Pickalbatros Jungle Aqua Park Resort - Neverland Hurghada

Der erste Eindruck an der Rezeption war bereits negativ. Kühl wurden uns die Zimmer- und Handtuchkarten sowie ausgedruckte Pläne (Lageplan, Essenszeiten etc.) ausgehändigt, weitere Erklärungen folgten nicht. Während des Check In telefonierte der Rezeptionist scheinbar privat mit dem Handy und ging dann kommentarlos zu einem nächsten Gast über, so sollte kein Empfang im Hotel sein! Zum Zimmer wurden wir dann begleitet, jedoch in einem abgehetztem Tempo, so dass wir mit den Kindern kaum hinterher kamen.

Die Zimmer sind zwar an der ein oder anderen Stelle abgenutzt, aber vollkommen in Ordnung. Wir hatten zwei Zimmer nebeneinander im 4er Bereich mit Verbindungstüren. Die Wege zu den Pools, Bars und Restaurants sind vom 4er Bereich sehr lang. In jedem Zimmer waren 3 Betten, einmal 3 getrennte Betten und einmal ein Doppelbett sowie ein Einzelbett. Großes Bad mit Dusche und genügend Ablagemöglichkeiten vorhanden. Der Balkon war ebenfalls ausreichend groß mit Tisch und drei Stühlen. Positiv war das Sportprogramm im TV, Bundesliga ist frei empfangbar. WLAN ist grottenschlecht und immer wieder unterbrochen. Telefonieren und Videotelefonie über WhatsApp funktioniert in Ägypten nicht, dafür hätte die Übertragungsrate aber wohl eh nicht gereicht. Mit unserem Roomboy Mohammed waren wir sehr zufrieden, Minibarauffüllung funktionierte meistens gut. Da unsere Kinder beide im Urlaub erkrankten (Durchfall, Fieber, Erbrechen) musste der Ärmste fast täglich die Betten neu beziehen. Die Matratzen sind bequem, aber das Zimmer ist sehr hellhörig. Ohropax nicht vergessen, sonst kann der nächtliche Fluglärm, Autobahnlärm, die laute Klimaanlage/Heizung und der brummende Kühlschrank den Schlaf zunichte machen.

Das Konzept mit den weit auseinander liegenden Gastronomieangeboten ist extrem nervig. In der Regel hat man in keinem der einzelnen Restaurants ein vernünftiges Gericht zusammenstellen können, so dass weite Wege nötig sind. Mit der Folge, dass einiges auf dem Teller bereits kalt ist und man nie vernünftig zusammen essen kann. Viele Gerichte waren nicht genießbar, selbst die Pommes und die Pizza waren immer halbroh. Obwohl wir darauf geachtet haben, was wir essen (kein ungeschältes Obst, Gemüse etc) sind die Kinder erkrankt (s. oben) und auch die Erwachsenen hatten leichte Probleme. Die "Eisdiele" ist ein Witz, dort steht ein Mitarbeiter, der täglich die selben 4 Sorten Eis in kleine Plastikbecher verpackt. Das Getränkeangebot war akzeptabel. Der Service in den Restaurants war unterschiedlich, im "Le Marche" wurde herzlich bedient, während man woanders komplett ignoriert wurde...

Das Personal ist unterschiedlich motiviert und freundlich, alle über einen Kamm zu scheren ist hier sicher falsch.

Die kurze Anreise vom Flughafen war das einzig positive, ansonsten befindet sich direkt neben dem JAP ein weiteres Hotel aus der Kette, gegenüber sind riesige Bauruinen. Zum Strand fährt 30-minütig ein Shuttlebus. Als Strand kann der Abschnitt für den JAP aber nicht bezeichnet werden, gepresster roter Sand und vorne am Wasser ein schmaler dreckiger Streifen, der häßlichste Strand, den wir je gesehen haben. Schnorcheln lohnt sich auch nicht, das Riff ist tot, die Fische werden von Touristen mit Brot, Bananen etc angelockt. Auch hier am Strand wurde man im 10-Minuten-Takt angesprochen bzgl. Ausflüge, Massagen usw. Zur Senzo Mall läuft man ca. 15 Minuten mit Kindern, wird aber auch hier ständig angequatscht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Poolanlage ist weitläufig und man hat immer einen Platz und Liegen/Betten gefunden. Die Kinderliegen sind bei den Kleinen gut angekommen. Der Aquapark ist für die Kinder und Erwachsenen ebenfalls einer der Lichtblicke des Hotels. Jetzt in der Nebensaison mussten wir auch nie anstehen bei den Rutschen. Leider kann man an den Pools keine 10 Minuten abschalten, da man in einer Tour angequatscht wird (Fotos, Ausflüge, Spa, Kamelreiten, Fußknabberfische...) Es gibt inzwischen neue, blaue Handtücher für den Pool, die alten, beigefarbenen mit Löchern werden aber immer noch fleißig ausgeteilt.