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Sabine & Rudolf (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2010 • 2 Wochen • Strand
Sa-Wad-De-Ka - Erholung von der ersten Minute an
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Urlaub kurz vor der Regenzeit, Nachsaison. Vom 19.03 - 02.04.2010 waren wir auf Phuket in Ban Sahku in der Lotus Lodge zu Gast. Wir, das sind mein Mann und ich, waren total erholungsbedürftig. Wir landeten nachmittags müde im tropischfeuchten Phuket International Airport. Recht schnell kamen die Koffer, wir wechselten am Flughafenautomaten Geld und wurden von Mr. Mi aus der Phuket-Lotus-Lodge freundlich am Ausgang begrüßt. In seiner ruhigen Art lud er unsere Koffer auf die Ladefläche des Pick-Ups. Die Fahrt - Linksverkehr - war angenehm kurz nach dem langen Flug. Die Lodge liegt landeinwärts schon nach fünf Minuten Fahrt auf der Verbindungsstraße zum Flughafen eingebettet in der urwüchsigen Landschaft. Hinter einer hohen weißen Mauer, die das gepflegte Grundstück umschließt, befinden sich die 8 Bungalows und das Haus des Gastgebers Stephan. Stephan hat diese Lodge selber aufgebaut und wacht aufmerksam darüber, dass in den Studios die Technik und Reinigung funktioniert und auch im Garten alles gut gepflegt wird und legt selber tatkräftig Hand mit an. Mr. Mi unterstützt ihn dabei, seine Frau bringt morgens das Frühstück und reinigt mit einer weiteren Hilfskraft die Zimmer. Trotz Flughafennähe gibt es aber keinen Fluglärm. Morgens hört man nur Vögel, wenn man auf der kleinen Terrasse, die sich je zwei Bungalows teilen, das Frühstück einnimmt. Nach Wunsch Ei gekocht, Rührei oder Spiegelei, Toast, Wurst (deutsche Mortadella!), (Scheibletten-)Käse und Marmelade sowie Joghurt. Und immer leckeres frisches Obst, Wassermelone, Ananas usw.. Tee oder Kaffee und ein kühler Saft runden die Zufriedenheit ab. Nebenan sitzen die anderen Gäste und man erfährt gute Tipps über Restaurants, Massagen und interessante Ausflugsziele. Sowohl Leute auf der Durchreise als auch dauerhaft verbleibende Gäste wie wir, junge Leute, wie Junggebliebene ;-) hauptsächlich deutschsprachige Gäste fühlen sich alle wohl in der Lodge. Es wird auch english spoken - no problem! Von Mr. Mi kann man die ersten Worte Thailändisch lernen, darüber freut er sich, aber man erfährt auch, wie schwer diese Sprache ist. Aber guter Wille schafft Freundschaft :-) Schon am Flughafen werden Werbeprospekte für "Phantasia" verteilt. Das ist eine "asiatische Disneyshow" mit Akrobatik, klein wenig traditioneller Darstellung, Zauberei und 17 Elefanten auf der Riesenbühne. Der Eingang zur Bühne ist spektakulär als riesige Fassade aufgebaut in der Art des "Angkor Wat", der bekannten Tempelanlage in Kambodscha. Wasserspeihende Riesen-Stein-Elefanten schmücken den Eingang. Als es dunkel wurde, blinkten überall funkelnde Lichter aus der Fassade, als würde das Gebäude glitzern. Von unten wurde farbig angestrahlt. Zu empfehlen auch für geringen Aufpreis das Buffet vor der Show, im größten Speisesaal, den ich je erlebt habe. Sehr gut durchorganisiert. "All you can eat" von Pommes bis Sushi, Spaghetti, Rind- oder Schweinebraten, Entenbrust, Pizza, Obst, Salat, Kuchen, alles ... Getränke müssen extra bezahlt werden, große Auswahl. Saubere Toiletten. Nach anfänglicher Skepsis war ich doch begeistert von dem Gesamtspektakel