Pestana Porto Santo All Inclusive

Wunderschön angelegte und gepflegte Gartenanlage mit div. Pools, kleinen Wasserläufen und Sonnenliegen unter Palmen. Gebuchte Suite modern und einladend möbliert. Sehr aufmerksames, freundliches und gut gelauntes Personal. Verpflegung am Abend könnte noch verbessert werden, Frühstück und Snacks am Mittag/Nachmittag o.k.

Wir hatten eine Suite gebucht und bei der Buchung als Wunsch eine ruhige Lage im oberen Geschoss angegeben. Das wurde auch berücksichtigt und unsere Unterkunft hat uns sehr gut gefallen. Unsere Suite lag abgewandt von der Gartenseite und war somit abgeschirmt von der Musik und den Geräuschen rund um die Pools und Restaurants. Trotzdem lagen wir nicht weit entfernt von allem und waren nach ein paar Schritten aus unserem Gebäude sofort im Herzen der Anlage. Wir empfanden die Lage unserer Suite Nr. 1317 als perfekt für uns. In den ersten Tagen hörten wir gar nichts von unseren Nachbarn und hatten den Eindruck, dass die Gebäude sehr gut lärmgedämmt sind. Aber das lag wohl eher daran, dass wir anfangs keine Nachbarn in unserem Block hatten. In den letzten Tagen hörte man dann doch die Nachbarn, aber nur im Hintergrund, gestört hat uns das überhaupt nicht. Das Bad war o.k., wenn man meckern will, könnte man sich ein etwas größeres Bad wünschen und eine Dusche, die nicht nur über einen in der Wand befestigten Duschkopf verfügt, sondern auch noch über die Handdusche. Aber im Grunde war das Bad schön und zweckmäßig eingerichtet. Lediglich der Luft-Abzug hätte besser funktionieren können. Stauraum war genügend vorhanden, hier könnte man auch Langzeiturlaub mit entsprechend viel Gepäck machen. Der Safe im Schlafzimmer reichte aus, um unser Tablet und alles weitere bequem unterzubringen. Die Couch war sehr bequem und man konnte von dort aus gut den Fernseher mit diversen deutschen Programmen ansehen. DVD-Player war ebenfalls vorhanden. Das Schlafzimmer war mit einem sehr breiten und gemütlichen Bett ausgestattet. Es gab jede Menge Kissen und wir haben gut geschlafen. Im Schlafzimmer steht ein weiterer Fernseher, allerdings war der Empfang hier viel schlechter als im Wohnbereich. Die Suite war bei Einzug tadellos sauber und wurde täglich gereinigt. Es gibt 2 Klimageräte, eins im Wohnbereich und eins im Schlafzimmer. Beide Gerate sind unabhängig voneinander über eine Fernbedienung zu bedienen und funktionieren gut.

Wir haben am ersten Abend und am ersten Morgen im Hauptrestaurant des Pestana Porto Santo gegessen und empfanden es hier ziemlich voll (Wartezeit beim Eintritt) und hektisch/laut. Es gibt vorgegebene Zeiten zum Eintritt ins Hauptrestaurant zum Abendessen. Damit will man den Andrang wohl etwas in Schach halten. Die Tische werden hier zugewiesen. Zwischen den vorgegebenen Zeiten sollen die Buffets aufgefüllt werden, sagte man uns beim Einchecken. Da man aber als AI-Gast auch die anschließende AI-Anlage "Colombo" nutzen kann, sind wir hier am zweiten Tag zum Frühstück gegangen und dann dort geblieben, da es hier leerer war und uns hier die Atmosphäre besser gefiel als in unserer gebuchten Anlage. Außerdem bekommt man hier frisch gepresste Obstsäfte nach Wahl. Das Frühstück fanden wir gut. Es ist alles da für ein "Full-Englisch-Breakfast" und da wir das englische Frühstück mit Eiern, Speck, Würsten, Tomaten, Pilzen und Bohnen lieben, hat es uns gut geschmeckt. Abgesehen davon gibt es noch jede Menge Brot, Brötchen, Toast, süsses Gebäck, Aufschnitt, Käse, Obst, Joghurt, Cerealien, Sekt etc (das gilt für beide Anlagen). Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Mittags/nachmittags haben wir uns im Colombo-Bereich immer einen Salatteller und süsses Gebäck gegönnt. Die Snackbar für Hamburger etc. haben wir nicht ausprobiert, die Schlangen waren hier aber immer lang, es scheint also geschmeckt zu haben. Das Abendessen finden wir verbesserungswürdig und das war unser einzigerKritikpunkt. Das Abendessen ist unserer Meinung nach nicht 5 Sterne wert. Das liegt aber wohl daran, dass Buffets nie so gut sein können, wie eine Mahlzeit, die einzeln zubereitet wird. Wir haben einmal im japan. Restaurant "Koi" gegessen. Das war sehr gut (Vorspeise Sushi-Auswahl, Hauptgericht Ente). Allerdings waren wir in die späteste Gruppe eingeteilt worden, was zur Folge hatte, dass man uns kein Dessert mehr anbot, was eigentlich zum Menu gehörte. Ein Minuspunkt, wie wir fanden. Ein weiteres Mal wollten wir im "Med" essen und hatten auch reserviert, wurden aber später umgebucht auf das "Madeira Lovers" (warum erfuhren wir nicht). Das Essen war o.k., aber nichts Besonderes, eigentlich nicht besser als in Buffet-Restaurants. Die Cocktails in den Bars werden mit viel Alkohol gemischt. Die Sunset-Bar ist abends voll. Die Bar im Colombo hat unser besser gefallen und die Cocktails haben uns hier auch besser geschmeckt. Die Gäste sind größtenteils Engländer, einige Portugiesen und eine verschwindend geringe Anzahl von Deutschen. Wir fanden die Gästestruktur gut. Trotz des überall großzügig ausgeschenkten Alkohols ist uns niemand begegnet, der sich übermäßig betrunken hat.

Als wir nach dem Transfer vom Flughafen zum ersten Mal das Resort betraten, mußten wir ein paar Minuten warten, bis wir eingecheckt wurden. Das lag aber daran, dass man sich für jeden einzelnen Gast Zeit nimmt für ausführliche Erklärungen und es war völlig o.k. für uns. Ein Mitarbeiter an der Rezeption spricht gut deutsch, ansonsten wird im Resort (und eigentlich auf der gesamten Insel) sehr gut und fliessend englisch gesprochen. Alle Mitarbeiter, vom Zimmermädchen über die Restaurants/Bars, Gärtner, Animateure bis zur Rezeption sind freundlich, man wird überall lächelnd begrüsst und wir hatten täglich das Gefühl willkommen zu sein. Einmal baten wir an der Rezeption um einen Haustechniker, da unser Safe nicht mehr funktionierte (er hatte wohl keinen Strom mehr). Der Haustechniker war nach wenigen Minuten in unserem Zimmer. Da das Zimmermädchen kurz vorher durchgewischt hatte, hinterliess der Haustechniker ein paar dreckige Schuhabdrücke auf dem noch feuchten Boden. Nachdem er gegangen war, kam sofort noch einmal das Zimmermädchen und wischte noch einmal durch, obwohl wir keinen Ton gesagt hatten. Das fanden wir sehr aufmerksam vom Haustechniker und das ist ein gutes Beispiel für die allgemeine Aufmerksamkeit des Personals im Pestana Porto Santo. Am Strand befindet sich eine kleine Bar, an der man als AI-Gast kostenlose Getränke bekommen kann, aber zusätzlich läuft von Zeit zu Zeit noch ein Mitarbeiter des Hotels an den Liegestühlen am Strand vorbei und serviert kalte Getränke. Am Geburtstag wurden wir mit einer sehr leckeren Geburtstagstorte (Schokolade mit Erdbeeren garniert!) und einer Flasche Sekt auf unserem Zimmer überrascht.

