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Mats (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2023
Das 7. Mal war das letzte Mal im Jungle.
3,0 / 6

Allgemein

Wir waren von 2016 bis 2023 insgesamt 7 mal im Jungle und haben die Entwicklung des Hotels stetig miterlebt. Von den Pre-Corona-Zeiten über ein vorzeitiges Urlaubsende im März 2020 bis hin zur Fertigstellung des Neverland-Komplexes. Leider ist dieses Hotel für Paare nicht mehr weiterzuempfehlen. Meine Bewertung basiert auf den Eindrücken als Paar. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man als Familie hier durchaus noch viel Spaß haben kann. Das Problem ist nur, dass das Jungle früher ein Hotel für ALLE war. Kinder konnten rutschen und hatten Abends ihre Mini-Disco. Eltern konnten, nachdem die Kids im Bett waren, noch weiteres Abendprogramm genießen oder in der Jazz-Bar entspannen. Jetzt ist es nur noch laut, laut laut! Seitdem der Neverland Komplex fertig gestellt wurde, ist die Straße zwischen dem Jungle und früheren Schwesterhotel Alf Leila wa Leila eine Kirmesmeile, die jeden Tag mit Attraktionen aus chinesischer Herstellung für einen hohen Lautstärkepegel bis 23 Uhr sorgt. Gut, dass es keinen TÜV in Ägypten gibt, denn diese Attraktionen würde ich nicht mal selbst fahren wollen, geschweige denn mit meinem imaginärem Kind. Die alte Lobby gibt es nicht mehr. Diese wurde in ein neues Gebäude verlegt, welches nun das "Neverland" ist. Im Grunde genommen wurden der neue Familienbungalowbereich (7000er), der alte Jungle-Bereich und das Alf zusammengelegt. Während die alte Lobby sehr ästhetisch war und dem Flair des "Jungle" perfekt entsprach ist die neue Lobby nur eine langgezogene, laute Halle im Stile einer Bahnhofshalle. Wofür steht das Neverland eigentlich? Was ist der Business Case? Glaubt man wirklich, dass man mit Massenabfertigung von Familien und dem Motto "immer größer, höher weiter" etwas entsteht, was die Menschen dauerhaft anzieht? Paare sind ja jetzt raus, denn es gibt keine Erholung mehr durch die Dauerbeschallung von mittlerweile 2 Meilen am Abend, aber es kann doch selbst für Familien nicht das Ziel sein, von Morgens bis Abends Remmi-Demmi für die eigenen Sprösslinge zu bieten. Wo bleibt denn die eigene Erholung? Kirmes kann ich auch in Deutschland am Wochenende besuchen. Ich kann mich daher nur den anderen Gästen anschließen, die sich vom Jungle abwenden, weil das ursprüngliche Konzept komplett über den Haufen geworfen wurde, um einen schrillen Freizeitpark mit Bungalow-Anbindung erstellen zu wollen. Das hätte man als Management niemals zulassen dürfen, denn das Flair des Jungles war einzigartig und ich hoffe irgendwer in Ägypten wird verstehen, was das Konzept des Jungles ausgemacht hat und warum man zwischen 2010 und 2020 haufenweise Awards bekommen hat und aktuell die Bewertungen deutlich schlechter geworden sind. Vom Klientel der Gäste her würde ich schätzen, 20% Deutsch, 20% British, 20% West&Mitteleuropa, 20% Osteuropa & Russen sowie 20% Araber. Vorurteile hin oder her: Leider benehmen sich viele Einheimische oder andere Araber, grade wenn sie als Großfamilie unterwegs sind, nicht besonders rücksichtsvoll. Im Restaurant, wo die Teller einfach vollgepackt werden und nicht mal zu Hälfte aufgegessen werden, kann man hier noch aus dem Weg gehen. Als Bungalownachbarn, hat man jedoch Pech gehabt. Wir werden uns für das nächste Mal ein anderes Hotel aussuchen mit dem Fokus auf Entspannung für Paare. Schade, dass wir dadurch über die Jahre liebgewonnene Angestellte wohl nicht mehr wiedersehen werden.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Eher gut
  • Schlafqualität
    Gut
  • Sauberkeit
    Eher gut

