Das Hotel hat etwa 80 Zimmer und ist, wie bereits dem Titel zu entnehmen, in billigem Kitsch eingerichtet, architektonisch also wahrlich keine Augenweide. Mit 30 bzw. 31 senkten wir den Altersschnitt signifikant, die meisten Gäste sind 60 und darüber, Nationalität v.a. Deutsch-Schweizer, Deutsche, Holländer. Insgesamt vom Preis/Leistungsverhältnis ausreichend mit grossem Verbesserungsbedarf bei den Betten und im Servicebereich. Von der Reisezeit kann man den September, vor allem für Wanderungen, durchaus empfehlen. Ein Tip: Offenbar haben die Superiorzimmer bequemere Betten, einen Versuch wäre es sicherlich wert, bei uns waren leider keine mehr zu bekommen.
Zimmer gibt es in unterschiedlicher Grösse und Qualität, wir hatten uns für das Doppelzimmer "Komfort" entschieden. Die Betten sind klein, die Matratze hängt in der Mitte durch, Platz im Zimmer war ausreichend, ebenso das Bad.
Beim Abendessen kann man zwischen 3 verschiedenen 4-Gang-Menüs und einigen a la carte-Gerichten auswählen. Die Qualität des Essens ist in Ordnung, aber auch nicht übertrieben hochwertig, die Portionen könnten grösser sein. Preislich ist man mit 40 Franken pro Menü dabei. Der landesübliche Rotwein (Merlot) ist gut und süffig. Das Frühstücksbuffet war ebenfalls in Ordnung und für normale Befürfnisse ausreichend. Frisches Obst gab es leider nicht. Kommen wir zum Negativen: Der Service war phasenweise unter aller Sau. Der Kellner, der uns am ersten Abend bediente, war unfreundlich, wir als Gäste mussten ihm erklären, wie das mit den Menüs funktioniert, zudem wurde immer wieder etwas vergessen. Die anderen waren etwas besser, man hatte jedoch das Gefühl, alles verläuft ein wenig planlos. Insgesamt hat das Hotel hierbei noch grossen Verbesserungsbedarf
An der Rezeption wurden wir freundlich bedient, man spricht Englisch bzw. Deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, hier gibt es auch nichts zu beanstanden.
Das Hotel liegt in Rovio, mit dem Auto ist man ca. 15 Minuten von Lugano entfernt. Einen (laut hupenden) Postbus gibt es zudem, er fährt ungefähr jede Stunde (allerdings nur bis ca. 18-19 Uhr) nach Maroggia bzw. Capolago, von wo man dann gut mit dem Zug weiterkommt. Der Ort hat knapp 1000 Einwohner und einen kleinen, beschaulichen Ortskern, sowie eine Taverne, in der man, sofern man sich eine Essensbestellung auf Italienisch zutraut, herzlich bedient und gut verköstigt wird, eine gute Alternative zum Hotelessen. Ideal ist der Ort für eine Wanderung auf den Monte generoso geeignet, man geht ca. 3 1/2 Stunden, kann im Bergrestaurant einkehren und anschliessend mit der Zahnradbahn hinunter nach Capolago fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Hotel hat einen (etwas kalten) Pool, der überdacht ist, einen (verdreckten) Whirlpool, ein Solarium, eine Sauna und einen Fitnessraum zu bieten. Immerhin etwas, als Wellness-Hotel würde ich aber mehr erwarten. Sehr schön ist der hoteleigene Garten mit Blick auf den Luganersee.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |