- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist sehr schön und hat für jeden Bungalow einen "eigenen" Pool. Liegen sind momentan in ausreichender Anzahl vorhanden und müssen bzw. dürfen auch nicht vorreserviert werden (dies übernimmt der Poolboy für ein kleines Trinkgeld), was für Langschläfer sehr angenehm sein dürfte. Die Anzahl der Zimmer ist noch nicht ausgereizt, da immer noch gebaut wird. Der Zustand unseres Bungalows war, für den Zeitraum in dem dieser schon bewohnt wurde, erschreckend. Ob dies nun auf die Baumängel zurückzuführen ist (z.B. fließt Wasser in der Dusche zum Abfluß und nicht wie bei uns vom Abfluß weg - eine Wasserwaage hätte hier Wunder bewirkt, Bleistiftanzeichnungen auf Fliesen, Baustaub, Fugenfliesen schon grau bis schwarz etc.) oder ob dies auf die Gewissenhaftigkeit des Reinigungspersonals zurückzuführen ist - keine Ahnung. Wie die Bungalows in 5 Jahren aussehen werden, mag ich mir nicht vorstellen. Die Bewertung gilt deshalb auch nur für den momentanen Istzustand. Die Nationalitäten und der Altersdurchschnitt ist gut gemischt und ausgewogen. Natürlich findet man hier Menschen mit Tätöwierungen und Piercings, wie schon einmal in einer Beurteilung als störend empfunden wurde. Dies ist aber eine Einstellungssache und man sollte sich, falls dies für jemanden problematisch ist, sich überlegen, ob es nicht besser wäre in den Alpen Urlaub zu machen. Tauch- und Schnorchelausflüge sollten bei einem kleinen Anbieter gebucht werden, da die Leistungen besser und individueller sind. So kann man auch wirklich mit Delfinen schwimmen und sieht wirklich schöne Riffe mit tollen Fischen. Nachfragen bei den Werbern und Hotelangestellten lohnt sich.
Wie schon erwähnt sind die Zimmer noch vom Bauschmutz zu reinigen und auf eine gründlichere Reinigung Wert zu legen. Da die Luftfeuchtigkeit nicht mit der in der Türkei, Karibik usw. zu vergleichen ist, sind die Fugen nicht schimmelig sondern einfach nur dreckig. Die Größe der Zimmer ist ausreichend und sowieso nicht für einen 24 stündigen Aufenthalt ausgelegt, sonst kann man auch zu Hause bleiben. Die Möblierung ist jedoch, bei einer Maximalbelegung von 5 Personen, ungenügend. Dass Eltern- und Kinderbereich nur von einem Vorhang getrennt werden, sollte jedem bewußt und klar sein.
Es gibt fünf Spezialitätenrestaurants die sich im Großen und Ganzen ähnlich sind. Aufgrund der 5 Restaurants ist die Auswahl in den einzelnen nicht sehr groß. Wir können uns dieses Urteil erlauben, da wir an einem Abend alle 5 Restaurants besucht hatten und uns bei jedem einen Gang gönnten. Geschmacklich sind sie alle recht gut, wenn man sich auf die allgemeine Kost beschränkt. Es wurde jeder satt. Enttäuscht bin ich von der Art und Weise wie man mit Spezialitäten insbesondere Fisch umgeht. Dieser ist meist paniert (Fischstäbchen sind auch nicht schlechter im Gegenteil) , Scampis, Shrimps und Krabben sind meist verkocht und schmeckten bei uns breiig und mehlig. Das Livecooking (Aussengrill) war eine Katastrophe. Der Fisch und das Rindfleisch wurde 1 bis 2 Zentimeter über der Glut angebrannt und schmeckte dementsprechend. Falls die Hitze nicht ausreichte wurde einfach Brennpaste auf die Glut gelegt (ob dies gesund ist). Die Speisekarte die vor den einzelnen Restaurants aushängt stimmt nicht immer. Wir sind einmal 20 Minuten wegen Krabben angestanden und mußten nachdem wir an der Ausgabe war feststellen, dass es keine gab. Hier wäre es nicht schlecht, wenn man dies auf der Karte einfach durchstreichen würde. Ich hätte damit kein Problem, da es immer Engpässe mit Zutaten geben kann, vor allen wenn man etwas fangfrisches bieten möchte. Die Atmosphäre in den Restaurants ist noch holprig und ist auf das ungeschulte Personal zurückzuführen. Da das Hotel aber zu einer recht großen Kette gehört wäre dies zu vermeiden gewesen. Es ist ungenügend Personal vorhanden und dieses ist mit dem oft zu eiligen Abtragen der Gläser und Teller beschäftigt. Es wäre wünschenswert, dass zumindest die Getränke an den Tisch gebracht werden und darauf geachtet wird, dass diese wieder nachgefüllt werden. Es gehört eigentlich zum Urlaub und ab einer bestimmten Sternenanzahl dazu, dass man diesen Service bekommt und sich im Urlaub fürs Essen Zeit nehmen kann - Stress gibts zu Hause wieder. Da die Sitzplätze in den Restaurants begrenzt und es auf 2 (Kaiser und Meditaran) auch immer der größte Ansturm gibt, ist dies wohl auch gewünscht, dass ein recht großer und schneller Umschlag an Personen stattfindet. Vor allen Dingen, wenn nächstes Jahr alles fertig sein sollte und das Hotel ausgebucht ist. In den Bars ist man, dann nach dem Essen gut aufgehoben, wenn man sich bzgl. Glas oder Plastikbecher durchsetzt und auch mal einen Dollar springen läßt. Jedoch kann es schon mal passieren, dass nach 24 Uhr das Getränk vom Glas in den Plastikbecher umgefüllt wird (Feierabend)????