Unabhängig davon, dass unser erster Besuch 2016 war und der letzte 2023, war es seitdem immer schon so, dass man Glück oder Pech haben kann mit dem Zimmer. Die Bereiche 1000er,2000er,3000er,..., bis 7000er-Bereich werden sukzessiv renoviert. Kommt man in ein kürzlich renoviertes Zimmer, ist alles in Ordnung. Kommt man in ein Zimmer, welches kurz vor der Renovierung steht, kann man wirklich Pech haben, dass TV nur schlecht funktioniert, Armaturen lose sind und Schimmel oder Rost im Duschbereich vorhanden sind. Ich würde niemanden ermpfehlen "Super-Spar" oder "Economy"-Zimmer zu buchen. Dann bekommt man das Schlechte vom Schlechten. Besser spezifische Zimmerklassen buchen und wenn die Kategorie nicht dem Gebuchten entspricht, sofort zur Rezeption ein neues Zimmer verlangen!!! Achtung: Es kommt scheinbar mittlerweile häufiger die Masche vor, dass man absichtlich in ein schlechteres Zimmer gesteckt werden soll, als man gebucht hat, und dann möchte man einem ein Upgrade für 20 EUR pro Nacht anbieten, welches aber eigentlich das ist, was man gebucht hat. Hartnäckig bleiben und nicht beschwatzen lassen! Ansonsten muss einem klar sein, dass man sich in Ägypten befindet und daher kein Luxuszimmer wie in Dubai erwarten sollte. Selbstverständlich hat man natürlich das Recht auf ordnungsgemäße Funktion und Sauberkeit