und Hut ab für die Organisation am Ende der Show bei der Abholung der Fotoapparate und Taschen sowie bei der Abfahrt der Riesenmenschenmenge. Phi-Phi-Island und James-Bond-Island waren weitere Besichtigungspunkte. Stephan organisiert bei Interesse und ausreichender Personenzahl auch selber Ausflüge in kleinen Gruppen. Absolut empfehlenswert, da keine Massenabfertigung. Auf diese Art und Weise kamen wir in den Genuss eines Ausfluges, der als Hauptziel James-Bond-Island hatte. Nach Abstechern zu zwei Besichtigungspunkten zuvor, fuhren wir ab Phang Nga mit dem Langboot durch die Mangroven Richtung James-Bond-Island. Stephan zeigte uns "geheime Lieblingsplätze" die sonst kein Tourist kennt und sein Kapitän ließ mich sogar auf offener Wasserfläche das Langboot steuern. Interessant ist auch ein Besuch auf dem Markt in Naiyang - Mr. Mi fragen! Unbedingt empfehlenswert ist das Ausleihen von Mopeds. Stephan vermittelt einen zuverlässigen Vermieter, der die Mopeds zur Lodge bringt. Sie sind wirklich leicht zu fahren, Vollautomatik, 120 cm³, und in gutem Zustand. Das Fahren durch die Dörfer stellte für uns einen großen Spaßfaktor im Urlaub dar. Bei Regen allerdings Vorsicht, der Regen hier ist besonders heftig und man sollte sich unbedingt irgendwo unterstellen und den Schauer einfach abwarten. Zum Ende unseres Aufenthaltes fing es regelmäßig abends an zu regnen, der Beginn der Regenzeit kündigte sich an. Aber tagsüber konnten wir noch ungetrübt den warmen Indischen Ozean genießen. Das Essen und die Getränke sind absolut lecker und in der Hygiene einwandfrei. Man kann sogar ungestraft das Essen von Straßenständen kaufen und genießen. Das war im Vergleich zu anderen bisherigen Erfahrungen im Ausland ausgesprochen angenehm. Wir hatten auch in puncto Sicherheit nie ein ungutes Gefühl. Die Thailänder sind ein sehr nettes freundliches Volk und zumindest in unserer Gegend hatten wir keine Probleme damit, uns auch spät abends auf den Straßen zu bewegen und mit den Mopeds zu fahren. Nach Naithon Beach fährt man einen steilen Weg hinauf - tolle Aussicht. Unten angekommen in der Kurve kurz vor der Strandpromenade führt eine Familie einen kleinen Supermarkt. Man findet dort Erstaunliches von Ratten- und Ameisengift bis zu Nutella und Langnese-Eis, Erdnussknabbereien und Zigaretten alles, was man so brauchen könnte. Man kann dort auch Tanken (Benzin aus Flaschen!) oder auch den eigenen Magen füllen. Wir haben dort jeden Tag frisches Obst gekauft. Unschlagbar die Mangos, Ananas und Papaya. Die wurden vor unseren Augen mundgerecht portioniert und in Styropor-Packung transportfähig (mit Gabel) eingepackt. Kosteten soviel wie bei uns ein Appel und ein Ei!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir waren untergebracht im Bungalow mit Standard Ausstattung und waren sehr zufrieden mit der Sauberkeit. Das Bad ist angenehm groß, mit Fenster nach außen. Die Klimaanlage funktioniert prächtig. Das Bett ist groß und die Matratze ist auch für empfindliche Rücken angenehm. Es empfiehlt sich, die Tür geschlossen zu halten, da sowohl die Hauskatze als auch Geckos die Zimmer ebenso schätzen ;-) Ausgesprochen angenehm empfanden wir, dass man sich morgens auch als Langschläfer nicht gedrängt fühlte, sich zu beeilen, weil der room-service schon wartet. Die Reinigung verlief Immer diskret, wenn man zum Strand gefahren war.


