Pickalbatros Palace Resort

- Sehr ansprechende, voll klimatisierte Empfangshalle im traditionellen Baustil. - WLAN Empfang kostenlos im gesamten Hotelbereich. Kaum Empfang auf der Dachterrasse. - Verschiedene Restaurants (Italienisch, Fischrestaurant, asiatisch, marokkanisch, deutsch, mexikanisch sowie ein Strandrestaurant), die zum Abendessen beliebig genutzt werden können. Diese sind auf unterschiedlichen Ebenen verteilt und über Treppen oder Fahrstühle zu erreichen. Lediglich das marokkanische Restaurant bedarf einer Reservierung. - Garten und Poolanlage großzügig und ansprechend gestaltet und sehr gepflegt. Ein Heer an Gärtnern und Handwerkern kümmert sich akribisch um die Gestaltung und Pflege. - Personal an der Rezeption ist freundlich und hilfsbereit. Deutsch und Englisch sind kein Problem. Zudem gibt es eine deutschsprachige Dame in der Lobby, die sich um "guest relationship" kümmert, und Fragen beantworten kann.

- Zimmer sind voll klimatisiert, bieten eine kostenlose Minibar mit Wasser und Softgetränken sowie einen kleinen Safe. - Recht großzügig gestaltet und sauber. - Gut begehbare, große Dusche mit aufwendiger Duschanlage. - Tägliche Reinigung und Handtuchtausch. - Klimaanlage ist extrem laut und lässt sich temperaturmäßig schlecht regeln. Sehr kalt (auch bei einer Einstellung von 21 Grad), so dass man sie nachts besser abschaltet, was dann wiederum zum schnellen Schwitzen führt. Der neueste Stand der Technik, den man von einem 5 Sterne Hotel erwarten darf, wurde hier sicher nicht verbaut.

- Viele Speisen werden in den genannten Restaurants frisch zubereitet. (Grill, Gasöfen, Pizzaöfen etc.) Dies ist grundsätzlich sehr positiv zu bewerten. Das Personal arbeitet für europäische Verhältnisse allerdings sehr langsam. Teils lange Warteschlangen sind die Folge, was auch daran liegt, das die nötigen Vorbereitungen erst dann erfolgen, wenn die Gäste schon anstehen. - Das Angebot ist durchaus vielseitig mit einer deutlichen Tendenz hin zu Fleischprodukten (Huhn und Rind) - Positiv zu bewerten ist das Fischrestaurant. Wer entsprechend viel Zeit mitbringt, erhält frische Fische seiner Wahl im Gasofen gegart. Die Freude über den angebotenen Thunfisch währte allerdings nur kurz, weil dieser schlicht tot gegart wurde und geschmacklich eher einer Schuhsohle glich. Schade, wenn ein so edler Fisch mit so wenig Professionalität zubereitet wird. - Gleiches gilt für Rindersteaks oder Hühnerspieße. Auch hier war der optimale Garpunkt deutlich überschritten. - Hingegen wurden Hähnchenbeine oder Flügel angeboten, in deren Inneren einem das Blut entgegen lief. Wenig appetitlich und gesundheitlich sicher nicht ganz unbedenklich. Es verwundert nicht, das viele Gäste, so auch wir, über erhebliche Durchfallerkrankungen klagten. - Die Qualität der Speisen würde ich als maximal durchschnittlich bewerten. - Speisen wurden zubereitet und schlicht hingestellt, teils noch auf Plastikfolie. Oft waren Soßen zu sehen, die bereits eine eingetrocknete Schicht auf der Oberfläche zeigten. Ein gelegentliches rasches Umrühren durch das Servicepersonal, sollte offenbar verdecken, was nicht zu verdecken war. Langer Rede, kurzer Sinn. Wir haben 5 Sterne Hotels erleben dürfen, in denen Speisen präsentiert werden, in denen die Köche ihre "Kunst" zum Besten geben. Davon war in diesem Hotel rein gar nichts zu sehen. - Hier entstand eher der Eindruck eines zugegeben gehobenen Kantinenessens innerhalb von Esssälen, die uns an den Charme einer Bahnhofshalle erinnerten. - An einem Abend bot sich die seltene Möglichkeit eines Blickes in das Innere einer "Küche". Ohne mich in Details verlieren zu wollen, verging nach dieser einprägsamen Erfahrung der Appetit für den Rest des Abends. - Besondere Erwähnung verdient auch das sogenannte Frühstück. Auf den ersten Blick durchaus vielseitig, reduzierte sich die Nahrungsaufnahme auf Spiegeleier / Omelette mit Brötchen und Fladenbrot, ggf. noch ein Joghurt und ein wenig Gebäck. Käse und Wurstangebote waren von schlechter Qualität, frisch gepresste Säfte enthielten zwar auch Saft aber bestanden zu mindestens 2/3 aus "Schmodder". Fazit: alles gut und ausreichend, aber bitte schön nicht für ein Hotel, das mit 5 Sternen wirbt. Das es anders geht, beweisen andere Häuser sehr eindrucksvoll. - Das Strandrestaurant bietet Fastfood in unterschiedlicher Form an. Für den kleinen oder großen Hunger zwischendurch ok und akzeptabel. - Ein Wort zu den All-Inklusive Getränken. Das Bier, für den verwöhnten Deutschen, ist gut gekühlt und völlig akzeptabel. Gleiches gilt für die angebotenen Softdrinks. Der Wein (Rot, Weiss, Rose) wird im Glas serviert und ist von minderwertiger Qualität. Es werden 4 verschiedene alkoholhaltige Cocktails angeboten, die noch nicht einmal diesen Namen verdienen. Billigste Zutaten und regionale Alkoholika lassen ein Gebräu entstehen, welches mit karibischen Gaumenfreuden nichts zu tun hat. Das ist Verdummung eines Massenpublikums, welches viel Geld für vermeintlich qualitativ hochwertige Produkte gezahlt hat.