Das Personal ist freundlich und zuvorkommend und man kann sich mit deutsch und englisch immer verständigen. Der Großteil ist lernwillig und versucht auch seine Deutschkenntnisse mit Hilfe der Jugendlichen zu verbessern. (Deutschunterricht nach dem Abendessen). Die Zimmerreinigung ist nicht optimal und eher oberflächlich, was sich in der Zukunft wohl rächen wird. (Instandhaltung, Renovierung). Zusatzleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen daher auch keine Bewertung. Bei unserer Ankunft fehlten die Batterien im Safe (was man alles an Mitbringsel mitnehmen kann). Es wurde fünfmal reklamiert und dauerte bis in die Abendstunden, somit mußten wir alle Wertsachen den ganzen Tag mitschleifen. Der defekte Kühlschrank wurde zwei Tage später gewechselt. Dieser kühlte zwar recht gut, hatte aber eine Hitzeentwicklung an der Oberfläche, wie ich sie im Restaurant manchmal von den Warmhaltebehälter erwartet hätte.
Der Strand (Hotel Dana Beach) selbst ist eigentlich nur eine künstlich angelegte Bucht, die von beiden Seiten durch Stegs begrenzt wird. Wer also ausgedehnte Strandspaziergänge liebt ist hier fehl am Platze. Um etwas Meerfeeling aufkommen zulassen reicht diese Bucht, sie ist aber nicht unbedingt der Hit. Es sind ausreichend Liegen vorhanden, was wohl mit dem vorgenannten zu tun hat. Der Strand ist je nach Fahrweise in 5 bis 10 Minuten zu erreichen. Dies gilt auch umgekehrt. Falls allerdings der Shuttlebus zurück zur Anlage bis zum letzten Quadratzentimeter vollgetopft ist, kann die Fahrt schon 15 Minuten gehen, da meist die hinteren Fahrgäste auch als erstes aussteigen müssen. Günstige Einkaufsmöglichkeiten für Menschen, die nicht handeln wollen und nicht den Flair einer Stadt in ihrem Reiseziel suchen (Strassencafes mit Tee und Sisha etc. pp.), sind in der Nähe in einem Einkaufscenter (Kleopatra) zu finden. Dieser ist in ca. 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Der Flughafen ist in absoluter Nähe (20 Minuten Transfer) und die Anlage liegt in der Einflugschneise der landenden Maschinen. Dies ist tagsüber nicht unbedingt störend, da es auch eine gewisse Abwechslung bietet. Für jemanden mit leichten Schlaf ist dies störend, da es kein Nachflugverbot gibt und die Maschinen auch Morgens um 4 Uhr landen können. Auch scheint dies ein Gebiet zu sein, dass das ägyptische Militär mit ihren MIG´s gerne Morgens zwischen 6 und 7 Uhr überfliegt. Ausflugsmöglichkeiten werden von dem ortsansässigen Veranstalter und den Reiseunternehmen angeboten. Diese sind nicht unbedingt zu empfehlen, da diese schon recht kommerziell ausgelegt sind. Bei der 4 Inseltour z.B. kam ich mir schon fast vor, wie an einer Greyhound Station in den USA, nur, dass sich hier die Boote alle zur gleichen Zeit und am gleichen Ort zum schnorcheln trafen. Da die Werber im Hotel meist Freiberufler sind, lieber mal nach Alternativen nachfragen und ein paar Euro mehr bezahlen, es lohnt sich. Zu empfehlen ist der Ausflug zum Naturschutzgebiet, dieser wird nicht gerne angeboten, da dies ein externer Unternehmer ist und die Verdienstmöglichkeiten gering sind. Zur Lage des Hotels selbst gibt es als solches nur zu sagen, dass die Anlage in dritter Reihe zum Meer gebaut wurde. Die auf den ersten Blick nicht einzusehenden Seiten sind zugemüllt. Dies führt zu der etwas lästigen Fliegenplage in der Anlage. Die schon oft erwähnte Müllverbrennung ist in unserer Reisezeit (24.08-08.09) nicht schwerwiegend in Erscheinung getreten. Dank an alle die sich dem Problem vorher angenommen und für eine Linderung gesorgt haben. Kleinere Verbrennungen fanden aber dennoch statt, diesen konnte man aber mit einem Standortwechsel (Bar) umgehen. Aber ist dies in einem Urlaub Sinn der Sache?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Animationsprogramm ist nicht unbedingt erwähnenswert, ist aber wohl noch in den Kinderschuhen. Die Shows am Abend sind nicht unbedingt der Hit und hier sollte vielleicht etwas weniger (jeden zweiten oder dritten Abend) dafür mehr Klasse interessanter sein. Ein Schlangenbeschwörer der seine Schlangen mit Alkohol oder Petroleum benebelt sollte wohl eher angezeigt als gefeiert werden. Tagsüber oder am frühen Abend könnte man Fußball-, Bouleturniere und ähnliches veranstalten. Zumindest für die Altersgruppe zwischen 14 und 18 wird wenig getan. Hier verläßt man sich zu sehr auf den Aqua Park, der aber nach einer Woche seinen Reiz verliert. Dies gilt auch für den abendlichen Ausflug in die Freiluftdisco (Havana Bar). Die Pools sind sauber und haben eine angenehme Temperatur. Ausreichend Liegen und Sonnenschutz ist vorhanden, die Anlage ist aber noch nicht fertig und war nicht komplett ausgebucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harley |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |