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Peter (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • April 2018 • 2 Wochen • Sonstige
Für den Massentouristen geeignet
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beschrieben wird hier nicht das schöne Wetter oder das klare und warme Meer, sondern lediglich und einzig das Hotel Jungle Aqua Park. Dieses Hotel erfüllt die Anforderungen an einen Badeurlaub mit grossen Pools und vielen Attraktionen für Kinder. Die eigentliche Herausforderung, gastronomisches Geschick bei einer grossen Anzahl von Gästen zu beweisen, ist aber hier in keiner Weise gemeistert worden. Lediglich für Krethi und Plethi soll es genügen, tut es wohl auch.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Sehr geräumige Zimmer in schönen Bungalows. Die Klimaanlage war sehr laut. Die Wasserversorgung findet über einen Wasserspeicher in Form eines Blechkanisters der auf auf dem Dach angebracht ist statt (wie in der Türkei oder wie in Spanien vor 20 Jahren). Das Wasser ist somit also immer schon warm durch die Sonneneinstrahlung. Die Kanister sahen nicht grade neu aus. Daher ist das Wasser in einem vermutlich hygienisch bedenklichem Zustand. Zum Thema Zimmer zählt man weitläufig auch das Thema W-Lan oder Wifi. Dies funktionierte ausgesprochen schlecht, zu manchen Tageszeiten überhaupt nicht. Die Internetverbindung wurde nach kurzer Dauer wieder getrennt, und man musste sich jedes mal erneut anmelden. Der Akku war dadurch stark belastet, und gesurft hat man dabei kaum. Auch gab es im Hotel und Umgebung keine deutschen Zeitungen oder Zeitschriften zu kaufen. Dazu kam: Die deutschen Fernsehsender haben bei unserem Fernseher nicht funktioniert. An manchen Tagen war man also quasi abgeschnitten von jeglicher Informationsversorgung, es sei denn, man schaute dann halt die Nachrichten in Englisch auf BBC. Nur einem naiven Menschen kann das nichts anhaben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt verschiedene Themenrestaurant, also Chinesisch, Deutsch, und noch andere schwer einzuordnende, die jedoch alle das gleiche oder fast das gleiche anbieten. Wenn man gesundes und schmackhaftes Essen haben will, so ist das möglich, jedoch muss man dafür von Haus zu Haus gehen um etwas zu finden, das wirklich gut aussieht. Am ersten Abend viel mir bereits auf, dass die Gäste mit ihren Tellern von Tür zu Tür gingen, um etwas für sie passendes zu finden. Somit war man beim Abendessen immer in Bewegung, was dem ganzen eine sportliche Komponente verlieh. Was völlig fehlte war aber frischer geniessbarer Salat und frisches Obst wie Melonen und Erdbeeren, Ananas oder Kiwi. Ananas haben wir gesehen, die kam aber aus der Dose, und Melonen gab es, jedoch nur zum Frühstück. Das Frühstück war auch ganz ok, ganz schlecht war das Mittagessen, und dazwischen lag das Abendessen, wo es zumindest manchmal ein Highlight gab, wenn man bereit war, sich in eine Schlange einzuordnen und die teilweise chaotischen Zustände in den Esshallen ertragen konnte.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Die Tische wurden schnell wieder abgeräumt, noch bevor man wirklich fertig war mit essen. Darin waren die Kellner fleissig. In allem anderen waren sie sehr wenig fleissig. Wenn man also neu kam und sich an einen Tisch setzte der noch gedeckt werden musste (davon gab es reichlich), so dauerte es lange, sehr lange, bis jemand kam und zumindest einmal Besteck brachte. An einem Morgen fragte ich eine Gruppe von drei untätig herumstehenden Kellnern, wann sie uns denn das Besteck bringen würden. Die Antwort eines Kellners: "Morgen!" Das war bisher die grösste Frechheit die ich in einem Hotel erleben durfte. Einmal beklagten wir, dass wir gerne noch etwas getrunken hätten, aber das unsere Gläser