- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
weitläufige Bungalow-Hotelanlage mit vielen kleinen und größeren Pools und angeschlossenem Aqua-Park mit mehr als 20 Rutschen, unzähligen Themen-Restaurants und nutzbarem, durch einen Shuttle-Bus erreichbarem Strandabschnitt
Die Anlage gliedert sich in insgesamt 6 Bungalow-Bereiche (1000-6000), welche in verschiedenen "Ecken" des Parks liegen. Es gibt einstöckige und zweistöckige Bungalows mit 4-8 Zimmern pro Bungalow. Wir erhielten zunächst ein Zimmer im 5000-Bereich (nord-westliche Ecke). Dieses reklamierten wir nach der ersten Nacht, da der Straßenlärm durch ständiges Hupen und gerade nachts hohem Verkehraufkommen nicht auszuhalten war. Das Zimmer an sich war groß (bestimmt 40m²) und ziemlich leer ;) Neben dem abgetrennten WC- und Duschbereich mit Waschbecken und Föhn fanden sich noch 2 durch einen Nachttisch mit Telefon getrennte Betten sowie das 3. Bett für unseren Sohn. Daneben gab es einen kleinen Tisch mit Spiegel sowie Schemel und einen an der Wand befestigten TV. Zu jedem Zimmer gehört ein Balkon. Nach Hinweis auf den Lärmpegel (und das Nachlaufende WC sowie die nicht funktionierende Dusche) bekamen wir dann ein Zimmer im 1000-Bereich (Ostseite, über dem Aqua Park). Dieses präsentierte sich in der Größe gleich, jedoch war der Raum durch einen Raumteiler teilbar, so dass die nun zwei zusätzlichen Betten vom Raum abgetrennt werden konnten (praktisch mit Kind). Die Sauberkeit ist nicht mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen. Bettwäsche war sauber, grobe Verschmutzungen waren nicht vorhanden. Von der Instandhaltung könnten die Zimmer etwas mehr Pflege gebrauchen, aber das würden wir eher auf Landesstandard zurückführen (ausgerissene Bohrlöcher, wacklige Befestigungen, ...). Man will ja schließlich da auch nur Schlafen und nicht Wohnen. Dafür allemal ausreichend. Die Klimaanlage ist leider ziemlich laut, so dass man sie eher nicht über Nacht laufen lassen kann.
Die verschiedenen Restaurants (>=6) sind Themenrestaurants und bieten im Wesentlichen jeweils ein bis zwei Hauptgerichte sowie einige Beilagen. In jedem Restaurant gibt es zusätzlich Salat, oftmals auch Obst, auch wenn man hier kein reifes erwarten durfte (grüne Bananen, grüne Grapefruit, grüne Datteln). Leider gestaltet sich das Essen schwierig, wenn man verschiedene Geschmäcker hat, denn dann muss man sich alles in den verschiedenen Restaurants zusammen suchen (was aufgrund der räumlichen Trennung der Restaurants im Durchlaufen mit Teller endet) oder von einem Restaurant ins nächste ziehen. Das Frühstücksbuffet entspricht im Wesentlichen dem bekannten All-inclusive Continental-Frühstück, was man auch aus anderen Hotels kennt. Es gibt dazu Crepes, Croissants, Müsli, Wurst, Eier, frisches Rühr- oder Spiegelei,... Mittags gibt es auch am Strand und im Aquapark Snacks in Form von belegten Brötchen, Nudeln und Pizza sowie das schon bekannte, meist unreife Obst. Nicht zu vergessen sind Pommes. Theoretisch gab es auch ein Kinderbuffet. Dieses erschien jedoch lieblos angerichtet und bestand im Wesentlichen aus Fastfood. Highlights gab es oftmals draußen. Dies waren Grillspezialitäten wie Fleischspieße, Krebse oder Kebap, aber auch mal ein Fruchtstand mit reifen(!) Mangos. Laut Auslage vor den Restaurants wiederholen sich die Gerichte wöchentlich. Während unseres Aufenthaltes gelang es uns meistens, schnell einen Tisch zu finden. Lt. Aussagen anderer Gäste sieht dies aber insbesondere in der Hauptsaison bzw. während der deutschen Sommerferien auch mal anders aus. Gefreut hatten wir uns eigentlich auf die umfangreichen Cocktails, die im All-inclusive Programm enthalten sind. Leider war das ein Reinfall, da sich herausstellte, dass sämtliche Säfte im Hotel eher erneut verdünnte Konzentrate sind (was es bei uns teilweise im 5L-Gebinde bei Thomas Phillips gibt) und die Cocktails demnach überhaupt nicht schmecken.
