- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Abgelegenes Hotel mit schöner Anlage und tollem Strand an einem genialen Riff. Leider mit unterirdisch schlechtem Essen und Renovierungsstau.
Das von uns gebuchte Zimmer war auf dem Stand der 1990er Jahre: Das Holz an den Türen, Zargen und Möbeln war zum Teil bereits zersetzt. Nicht "gammelig", sondern einfach "alt". Es gab für uns noch einen richtigen Türschlüssel, statt wie mittlerweile üblich eine Chipkarte. Der Schlüsselanhänger war ein 15cm langer Streifen aus Hartplastik, darauf die Zimmernummer in Schriftgröße 500. Aus weiter Entfernung leicht zu erkennen und bei Verlust des Schlüssels von Nachteil. Die Kunststoffelemente (Fenster, Tür zum Balkon) waren defekt, schwer zu schließen und zwischen Tür und Boden klaffte eine zwei Zentimeter große Lücke. Das Bett war mehr oder weniger bequem, die Matratzen zwar besser als erwartet aber es könnten durchaus neue angeschafft werden. Der (nicht benutzte) Fernseher war ein Röhrenmodell aus längst vergangener Zeit. Die Klimaanlage funktionierte gut, war jedoch ungewohnt laut. Da gibt es heutzutage auch leisere Modelle. Das Bad war in Ordnung, die Armaturen jedoch in die Jahre gekommen. Ansonsten war das Zimmer groß, stets sauber und vollständig: Kühlschrank, Wasserkocher, Fön (Modell "Einfach") und Safe sind vorhanden. Es müßte nur grundlegend (Türen), technisch und bzgl. des Mobiliars auf den neusten Stand gebracht werden.
Das Essen war eine Katastrophe. Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen aber es war geschmacklich und kulinarisch ein Trauerspiel. Klar, Geschmäcker sind verschieden und womöglich war die Küche auch stark auf tschechische bzw. ukrainische Gäste ausgerichtet. Aber selbst diese kennen Salz und Pfeffer, Tomatensoße und grundlegende Prinzipien des Geschmackes. Den einen Stern bekommen sie nur, weil die Pizza, welche es mittags am Strand gab (nach 15-minütigem Anstehen bekam man die Hälfte einer Kuchenteller-großen Pizza), ganz gut war. Wir ernährten uns sieben Tage von trockenem Reis und kaum gewürzten Nudeln. Ab und zu gab es mit den Kartoffeln nette Lichtblicke, aber das war dennoch zu wenig. Es gab kaum Auswahl, Dinge wie die eben genannte Tomatensoße waren ebenso wie irgendeine Schokoladensoße unbekannt. Zum Frühstück gab es ein paar Brotsorten, jeweils eine (!) Sorte Wurst und Käse, paar Eier, eine Sorte Cornflakes und sage und schreibe einen Stand für Crepe bzw. Omelette. Der "Milchreis" war Reis (?) in Milchpulver mit Wasser verdünnt, schmeckte auch dementsprechend. Daneben gab es noch warme Bohnen und weitere für uns zum Frühstück uninteressante Dinge. Als Getränke gab es Kaffee, Wasser und eine Orangensaft-ähnelnde Flüssigkeit. Beim Mittag- und Abendessen wurde im Haupthaus nach 30 Minuten die zweite Ausgabereihe einfach entfernt, als würde man quasi die Reihe "einpacken". Mit dem Ergebnis, daß sich die gleiche Zahl an Gästen an die verbliebene Reihe drängeln mußte. Als Nachtisch gab es überspitzt gesagt vier Teller mit bunten Kuchen und Geleespeisen. Wer sich mehr als eine Portion gönnen möchte - immerhin All-Inclusive - muß drei Mal am Tag gute 20-30 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen. Es schien, als sei man komplett überfordert. Aber schlußendlich bedarf es nicht viel, um zu erkennen, daß ein Typ mit Pfanne mehr die Wartezeiten halbieren würde. Tipp an alle Interessenten: Direkt beim ersten Gang zur Essensausgabe gleich (wenn möglich zuerst) den Nachtisch mitnehmen. Es ist, wie gesagt, kaum was da und wenn vergriffen, wird auch nicht mehr aufgefüllt. Die Getränkebehälter am Strand waren die hälfte der Zeit warm und schmeckten nicht selten nach Chlor. Wie gesagt, eigentlich ist bereits ein Stern zu viel. Insgesamt war das der erste Urlaub, bei dem wir uns tatsächlich nicht auf das Essen gefreut haben.