Restaurant & Bars
  • Essensauswahl
    Eher gut
  • Geschmack
    Eher schlecht

Ambiente beim Essen

  • Schuhe & lange Hose

Wie andere Gäste ebenfalls berichtet haben, hat das Essen leider nachgelassen. Gerichte mit Käse waren auch schon 2016 nicht gut. Ich weiss nicht was das genau für ein Käse ist, aber alles was überbacken ist, oder auch Käse auf der Pizza, schmeckt irgendwie nach nichts. Fleisch schmeckt mir immer gut, ist aber zwecks Hygiene immer durchgebraten. Wer Steaks essen möchte, die innen noch rot sind, ist hier falsch. Durch das neue Gebäude gibt es nicht mehr eine Restaurantmeile, sondern 2. Die beiden sind durch ca. 8 Minuten Fußweg miteinander getrennt. D.h. man muss sich vorher überlegen, wo man hinmöchte bzw. welche Restaurants besuchen möchte. Man findet zwar immer etwas, aber viele Beilagen wiederholen sich über die alle Restaurants gesehen. Es gibt zwar in jedem Restaurant eine Karte von einer Woche. Aber es kann sein, dass es die Lasagne Montags im italienischen Restaurant gibt und am Mittwoch dann im Kaiser. D.h. wer wie wir Restaurant-Hopping macht und Mittags/Abends einmal durch alle Restaurants geht, um zu entscheiden, was es gibt, der sieht dann häufiger das Gleiche. Alle Restaurants haben eine Art Buffet zum selber Abholen. Dabei ist es leider so, dass im Gegensatz zu früher viele Restaurants zusammengelegt worden ist, was der Atmosphäre nicht zuträglich ist. Zu viele Gäste stauen sich an zu wenig Buffet-Platz. Die Lautstärke hat zugenommen. Grade in den neuen Restaurants, die die Atmosphäre einer Bahnhofshalle haben. Morgens im Mediterran in Ruhe frühstücken ist schwierig. Ständig laufen Kinder an einem vorbei, dessen Geschrei durch die offene Halle verstärkt wird. Ich würde mir wünschen, dass man in den einzelnen Restaurants (Italienisch, Mediterran, Franzözisch, Deutsch, etc). Wieder mehr Fokus auf "passende" Speisen legt. Highlights: Shawarma frisch vom Fleischspieß mit Gemüse eingerollt - Megalecker! Köfte vom Grill! Bruscetta im italienischen Restaurant. Die Burger im Burgerrestaurant (die Tanzeinlagen zu YMCA zum 20. Mal zu sehen, muss ich trotzdem nicht, es wirkt dann einfach gestellt) Frikadellen im Kaiser Rotkohl bekommen sie erstaunlich "deutsch" hin Lowlights: Alles mit Käse überbacken. Aufläufe usw. Viele Nudelgerichte. Die Nudeln sind häufig überkocht. Die Bolognese wie im Lidl und Aldi zu sehr gestreckt. Wurst => Ist ein wenig unfair, da in Ägypten natürlich kein Schweinefleisch erlaubt ist, aber die Rindersalami, die es dort zum Frühstück gibt, schmeckt halt leider nicht. Generell ist das Frühstück, wenn es um süßes Essen geht gut, Omlett usw auch, aber sobald Fleisch im Spiel ist beim Frühstück, ist das für den gemeinen Europäer schon gewöhnungsbedürftig. Trinken Die Gläser könnten sauberer sein. Diese werden gewaschen und mit dem Rand nach unten auf eine Matte gelegt, wo sich jeder Gast dann ein Glas nehmen kann. Ich hab mir irgendwann angewöhnt die Gläser zu inspizieren und nicht das erstbeste Glas zu nehmen. In den Restaurants gibt es Ananas, Orangen, und Apfelsaft aus der Pulverkonzentrattüte im Spender sowie Wasser, Sprite, Fanta, Cola und Coke-Zero in Sirupform ebenfalls aus dem Spender zur Selbstbedienung. Bier und Wein sowie andere Säfte gibt es auf Anfrage bei den Kellnern. Bars: Hier wurde am meisten nachgelassen. Viele Bars sind den Vergrößerungsmaßnahmen der umliegenden Restaurants zum Opfer gefallen. Die Bars in der neuen Lobby kann man vergessen und haben den Flair einer Bahnhofshalle. Die Columbusbar ist extrem vergrößert worden und die Bar unter der alten Lobby ist jetzt ein Cyberspielplatz für Kinder - Entspannung fehl am Platz. Es gibt keine Sirups mehr für die Cocktails seit einiger Zeit. Die alkoholische Getränkeauswahl hat extrem abgenommen und sind selbst für ein 4*-Hotel in Ägypten armselig. Ich vermisse die Zeit entspannt in der Columbusbar zu sitzen und mit 4-5 anderen Personen Abends Champions League am Fernseher zu schauen. Auch die alte Jazz Bar gibt es nicht mehr. Die hatte immer eine so schön urige Atmosphäre. Schade! Orange Bar? Auch weg! Dort ist jetzt ein Bereich für Outdoor-Kino.


Service
  • Deutschkenntnisse
    Eher schlecht

Bester Service

  • Bar, Disco & Restaurant

Der Service ist teils teils. Besonders positiv hervorheben muss man das Personal an den Bars. 2016 noch Mohammed und Ahmed an der Orange Bar, die Mitarbeiter an der Veranda Bar und Hazem an der Columbusbar. Leider werden die Bars immer weniger und die Restaurants immer größer. Viele Mitarbeiter wirken überfordert was sich am Umgang mit den Gästen bemerkbar macht. Die Lifeguards und Mitarbeiter an den Rutschen sind ebenfalls ganz nett. Die Menschen, die Ausflüge und Massagen verkaufen wollen, jedoch überhaupt nicht. Sehr penetrant. "La Schukran" (Nein Danke!) ist das erste, was man sich merken muss ;-) Das Sicherheitspersonal und Reinigungspersonal ist mir weder positiv, noch negativ aufgefallen. Die sind halt einfach da. Manchmal hat man mit nem Roomboy Glück und bekommt auch Softgetränke, was leider früher Standard war. Und manchmal hat man Pech und bekommt nur 3 Flaschen Wasser am Tag in den Kühlschrank. (=> Tipp: Senzo Mall) Und dann kommt noch die Rezeption. Es ist mir völlig egal, ob diese überfordert sind, denn grade für neue Besucher zählt der erste Eindruck. Und dann will ich einfach nicht das Gefühl haben ich bin bei der Gringotsbank aus Harry Potter. Zudem ist das Gebaren um Zimmer (und dem Andrehen von Upgrades) einfach müßig. Auch die Wartezeit bis man ein Zimmer bekommt lässt zu wünschen übrig.


