Insel zu finden sind. Für einen reinen Badeurlaub ist die Lage jedoch gut. Zwei Strände liegen unmittelbar neben dem Hotel (diese haben uns aber nicht so gut gefallen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage verfügt über eine sehr schöne Poolanlage mit zahlreichen Liegen und Sonnenschirmen. Hier konnte man insbesondere beim Sonnenuntergang eine sehr schöne Stimmung genießen. Etwas nervig ist die Animation, die teilweise tagüber angeboten wird. Ein echtes Manko war die Tatsache, dass es am Strand keine Liegen gab. Hier hätte ich zumindest einen Fremdanbietrer erwartet, der gegen Entgelt Liegen vermietet. Wir haben daher den öffentlichen Strand am Hotel kaum genutzt und sind stattdessen zum "Grand Anse des Salines" gefahren, wo man Liegen mieten kann (ist auch ein viel schönerer Strand). Für die Kleinen gibt es einen Kinderclub und einen Spielplatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 138 |