An der Rezeption war man stets um eine schnelle und unkomplizierte Problemlösung bemüht. Wir wurden hier nie einfach weggeschickt. Unser Room-Boy fragte uns auch täglich, ob es uns an etwas fehlt oder wir etwas brauchen. Ebenfalls bot er uns an, uns auch Getränke (Cola, Fanta, Sprite) aufs Zimmer zu stellen. Das ist eher nicht üblich. Das Zimmer wurde täglich gereinigt. Das ging auch alles ganz gut ohne Trinkgeld. Wir haben freiwillig dennoch etwas gegeben (aber erst nach ein paar Tagen). In den Restaurants kommen regelmäßig "Kellner" herum und fragen nach Getränkewünschen. Leider sind wir hier vielfach unter gegangen und haben uns dann lieber schnell selbst etwas geholt. Da viele Gäste scheinbar regelmäßig im Hotel übernachten, sah man auch ganz andere Situationen: Da wurden Tische schon vorsorglich gedeckt und mit Getränken ausgestattet und standen dann doch eine ganze Zeit lang leer. Es gibt auch jeden Abend ein paar scheinbar exklusive Tische mit Herzchenschmuck und Co, die dann wohl für bestimmte Gäste sind. Wir haben uns nicht bemüht, wie man an einen solchen Tisch kommt. Jeden Abend wurden Geburtstagkinder besungen, insofern die Kellner dies wussten. Im Aqua-Park geben die Bademeister Schwimmflügel für die Kleinen kostenlos aus, falls man keine eigenen dabei hat.
Das Hotel liegt relativ nah am Flughafen. Man fährt nur circa 10 Minuten hin. Dementsprechend düsen auch regelmäßig Flugzeuge niedrig über das Hotel. Das ist aber insbesondere nachts nicht störend bzw. kaum wahrzunehmen. Wir haben das Hotel (außer mit dem Shuttle zum Strand) nicht verlassen, aber insgesamt besteht die Gegend (fast) nur aus Hotels. Die Senzo-Mall ist fußläufig erreichbar (ca. 15 Minten). Einige Basars sind notfalls auch zu Fuß erreichbar oder man bittet den Busfahrer des Shuttles um einen kurzen Zwischenstopp dort. In der Hotelanlage finden sich natürlich auch Shops für Postkarten und Andenken sowie eine Apotheke.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben an den Freizeitangeboten lediglich die Pools, den Strand, den Aqua-Park und das Abendprogramm genutzt. Es gab jedoch auch tagsüber ein Programm über das Animationsteam. Ohne aktive Nutzung hat man davon jedoch nichts bemerkt. An sämtlichen Pools wie auch an allen Rutschen stehen jederzeit Bademeister. Die Pools können ab 8 Uhr und bis Sonnenuntergang genutzt werden. Der Aquapark hat lediglich von 10-17 Uhr geöffnet und schließt zwischen 12 und 13 Uhr (betrifft nicht den Kinderbereich - Gott sei Dank). Das Wasser war eine gute Abwechslung zum sonstigen Wetter, aber immer erträglich warm. Die Pools haben meistens eine Tiefe von 1,10m, in Ausnahmefällen auch mal bis 1,70m. Der Kinderbereich bewegt sich zwischen 0,5 und 0,8m (Rutschenbereich). Im Aqua Park gibt es neben den Rutschen und dem Kinderbereich auch ein Badebecken sowie einen alles verbindenden Schwimmkanal sowie ein Wellenbad. Im Kinderbereich gibt es etliche Rutschen, welche bis 12 Jahre genutzt werden können. Vier anspruchsvollere sind offiziell erst ab 4 Jahren nutzbar. Hier wird jedoch insbesondere im Beisein der Eltern nicht so sehr auf die Einhaltung der Altersgrenze geachtet. Eltern dürfen jedoch auch hier nicht mitrutschen. Im großen Rutschenbereich gibt es einige wenige Rutschen, die bereits ab 4 Jahren in Begleitung zugelassen sind. Mit viel Diskussion und extra Unterschrift sowie dem richtigen Bademeister durfte auch unser 3-jähriger zusammen mit uns drei Rutschen nutzen. Das musste aber nach Abwaschen der Kulli-Markierung auf der Hand täglich neu verhandelt werden. Die meisten Rutschen sind erst ab 10 Jahren zugelassen. Die Bademeister kontrollieren hier mehr oder weniger die Altersgrenze (subjektiv gab es eine grobe Unterscheidung in "Einheimische" und "Ausländer", wobei erstere deutlich mehr Freiheiten genossen). An den Reifenrutschen kommt es oftmals zu langen Schlangen, da man nur nach Freigabe durch den Bademeister rutschen durfte und dieser teilweise für 3-4 Rutschen gleichzeitig zuständig war. Im