Kurzer Transfer vom Flughafen zum Resort aufgrund der geringen Größe der Insel. Da nur wenige Flugzeuge in der Woche landen, erhält man am Flughafen sehr schnell sein Gepäck. Es stört auch nicht, dass am Tag 1 bis 2 Flugzeuge über das Hotel hinwegfliegen. Auf der kleinen Insel befindet sich ohnehin mehr oder weniger jedes Gebäude in der Einflugschneise des Flughafens. Empfang durch die Olimar-Reiseleitung am Flughafen schnell und unkompliziert. Das gleiche gilt für den Rücktransport vom Resort zum Flughafen und für den Check-In. Am Flughafen keine besonderen Einkaufsmöglichkeiten, aber man kann vor dem Abflug noch eine Kleinigkeit essen und trinken. Die Insel bietet nicht besonders viele Ausflugsziele. Wir haben uns für einen Tag einen Mietwagen genommen und es auch geschafft, alles anzusehen, was auf der Karte des Autoverleihs aufgezeichnet war. Den Vogelpark haben wir uns allerdings erspart, da wir uns hiervon nichts versprochen haben außer den im Süden üblicherweise nicht tiergerechten Käfigen. Das Resort liegt am Strand der Insel. Man erreicht diesen über kurze Stege durch die Dünen. Der Strand ist feinsandig, weitläufig, ideal für Kinder. Wirklich ein Traumstrand. Wir sind einmal zu Fuß am Strand entlang in die Stadt gelaufen und mit einem Taxi zurück ins Hotel (€ 6,--) und einmal zu Fuß vom Resort in die Stadt und wieder zurück gelaufen. Einmal haben wir im Restaurant Casa do Velho Dragoeiro gegessen, da wir über dieses Restaurant gute Bewertungen gefunden haben. Auf der Insel scheint es üblich zu sein, dass die Restaurants ihren Gästen einen Shuttle-Service vom Hotel anbieten, den wir in Anspruch genommen haben. Der Service dieses Restaurants war gut, sehr aufmerksam und persönlich, das Essen hat uns eher enttäuscht. Die Vorsuppe (Sopa de Legumes) war lecker, aber Hauptgang (Fischeintopf aus dem Kupferkessel mit unserer Meinung nach Fisch aus der Tiefkühlung und nicht frisch aus dem Meer) und Dessert (die Banane ertrank in zähem Sirup, der einem die Füllungen aus den Zähnen zog) konnten nichts. Mit unserem Mietwagen sind wir dann noch ein weiteres Mal ausserhalb des Hotels essen gegangen und zwar im Restaurant Calhetas. Hier waren wir sehr zufrieden: schöne Lage, netter Service, gute portugiesische Küche, leckerer Wein. Vorsuppe, Hauptgang und das Dessert des Tages haben uns überzeugt und einen wunderschönen Abend beschert. Es gibt ein paar kleine Geschäfte im Hauptort der Insel, aber ein richtiger Einkaufsbummel ist unserer Meinung nicht hier nicht möglich. Wir haben vergeblich einen größeren Supermarkt gesucht. Gefunden haben wir 2 kleine Geschäfte mit Lebensmitteln. Am vorletzten Tag sind wir dann doch noch auf Pingo Doce gestossen, den einzigen etwas größeren Supermarkt, in dem man auch Theken mit Fisch und Fleisch findet und aus dem man sich selbst verpflegen könnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am letzten Abend konnten wir eine akrobatische Show mit Feuer ansehen. Ansonsten haben wir uns an den Shows nicht beteiligt. Die Pools in den beiden Anlagen sind sehr unterschiedlich. Das Pestana Porto Santo ist eher verspielt, das Colombo sehr gradlinig angelegt. Einmal haben wir uns 2 Liegestühle und einen Sonnenschirm am Strand gegen Gebühr ausgeliehen. Kosten: € 17,-- pro Tag oder € 70,-- für eine Woche. Einen Tag haben wir uns an einen Pool in die Sonne gelegt. Es war zwar voll, aber man findet immer einen Platz. Das Hallenbad haben wir uns nur von aussen angesehen, es sah sehr gepflegt und ruhig aus. Der Fitness-Bereich sah ebenfalls neu und gepflegt aus, allerdings hat ihn während unserer Urlaubswoche kaum jemand benutzt. Die Barkeeper mixen nicht nur Cocktails, sie sind teilweise auch Entertainer und immer für einen Spass zu haben.