- Zimmerservice ist pünktlich und tut, was er soll. Die in anderen Häusern übliche Verwöhnung der Gäste, etwa durch liebevolle Gestaltung der Betten (Blütenblätter, zu Schwänen geformte Handtücher, Blumen etc.) findet hier nicht statt. Wahre Gastfreundschaft sieht anders aus und erreicht nicht den Standard, den wir in anderen Hotels dieser Kategorie immer wieder erlebt haben. (Auch in Ägypten!!) Man fühlt sich nicht wirklich willkommen, sondern eher als jemand, der eine durchschnittliche Dienstleitung für allerdings sehr viel Geld erhält. - Das Servicepersonal im gastronomischen Bereich zeigt sich insgesamt wenig professionell. So wurde während zweier Abendmahlzeiten unser Tisch durch andere Gäste besetzt, während wir uns am Buffet bedienten. Volle Getränke standen bereits auf dem Tisch. Eine sofortige Beschwerde beim für diesen Bereich zuständigen Kellner führte leider nicht dazu, dass wir unseren Tisch zurück erhielten. Servicekräften, die ihren Bereich souverän kontrollieren und überschauen sollten, darf ein solcher Lapsus nicht passieren. Die Schuld wurde schlicht den, zugegebenermaßen rücksichtslosen und mit wenig Empathie ausgestatteten Gästen, in die Schuhe geschoben, statt selbst Verantwortung zu übernehmen und die Situation professionell zu klären. In der Folge haben wir unsere Speisen, getrennt von einander geholt. - Die ständige Ansprache mit "Du" oder "Chef " nervt und ist in einem 5 Sterne Hotel nicht angemessen.

- Hotel liegt im südlichen Bereich von Hurghada, direkt am Strand. Wer die Touristenhochburg Hurghada besuchen möchte, um von aufdringlichen Händlern kontinuierlich angesprochen zu werden, kann dies per Bus oder Taxi tun. - Ein Hotel reiht sich an das nächste. Von einer interessanten Umgebung, die zu Erkundungen einlädt, kann hier nicht die Rede sein. Es werden die üblichen Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung angeboten, sofern man den entsprechenden Preis zu zahlen bereit ist. - Der Flughafen liegt nur ca. 10 km entfernt. Entsprechend, sind, je nach Windrichtung, an- und abfliegende Flugzeuge hinzunehmen. Wer wirklich Ruhe und Entspannung sucht, sollte sich woanders umsehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

- Freizeitangebote sind eher als überschaubar zu bezeichnen. Wir haben Angebote dieser Art aber auch kaum vermisst, weil der Fokus auf Sonne, Strand und Wellen ausgerichtet war. - Die wunderschön gestaltete Garten- und Poolanlage wurde bereits erwähnt. Ein Augenschmaus bei Tag und besonders im Lichte der Nacht. Wassertiefe in den Pools liegt leider nur bei 1,10m. Lediglich in einem kleinen Bereich wurden 1,30m erreicht. - Kostenlose Liegen am Strand, bzw. Schatten spendende Häuschen mit Schilfdach waren genügend vorhanden und in gutem Zustand. - problemloser Service beim Handtuchtausch. - Zugang zum Meer, bzw. zum tieferen Wasser erfolgte über einen ca. 300m langen Steg. Der Einstieg ins Meer über Leitern oder für ältere Gäste oder Kinder über einen mit Flaggen gekennzeichneten "Pfad" mit geringer Wassertiefe und sandigem Grund. Ein wenig erinnerte uns dieser Zugang an einen abgesteckten Korridor für Schafe. - Das Baden im Meer war ausgesprochen angenehm. - Verglichen mit anderen Anlagen, fühlten wir und hier aber eher wie in einer Meeresbadeanstalt. Das erlaubte Arreal hat eine Größe von ca. 50 x 180m, abgegrenzt mit Bojen, auf dem ca. 60 (!) Rettungsringe verankert sind, verbunden mit Tauen. Einige Ringe beherbergten zudem Rettungspfeifen. Der Gedanke ist ok. Die Umsetzung sicher etwas überzogen. Jede Abweichung der nirgends veröffentlichten Baderegeln, wurde von einem Pfiff der zweier Aufsicht führender "Bademeister" bestraft. Niemand fühlte sich angesprochen, was den Pfeifenden aber offenbar nicht weiter zu Aktionen verleitete. - Für Schnorchler wird mit einem "Hausriff" geworben. Dieses besteht aus 4 neben einander liegenden ca. 10-12 m langen Felsen, an denen sich tatsächlich einige kleinere bunte Fischchen tummeln. Die Ansprüche eines passionierten Schnorchlers werden hier nicht ansatzweise erfüllt. Von einem Hausriff kann nicht die Rede sein. - Das Animationsprogramm am Tage bestand aus den üblichen Einlagen wie Wassergymnastik, Bauchtanz, Stretching etc., oft verbunden mit dröhnender Musik, die einen auch am Strand nicht recht entspannen ließ. - Am Abend wurde Gesangseinlagen präsentiert von durchaus talentierten Sängern. - Allabendlich gab es eine Kinderdisko, was die Kleinen offenbar erfreute, - Professionell gestaltete Shows mit guten Artisten oder Künstlern waren nicht zu sehen. Dies ganz im Gegensatz zu anderen 5 Sterne Hotels weltweit.