Pickalbatros Jungle Aqua Park Resort - Neverland Hurghada

Der äußere Schein trügt leider, denn bei genauerem Hinschauen fallen einem viele Missstände auf, da wir uns unseren Jahresurlaub aber nicht verderben lassen wollten, schauten wir über diese hinweg.

Wir bewohnten ein Bungalow-Zimmer mit Balkon, welches über das nötigste verfügte (Haartrockner, Wasserkocher, Minibar, Safe, Fernseher...). Jedoch entspricht dieses in keinster Weise den hygienischen Standards eines deutschen Hotels. Bei unserer Ankunft befanden sich noch Haare unserer Vorgänger im Waschbecken, auch die Armaturen waren verunreinigt, an vielen Stellen befand sich Schimmel im Badezimmer, das einzige saubere war die Toilette, die wir aber trotzdem mit Desinfektionstüchern selber reinigten. Diese Beanstandungen nannten wir auf Nachfrage bei unserem Room-Boy der auch sehr bemüht wirkte uns zufrieden zu stellen und wohl eher seinen Arbeitsplatz bedroht sah. Wir legten ihm beinahe täglich einen Dollar Trinkgeld aufs Kopfkissen und unsere Minibar wurde täglich mit Wasser und Softdrinks aufgefüllt, jede Menge frische Handtücher und gelegentlich auch Figuren aus Handtüchern zierten unser Bett.

Das Hotel bietet auf den ersten Blick eine große Vielfalt an Restaurants an, die auf unterschiedliche Geschmäcker ausgelegt sind - leider nur auf den ersten Blick. Das Frühstücksangebot ist unserer Meinung nach noch mit das beste, aber auch nach unserem einwöchigen Aufenthalt hing uns dieses schon zum Halse raus. Wenig Aufschnittauswahl und diese die dort war, schmeckte entweder geschmacksneutral oder absolut nicht. Schön war, das dort eine Auswahl an Joghurts und verschiedenen Müslisorten angeboten wurde, sowie Fruchtsäften, Kaffee und Kakao. Das Obst hingegen sah weder appetitlich aus, noch hat es gut geschmeckt. Das Mittags- und das Abendbuffet unterschied sich eigentlich nicht groß, sehr viel Fast-Food und deftige Gerichte aber wenig gesunde Kost. Auch die Salate schmeckten nicht so gut, sodass man darauf leider auch nicht ausweichen konnte, von daher hing uns das Essen schon am dritten Tage zum Halse raus. In Anbetracht der Temperaturen in Ägypten hätten wir uns eher leichtere Speisen gewünscht.

Generell tat uns der Service des Hotels eher leid, denn man merkte Ihnen an, das sie diesen Job wohl eher machen um damit den Lebensunterhalt ihrer Familie zu sichern. Die meisten waren sehr zuvorkommend, höflich und erkundigten sich auch immer danach, ob alles in Ordnung wäre und ob man zufrieden ist. Andere hingegen wirkten eher demotiviert und beinahe genervt, wenn man sie bloß angesprochen hatte. Uns war vor unserem Urlaub bewusst, dass die Einheimischen von Trinkgeld leben, aber für jeden „Furz“ die Hand aufzuhalten finde ich auch einfach frech. Unser Safe funktionierte mehrere Male nicht, woraufhin wir die Rezeption informierten, die dann nach 20 Minuten jemanden schickten, der ein paar mal auf den Safe drauf schlug und er somit wohl wieder funktionierte. Danach hielt er die Hand auf, wir gaben ihm einen Dollar, woraufhin frecher Weise die Frage kam „mehr nicht?“. Leider merkt man dem Service auch an, dass er mit dem derzeitigen Massentourismus maßlos überfordert ist.

Das Hotel befindet sich unweit vom Airport Hurghada, ca. 15 Minuten entfernt. Es handelt sich nicht wie bei einigen anderen Hotels um ein Strandhotel, dennoch bietet das Hotel alle halbe Stunde einen kostenlosen Busshuttle vom Hotel zu dem nächstgelegenen Strand an. Bei unserem einwöchigen Aufenthalt haben wir uns die Senzo Mall und den Cleopatra Bazar angesehen. Die Senzo Mall ist fußläufig circa 15 Minuten entfernt, lohnt sich unserer Meinung eher nicht. Dort befinden sich großteils Bekleidungsgeschäfte sowie ein Supermarkt der das nötigste anbietet und Tabakwaren zu günstigen Preisen verkauft. Zum Cleopatra Bazar sind wir mit dem hoteleigenen Taxiservice 5 Minuten hingefahren. Lohnte sich unserer Meinung eher gar nicht, da es sich mehr um Ramschware handelte, als alles andere. Ebenso befindet sich dieser in einer „Einkaufsmeile“ in der die Händler die Jagd auf Touris machen und oftmals auch kein „nein, danke“ akzeptieren.

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