Hier muß unterteilt werden: Zimmerservice, Personal am Emfpang und Bedienung in der Gastro. Der Zimmerservice war äußerst zuvorkommend, freundlich und ging auf besondere Wünsche ein. Er vollrichtete seine Arbeit ohne Makel. Wir hatten stets ein sauberes Zimmer, inkl. zwei (nach Wunsch manchmal drei) Flaschen Wasser. Er war emsig und vergewisserte sich täglich, ob wir zufrieden mit seiner Arbeit waren. Die Angestellten am Empfang waren zweckmäßig, aber immer freundlich und für etwaige Anregungen offen. Wir hatten keine Probleme und daher auch keine Beschwerden. Nach Ankunft wurden uns zwei Zimmer zur Besichtigung bereitgestellt (wir entschieden uns für das oben beschriebene Zimmer, da es tatsächlich "besser" wirkte) und auch die Abreise war unproblematisch. Wir konnten am Abreisetag ohne Aufpreis unser Zimmer für eine Stunde länger behalten, was absolut keine Selbstverständlichkeit ist. Die Bedienung der Gastro lässt sich zwar nicht über einen Kamm scheren, ist jedoch eindeutig das schwarze Schaf des Hotels. Es gab den ein oder anderen, der abends bediente und uns mit einem freundlichen Lächeln sogar auf unseren "gewohnten", bereits gedeckten Platz verwies. Die Bedienung an der Bar im Empfangsbereich war ist uns ebenfalls positiv in Erinnerung. Nach ein paar Tagen wußte er, welche Getränke wir wollten. Bei solchen Leuten fühlten wir uns tatsächlich willkommen. Dann gab es das Gegenteil. Sich auffallend (hämisch, verärgert) über Gäste auf Arabisch unterhaltendes Personal, Männer am Grill und an der Essensausgabe, die auf zusätzliche Wünsche genervt reagierten und nur etwas auf Arabisch stammelten. Da steht man wegen des Andrangs eine Viertelstunde an und "erdreistet" sich den Wunsch, als 2-Meter-Kerl bitte drei, statt zwei Cevapcici (6-8cm lang) zum Abendessen speisen zu dürfen, nur um dann erneut auf Arabisch irgendeine genervte Antwort zu bekommen. Tut mir leid, aber das geht gar nicht, daher drei Punkte Abzug.
Vom Flughafen Hurghada ist das Hotel innerhalb 2,5 Stunden zu erreichen, aus Marsa Alam in etwas unter einer Stunde. Das Hotel liegt an einem tollen Riff unmittelbar neben dem Utopia Beach Club. Das Meer ist perfekt zum Schnorcheln geeignet und der Sandstrand sehr sauber und gepflegt. Man hat die Möglichkeit, ein paar Kilometer am Meer entlang zu laufen. Die kleine Stadt El Quseir ist eine Viertelstunde mit dem Taxi entfernt. Ansonsten ist direkt um das Hotel nicht viel außer Sand, was aber kein Problem ist, schließlich ist es - nicht wie in den Hotels der Küstenstädte - somit angenehm ruhig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung waren zahlreich und abwechslungsreich. Von Seiten des Reiseveranstalters bzw. der Verkäufer, die am Strand auf und ab laufen, wurden zahlreiche Aktivitäten angeboten: Touren in die Städtchen des Umlands, Quad-Fahrten in die Wüste, Ausflüge mit dem Boot zum Tauchen/Schnorcheln, Massagen, sportliche Aktivitäten im Pool, etc. Wir zogen es zwar vor, während der sieben Tage entspannt am Strand zu liegen, theoretisch wären die Angebote jedoch da. Langeweile gab es bzw. hätte es nicht gegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra Petra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrter Gast, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihren letzten Aufenthalt im Pensee Royal Garden zu bewerten Jede Bewertung ist uns wichtig. Wir versuchen unser Bestes zu tun, um unseren Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten. Unsere Gästezufriedenheit ist unsere wichtigste Priorität Wir nehmen unsere Gästenotizen sehr ernst und versuchen uns zu verbessern Ich hoffe, wir sehen uns wieder im Pensee Royal Garden