- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach unseren Aufenthalten in den Jahren 2007 & 2009 hatten wir das Dana Beach Resort in diesem Jahr wieder als Reiseziel gewählt. Das Hotel hat sich in den Jahren verändert. Ob es diese Veränderung jedem gefällt, muss jeder für sich entscheiden. Im Vergleich zu den beiden ersten Aufenthalten ist die Ausrichtung des Hotels komplett auf deutsche Gäste umgestellt worden. Abends hört man halt Helene Fischer & DJ Ötzi an der Tanzbar. Das Publikum richtet sich ebenfalls danach aus. "Höhepunkt" unseres Aufenthalts war ein Auftritt von Willi Herren bei der "Halli Galli-Party" am Strand. Zugegeben - der Abend war sehr stimmungsvoll. Die Frage ist jedoch, ob das jedem so gefällt. Den Charme, den das Hotel damals hatte, der ist nicht mehr da. Nun weht ein anderer Wind, der ein wenig an Mallorca erinnert. Dies zeigt sich auch an der Gästestruktur. Haben wir uns seinerzeit über grölende, große Gruppen der Russen beklagt, sind diese gefühlt 95 % deutschen Gästen gewichen, die sich leider teilweise genauso benehmen. Mein Tipp: Glauben Sie 2 Gruppen auf keinen Fall: 1. Die Dauer-Nörgler: Wer das Hotel insgesamt schlecht bewertet, konzentriert sich offensichtlich nur auf kleine Mängel. Diese gibt es, rechtfertigen aus meiner Sicht allerdings keine schlechte Bewertung. 2. Die Hardcore-Dana-Gäste, die das Hotel zu Ihrem zu Hause gemacht haben. Diese lassen gar keine Kritik zu und das Hotel ist über jedem Zweifel erhaben. Sorry, das ist leider nicht so. Machen Sie sich am besten ein eigenes Bild. Erholen kann man sich im Dana Beach Resort auf jeden Fall und dabei kann jeder für sich entscheiden, ob er das Hotel noch einmal besucht, oder nicht.
Wir hatten, nach vorherigem Kontakt mit dem deutschen Gästeservice im Hotel, das Zimmer von 2007 bekommen - im 4.000er Block, wobei es sich um eine Superior-Zimmer handelt. Sagen wir es mal so... neue Fotos musste ich nicht machen - es war in den 11 Jahren alles beim alten geblieben. Die einzigen Veränderungen bestanden darin, dass nun ein Wasserkocher, sowie ein Flat-TV im Zimmer standen. Für uns war der Zustand in Ordnung. Ich kann aber durchaus verstehen, wenn Gäste über den Zustand der Zimmer klagen. In unserem Badezimmer löste sich die Türzarge auf, die Duschstange war im Selbstabbau und die Abdeckungen der Leuchten über dem Bett hingen buchstäblich am letzten Nagel. Alles Kleinigkeiten, aber bei der höchsten Zimmerkategorie durchaus ein Anlass für Kritik. Die häufige Aussage, dass man schließlich nur zum Schlafen im Zimmer sei, kann ich so nicht akzeptieren. Wenn ich von zu Hause schon eine bestimmte Zimmerkategorie buche, ist sicherlich eine Erwartungshaltung gerechtfertigt. Buche ich dagegen ein Low-Cost-Zimmer, dann dann ich diese Aussage akzeptieren. Bitte nicht falsch verstehen: Wir fühlten uns im Zimmer wohl, die Reinigung war sehr gut - also alles okay. Aber das "Hier ist alles bestens" stimmt für die Zimmer leider nicht. Die gute Nachricht: Das Hotel renoviert die Blöcke jetzt nach und nach. Die bereits renovierten Zimmer sollen wirklich sehr gut sein.
Das Essen ist gut. Punkt. Nicht mehr, nicht weniger. Wir haben besonders gern im orientalischen Restaurant am Haupthaus gegessen. Hier gab es immer gegrillte Spieße, leckere Feta-Käse-Cremes und vieles andere mehr. Es hat immer geschmeckt. Auch das Bier und die Weine kann man gut trinken. Eine positive Veränderung war, dass Flaschen Bier und Wein jetzt am Tisch in einen Eiskühler gepackt werden. Das ist sehr gut, da die Getränke immer gekühlt sind. Es verführt, insbesondere bei Weintrinkern, immer gleich eine ganze Flasche am Abend zu trinken, zumal die Kellner direkt nachfüllen, sobald auch nur ein Schluck aus dem Glas genommen wurde. Ich denke, man kann überall gut Essen - egal zu welcher Tageszeit. Das einzige was uns nicht gefallen hat, war das Restaurant direkt am Strand. Das glich ab 12 Uhr einer Großkantine - sehr voll, alles sehr eng. Einen freien Platz zu finden, ist mitunter schwierig. Ferner wird vom Hotel nicht darauf geachtet, dass sich die Gäste mal etwas anziehen, wenn Sie am Buffet entlang schlendern. Barfuß und nur in Bikini oder knapper Badehose war hier leider an der Tagesordnung. Unser Mitte-50ziger schob dann gerne seinen antrainierten Bierbauch direkt über den Tresen, sitzende Gäste hatten direkten Blick auf den Körper, wie das Hopfen-Getränk ihn schuf. Das möchten wir beim Essen wirklich nicht sehen. Es kann doch nicht so schwierig sein, sich zum Essen eben ein T-Shirt und eine Short anzuziehen - und das gilt sowohl für die Herren, wie auch für die Damen der Schöpfung. In der Karibik wurde hier von einer extra abgestellten MItarbeiterin des Hotels darauf geachtet und, wenn jemand nicht korrekt gekleidet war, direkt der Besuch des Restaurants unterbunden - finde ich ganz gut.
Wenn man den Service der Angestellten erleben darf, dann muss man sich wohlfühlen! Wer es hier schafft, lange ohne Getränk zu bleiben, der muss etwas falsch machen. Die Angestellten sind in der Regel alle super schnell, freundlich und zuvorkommend. Jeder westliche Schrittzähler würde hier wohl nach wenigen Tagen explodieren. Die Jungs sind morgens beim Frühstück im Service, danach teilweise am Strand und abends wieder im Abendservice. Das ist eine Leistung, dann abends noch fit zu sein, Die meisten schaffen es und ganz ehrlich... Wenn jemand mal einen schlechten Tag hat ist das durchaus menschlich. Die meisten Keller wissen bereits nach dem "ersten Kennenlernen", was die Dame / der Herr gerne trinkt. Und schon am nächsten Tag kommt, meist ohne Bestellung, das Getränk. Top. Morgend um 9:30 Uhr am Strand schon einen Cappuccino an die Liege zu bekommen, dazu zwei in Eiskühlern geparkte Mineralwasser-Flaschen. Herrlich! Trinkgeld wird natürlich gerne genommen und wir haben es auch sehr gerne gegeben. Gerne haben wir dann auch das Kleingeld in Euro-Scheine getauscht. Wir haben eine Situation am Strand mitbekommen, die uns tatsächlich am Verstand mancher Gäste zweifeln ließ. Ein deutscher Gast, etwa Mitte 50 mit einem ordentlichen Bierbauch (dazu später mehr) ging es offensichtlich am Strand nicht schnell genug, das gekühlte Bier in die Hände zu bekommen - es war etwa 9:45 Uhr. Der Kellner rannte zur aufgebauten Bar und besorgte das Getränk. Ohne Trinkgeld ging er weiter, als von dem netten deutschen Herrn die Aussage zu seiner Reisegruppe kam: "Trinkgeld? Wofür... der Araber soll rennen, wenn ich ihm schon Arbeit gebe!". In der Gruppe lachte nur einer, unser dickbäuchiger Mitte 50ziger. In dem Moment hoffte ich, dass der Wortschatz des Kellners diese Vokabeln nicht umfasste. Hätte er anschließend seine Verzweiflung in die Eiskühler gekotzt, ich hätte ihm verziehen, Also der Service ist top - egal wo.
Das Hotel befindet sich in einer langen Reihe von Resorts, die sich entlang des roten Meeres befinden. Die Transferzeit vom Flughafen ist mit ca. 30 Minuten überschaubar. Achtung: Durch die Nähe zum Flughafen kommt es hin und wieder zu Fluglärm im Hotelbereich. Uns hat dieser nicht gestört, am Strand gab es hin und wieder negative Äußerungen diesbezüglch. Die typischen Schnorchelausflüge sind natürlich praktisch vor der Haustür. Kultur ist da schon ein Stückchen weiter und nach Luxor / Kairo ist es dann schon eine Strecke.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist recht unauffällig - mitunter gar nicht zu sehen. Am Strand findet Volley-Ball statt. Dazu wurde einmal kurz aufgerufen. Ein Tipp für Strandbesucher: Ab 10 Uhr wird der Strand mit Verkäufern geflutet, die Schorchelausflüge, Massage oder andere Dienstleistungen verkaufen wollen. Das wird anstrengend, wenn man dann alle paar MInuten angequatscht wird. Das Hotel hat an der Handtuchausgabe Nicht-Stören-Bänder. Dafür muss man sich mit Zimmernummer und Namen in ein Buch eintragen, anschließend bringt man die Fahne am Sonnenschirm an - eine himmlische Ruhe folgt. Zu Beginn unseres Aufenthalts waren es nur ein paar Fahnen, die man sah. Zum Ende wurden es immer mehr, da die Verkäufer wirklich lästig sind. Es fand am 18.09.2018 eine Halli-Galli-Party mit Willi Herren statt. Man mag denken was man will, es war eine schöne Stimmung und es war gut was los am Strand. Ich traf Willi Herren am Flughafen - ein sympathischer Mensch übrigens - und gratulierte ihm zu dem gelungenen Auftritr. Er sagte mir, dass man diese "Partys" nun alle zwei Wochen mit wechselnden Künstlern plane. Auf der FB-Seite des Hotels kann man das auch gut sehen. Ob diese "Ballermann-Ausrichtung" jedem gefällt, wird sich zeigen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sven |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 16 |
Lieber Gast, sonnige Grüße aus dem Dana Beach Resort! Wir bedanken uns für die Auswahl unseres Hotels und für Ihre Bewertung. Es freut uns sehr zu lesen, dass Sie einen schönen Urlaub bei uns verbracht haben. Wir hoffen sehr, dass Sie eine angenehme Heimreise hatten und freuen uns auf Ihren erneuten Besuch! Mit freundlichen Grüßen, Dana Beach Resort Management