schon abgeräumt wurden. Der Kellner kam dann schnell zurück mit zwei Gläsern von irgendwo her und goss uns darin das gewünschte Bier ein. Was ich jedoch bemerkte war dass es sich dabei um völlig schmutzige Gläser gehandelt hatte. Spätestens da ist mir jeder Appetit vergangen. Ein andermal wollten wir Getränke bestellen aber niemand kam. Als dann doch ein Kellner kam so wirkte der irgendwie komisch angetrunken oder geistig behindert, und wollte wissen wie es uns geht, woher wir kommen. An unserer Bestellung hatte er nicht so sehr das Interesse. Danach fragte er uns, ob wir ihm Geld wechseln könnten... Das Kleingeld dass er als Trinkgeld hatte konnte er anscheinend nicht bei seiner Bank abgeben ohne eine Gebühr zu zahlen. Von ordentlicher Bedienung keine Spur, eher vom Gegenteil!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Kurze Distanz zum Flughafen. Zum Strand fährt ein Bus alls 30 Minuten. Es gibt natürlich in Hurghada auch Hotels mit schöner Strandlage und Sandstrand. Jedoch war die Pool-Landschaft sehr gut sodass wir dort die meiste Zeit verbringen konnten.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Rutschenpark ist hier hervorzuheben, sowie auch die Pool-Landschaft. Beides ist sehr gelungen, im Wasser ist aber sehr viel Chlor. Am Pool selbst war angeblich das Reservieren der Liegen verboten. Jedoch kann man einem der Hotelangestellten etwas Geld zustecken, und der reserviert einem dann eine Liege mit den dort gängige braunen Handtüchern schon in der Nacht oder ganz früh morgens, so dass man seine Liege für ein paar Euro auf sicher hat. Wir haben das erst am letzten Tag erfahren also haben wir uns an dieser Praxis nicht beteiligt, jedoch kommt es uns ausgesprochen merkwürdig vor, dass das Reservieren von Liegen angeblich verboten ist, es aber trotzdem auf alle Fälle massenhaft stattfindet und dass sogar die Hotelangestellten dies tatkräftig unterstützen. Für die Kinder gab es einen eher schwach organisierten Kinderclub. Nur wenige Kinder wollten dorthin. Den Spa-Bereich musste man bezahlen, und zwar sollte man für den Aufenthalt in einem Dampfbad pro Stunde 25 Euro hinlegen. Völlig überteuert waren auch die übrigen Wellness und Kosmetik-Angebote, die von sehr aufdringlichen Verkäufern den ganzen Tag über beworben wurden. Man lag also am Pool und etwa alle 5 Minuten kam ein Verkäufer und wollte einem einen Spa-Aufenthalt, eine Massage oder eine Kosmetik-Behandlung (oder am besten gleich ein ganzes Programm davon) aufschwatzen. Die Preise waren dabei höher als in Deutschen spezialisierten Spa-Zentren. Dazu kamen noch die Verkäufer für die Jeep-Safaris inklusive Quad-Fahrten. Eine rote Fahne kann man sich ausleihen am Stand für die Handtücher um zu signalisieren, dass man nicht angesprochen werden möchte. Es gab einen Fitnessraum der ganz gut ausgestattet war für seine Grösse, jedoch wurden die Geräte anscheinend nie gereinigt. Die Hygiene war ausgesprochen schlecht dort. Entertainment gab es, z.B. auch jeden Abend eine Kinderdisco. Jedoch wurden die Kinder dort als dümmer dargestellt als sie eigentlich sind. Sehr laut und kein Inhalt. Die Kinder dürften danach noch weiter auf der Bühne bleiben und waren dort nicht unter Aufsicht, d.h. Unfälle waren vorprogrammiert. Normalerweise geht man davon aus, dass auf einer über 1.50 Meter hohen Bühne keine Kleinkinder herumtoben dürfen. Das dort so viele Kinder waren, war dem Umstand geschuldet, dass es kaum abendliche Unterhaltung im Sinne von längeren Shows gegeben hatte. Es kam mal ein Tänzer, oder auch ein Magier, aber die waren alle nach einer halben Stunde wieder weg. Sehr schade, wo doch so unglaublich viele Leute dort sassen und gerne etwas gesehen hätten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:36-40
    Bewertungen:11