Nachhaltigkeit

    Wer nicht ständig die langen Wege bis zu nächsten Bar gehen will, bringt am Besten seinen eigenen 0,3l oder 0,5l Plastikbecher von Zuhause mit. Ansonstne gibt es nur 0,15l Pappbecher, die man zudem noch stapeln muss, weil einer alleine meistens durchweicht und undicht wird. Früher gab es Plastikbecher. Am Ende ist beides irgendwie nicht nachhaltig. Wenn in der Region mal wieder der Strom ausfällt gibt es einen Generator. Dem Geruch nach zu urteilen ist das ein Ölgenerator. Zwar auch nicht nachhaltig, aber wenigstens steht das Ding schön weit abseits, so dass man dies nur im Vorbeigehen bemerkt.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Pool

    Pool
    • Verfügbarkeit der Liegen
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut

    Aktivitäten am Pool

    • Entspannen

    Wassertemperatur

    • angenehm

    Die Pools & Rutschen sind das Highlight des Resorts. Mit dem Anbau des Neverlands gab es einen zweiten Rutschenpark dazu, obwohl der bestehende schon einer der größten in Ägypten war. Jetzt ist mir tatsächlich kein Hotel bekannt, welches so viele Rutschen hat. Kinder und junggebliebene Erwachsene kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die Pools sind mit Folie ausgelegt, was ich im Gegensatz zu manch anderen Gästen besser finde als beflieste Pools. Denn: Defekte an den Folien sind extrem selten. Ein paar Falten in den Folien nach ein paar Jahren sind nicht schlimm, Wenn aber eine Fliese defekt ist, an der man sich verletzen kann glaubt ihr sowas wird sofort repariert in Ägypten? Von daher alles gut! Die Lifeguards passen auch immer auf und sind auf Zack! Man sollte sich bei Kindern <6 Jahren jedoch informieren, welche Rutschen diese alleine tatsächlich benutzen dürfen. Nicht, dass am Ende das Theater groß ist, weil es die Treppen wieder runtergeschickt wird. Das besondere Flair des Hotels kommt ursprünglich durch die vielen kleinen Pools der einzelnen Bereiche. Es hat eine Art Dorfcharakter. Mehrere Bungalows sind um einen kleinen Pool gebaut. Das ist leider auch der letzte Ort an dem man sich entspannen kann. Wichtig! Jedem Besucher sollte bewusst sein, dass das Hotel keine Strandanbindung hat. Der Stand ansich ist auch nicht gut und das Essen dort ebenfalls nicht. Viele Liegen sind defekt. Wer Standurlaub wünscht, sollte sich ein anderes Hotel suchen! Der ursprüngliche USP vom Jungle sind die weitläufige Anlage, die Pools und die einzelnen Bungalows die auch maximal ein OG haben, so dass man nicht wie in Spanien einen riesigen Betonblock mit 8 Stockwerken und Zimmern mit Mini-Balkon hat.


    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    ÖPNV-Erreichbar

    • Ja

    Parkplätze in der Nähe

    • Ja

    Extrakosten

    Nur erwartete Kosten

    • Ja

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mats
    Alter:36-40
    Bewertungen:2