    Service
  • Sehr gut
  • Stephan kümmert sich sehr persönlich um seine Gäste und ist jederzeit ansprechbar. Der Swimming-Pool vor seinem Haus ist für jedermann, jederzeit zugänglich, ist ebenfalls sehr gepflegt und abends nett beleuchtet. Es gibt absolut nichts zu beanstanden. Teil der Anlage ist auch der Treffpunkt an der Bar. Dort steht ein PC mit kostenloser Internet-Nutzung zur Verfügung. Dort konnte ich Familie und Freunde per Skype und Email über unseren Traumurlaub auf dem Laufenden halten. Ein Ventilator spendet einen Lufthauch und ein Kühlschrank enthält gekühlte Getränke, Bier und nichtalkoholische Getränke. Kaltes Wasser aus einem Trinkbehälter steht jederzeit kostenlos zur Verfügung und täglich steht eine frische Flasche Wasser pro Person im Kühlschrank. Die Möglichkeit, sich Kleidung waschen zu lassen, haben wir nicht genutzt, aber funktionierte bei anderen Gästen wunderbar.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lodge liegt geschützt etwas im Landesinneren hinter einer Erhöhung, was dazu führte, dass Stephan von dem Tsunami damals zunächst überhaupt nichts mitbekommen hat. Nicht einmal sein Internet war ausgefallen. Und doch sind zwei der schönsten Badestrände Phukets so nahe (5-6 km) gelegen. Von den ehemaligen Schäden durch die Naturkatastrophe ist nur noch mit Insider-Blick etwas zu erkennen. Tagsüber fuhren wir an den Naithon-Beach zum Baden. Ein langer breiter und um diese Jahreszeit fast menschenleer. Um so aufmerksamer wurden wir empfangen von "Jeanne", einer liebenswürdigen Thai-Lady, die uns die gepflegten Liegen frei fegte (wo es gar nichts zu fegen gab) und gekühlte Getränke anbot. Sie war stets aufmerksam aber unaufdringlich. Sie bot auch Massage am Strand an, doch wir ließen uns - auf Empfehlung - verwöhnen bei "Mr. Jakob", zum Ende der Strandpromenade hin. Die Thai-Massage war wichtiger Bestandteil unserer Erholung und schnell kannten die jungen Masseusen sehr genau die Schwachpunkte unserer verspannten Muskeln. Wir wurden immer von den gleichen fleißigen Händen bearbeitet und am Ende der Behandlung mit Tee und Obst bedient. Abends ging es zum Nayang-Beach, an dem sich ein Restaurant an das andere reihte. Leckeres Thai-Curry mit Füßen im Sand, zum Nachtisch Cocktail. Wir folgten Stephans Empfehlungen und manchmal kamen er und andere Gäste zum gemeinsamen Essen mit an den Strand.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool wurde schon beschrieben, Disco und Animation hat die kleine Lodge natürlich nicht, was wir allerdings auch nicht vermisst haben. Stephan hat einige Bücher von ehemaligen Gästen als Lesematerial in der Bar im Schrank liegen. Auch gibt es einige Holzknobelspiele, wie den Zauberwürfel und andere Geduldspiele. Wir haben mit dem Kartenspiel etliche Rommé-Abende mit Carmen verbracht, die zu unserer Zeit Dauermieterin bei Stephan war. Auch von ihr kamen gute Tipps für unseren Aufenthalt vor Ort, z.B. wichtige Telefonnummern vor Ort für den Notfall. An dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Dank für alles und herzliche Grüße an Stephan, seine Crew, insbesonderen Mr. Mi, und an Carmen! Mein Mann und ich haben uns sehr wohl gefühlt und hoffen sehr, dass wir einmal wiederkommen können.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(8)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine & Rudolf
    Alter:46-50
    Bewertungen:2