Idealfall wurde man nach ewiger Wartezeit wieder weggeschickt, da man den falschen Reifen bei sich trug. Welcher Reifen für welche Rutsche zugelassen ist, sieht man jedoch nur im Aufgangsbereich zu den Rutschen. Zum Thema Liegen: Wir haben immer eine Liege gefunden, können jedoch auch bestätigen, dass neben den Gästen teilweise auch das Personal für die Gäste Handtücher auslegt (obwohl überall steht, reservieren sei verboten). In der Hauptsaison ist es mit Sicherheit schwieriger Liegen zu finden. Praktisch hat jeder Liegebereich Sonnenschirme für sich. Diese sind jedoch oft fest verankert und können nicht verschoben werden (außer an den Pools). Die Problematik der im Hotel, Aquapark und Strand umtriebigen Verkäufer wird ja zu Genüge beschrieben. Extra hierfür gibt es eine Do-not-disturb-Flagge an den Handtuchständen auszuleihen, die eigentlich ein Ansprechen durch eben diese Händler verhindern soll. Diese halten sich jedoch nur teilweise daran. An den Strand gelangt man mit einem Minibus, der als Shuttle circa alle 15 Minuten vom Hotel zum Strandbereich am Dana Beach Resort fährt. Wenn man Glück hat, erwischt man den klimatisierten Bus für die 10 Minuten Fahrt dorthin. Je nach Uhrzeit ist der Bus manchmal doch etwas zu klein für die Anzahl der Passagiere. Der Strand selbst bietet ebenfalls kostenfreie Liegen mit festen Sonnenschirmen sowie Windfängen. Handtücher muss man aus dem Hotel mitnehmen. Der Sandstrand ist von einer nicht unbeachtlichen Anzahl Steinen bedeckt. Noch dazu sind bereits direkt am Strand "Korallenriffe". Der Strand unterliegt leicht den Gezeiten. Das Wasser ist salzig :) und klar. Ein Bereich von circa 20m ist zum Schwimmen freigegeben. Dann kommt ein Abfallsammelnetz und dahinter ein Bereich für Wassersportaktivitäten wie Bananenboot fahren oder Kite-Sufer (alles durch oben genannte Händler vor Ort angeboten). Dem Strand vorgelagert ist eine Sandbank, zu der man über eine künstliche Sandbank hin laufen kann. Von dieser aus kann man wieder direkt im Meer schwimmen - mit entsprechendem Wellengang. Ein paar Fische findet man auch und einige waren hier auch Schnorcheln. Getränke und Snacks gibt es hier ebenfalls. Der Strandbereich ist zweigeteilt: Eine größere Seite gehört zum Dana Beach Resort, der andere Bereich ist für JAP und ALF Leila Hotel reserviert. Die beiden Bademeister sitzen am Strandbereich des Dana Beach Resorts. Der letzte Bus zurück zum Hotel fährt gegen 17:30 Uhr. Das Abendprogramm begann circa 18.30 Uhr mit einem Kinderfilm (pünktlich zum Essen - wer viele schmatzende Kinder sehen will, die teilweise im Alter von 10 und höher von ihren Eltern gefüttert werden (man muss ja Film schauen), soll sich hier niederlassen). Anschließend gab es jeden Abend eine Mini-Disko für die Kleinen und Kleinsten zum Mitmachen. Die Moderation erfolgt auch in Deutsch, Englisch, Russisch und Französisch. Mickey Mause und Pluto sind auch ab und zu dabei. Anschließend folgte meistens eher Programm für die Erwachsenen: Clown-Show, Zauberer, Tanzshows, Karaoke, Bauchtänzerinnen, ... Das Niveau der Shows war jedoch nicht sonderlich hoch, auch wenn jederzeit versucht wurde, die Stimmung anzuheizen. An einem Abend gab es auch ein Fest der Farben mit Disko für die Großen (übrigens im Bereich der 5000er Bungalows bis nachts um 3 Uhr, so dass wir erneut froh waren, nun einen anderen Bungalow zu haben). Am Freitagnachmittag gab es auch eine "Superman"-Show mit Jetschuhen im Poolbereich. Diese scheint regelmäßig statt zu finden. Einige wenige Zuschauer duften mit "Superman" fliegen. Sollte man sich ansehen, vor allem da es dann auch in Hurghada mal "regnet". Wenn man wenig Geld ausgeben möchte und mit Kindern reist, sollte man den Bereich des Kinderpools im Hotelbereich abends meiden. Auch hier haben dann wieder externe Händler Spielgeräte aufgebaut, die mit extra Geld gefüttert werden wollen (Autos, reitbare Leuchttiere, Pooltische, Flipperautomaten, 9D-Kino,...).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |