Pickalbatros Aqua Blu Resort - Sharm El Sheikh

Sehr grosszügige wunderschöne Anlage, für Kinder im Alter von 11 - 15 Jahren ideal, weil die Rutschbahnen in diesem Alter alle genutzt werden können. Leider hin und wieder etwas laut, unser Zimmer war an Rande der Anlage mit Blick auf die Hauptstrasse und direkt über einer Taverne welche immer bis 3 Uhr nachts offen war. Dieses Hotel ist nicht für entspannenden Erholungsurlaub, sondern für junge Familien mit Spass am Wasser und der Sonne. Die Anlage ist für afrikanische Verhältnisse sauber und gepflegt. Leider hat das Hotel wenig internationale Gäste, 90 Prozent der Hotelgäste stammen aus Russland und angrenzenden ehemals russischen Staaten. Der Rest der Hotelgäste stammt aus Deutschland Oesterreich oder der Schweiz. Ende März, anfangs April ist sicher die beste Reisezeit nach Aegypten, Luft um die 30 Grad und das Wasser im Meer so 22 - 23 Grad. Nachts kühlt die Luft auf 18 - 20 Grad ab, sehr angenehm. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Tabletten gegen Durchfall welche wir mitgebracht hatten, nichts taugten. In der nahen Apotheke gab es Mittel welche diese Krankheit in 2 Tagen beseitigten.

Wir hatten ein Familienzimmer mit Verbindungstüre gebucht, erhielten eine Wohnung mit Schlafraum und Wohnraum, in welchem die Kinder schlafen mussten. Nicht schlecht, aber auch nicht ganz das erwartete. Kein Balkon oder Terrasse liessen uns nur zum Schlafen im Zimmer aufhalten. Ab 5 Uhr früh ging das Gehupe auf der Hauptstrasse los, die Fenster hielten den Lärm praktisch nicht ab. Mit der Zeit kann man sich allerdings an den Lärm gewöhnen. Klimaanlage und Sateliten TV waren vorhanden, allerdings nur 3 deutschsprachige Sender, zum Fernsehen muss man allerdings nicht nach Aegypten. Bettwäsche wurde regelmässig gewechselt, geputzt wurde ebenfalls, allerdings nicht porentief rein....

Wir hatten all inklusive gebucht, die Mahlzeiten wurden alle im Main Restaurant eingenommen. Die Abwechslung liess, obwohl verschiedene Themenabende vorhanden waren, sehr zu wünschen übrig. In den neun Tagen welche wir dort verbrachten gab es immer das selbe Gemüse, Kartoffeln in wechselnden Variationen und Reis mit oder ohne Gemüse drin. Dazu Rinds (Kuh) oder Geflügelfleisch in wechselnden Arten. Das Frühstücksbuffet war auch nicht zwingend auf uns Westeuropäer ausgerichtet. Wer mag schon gedämpfte Tomaten oder Hot dog geschnitten zum Frühstück? Allerdings gab es am Abend auch Nudeln oder Pizzas welche direkt zubereitet wurden. Bei den Pizzas gab es halt das welches gerade aus dem Ofen kam, mit immer in etwa den gleichen Zutaten. Bei den Nudeln konnte man die Zutaten selber bestimmen, allerdings waren es immer dieselben. Das Dessertbuffet konnte auch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreissen, irgendwie schmeckte alles ähnlich. Ausserhalb des Hotels, an der Hauptstrasse, gab es noch diverse Verpflegungsmöglichkeiten, allerdings natürlich zu bezahlen.

Die Angestellten des Hotels bemühten sich sehr um die Gäste, leider lassen gewisse Hotelgäste jeden Anstand und Freundlichkeit gegenüber Angestellten vermissen. Ich glaube dass das Personal froh über jeden Gast aus Westeuropa war, Unterhaltungen darüber in Englisch liessen darauf deuten. Wenn man auch hin und wieder ein bisschen Trinkgeld am Tisch liegen liess, wurde man sogar über den normalen Service ein wenig bevorzugt behandelt. Mit dem Trinkgeld sollte man allerdings nicht übertreiben, viel besser ist Freundlichkeit und Wertschätzung der Angestellten, man sollte nicht vergessen dass dieses Volk einen gewissen Stolz hat und uns Europäern vor vielen hundert Jahren in allem weit überlegen war!

Der Strand ist in knapp 10 Minuten zu Fuss erreichbar, allerdings fährt auch ein Shuttlebus in 5 Minuten dorthin, man weiss nur nie wann genau dieser fährt. Wir sind immer gelaufen, denn von unserem Zimmer war es zu Fuss schneller als ab der Reception mit dem Bus. Der Old Market, wo es dutzende Einkaufsmöglichkeiten hat, ist ebenfalls zu Fuss in rund 20 Minuten erreichbar. Wir fühlten uns dort allerdings nicht sehr wohl weil die Verkäufer ziemlich aufdringlich waren. Man konnte nichts in Ruhe anschauen ohne dass man nicht sofort angequatscht wurde. Zur Naama Bay, wo es ebenfalls viele Einkaufsmöglichkeiten hat, fährt man mit dem Taxi in 15 Minuten, zahlen sollte man höchstens 25 ägyptische Pfund für 4 Personen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die vielen Rutschen sind eigentlich schon Unterhaltung genug, wer Lust auf anderes hatte, wurde durch die Animateure dazu aufgefordert. Allerdings beschränkte sich die auf Bauchtanz, Mini Volleyball oder Mini Fussball. Auf der riesigen Anlage hatte es eigentlich für alle etwas, die Animateure unterhielten am Abend das Publikum mit verschiedenen Vorführungen, zb. jeden Abend eine Kindershow für die Kleinsten. Die Vorführungen für die Erwachsenen ab 21 Uhr war für die 10 Prozent anderen Gäste leider ein Sprachkurs in Russisch mit wenig Englisch, schade für die Deutschsprechenden.