Sichere Dir jetzt 10% Rabatt auf jede Mietwagen-Buchung
Alle Bewertungen anzeigen
Patrick & Katja (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2009 • 1 Woche • Strand
Die Matratzen werden schon von alleine weich.
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Irini Mare ist ein "familiär" geführtes und vor allem familienfreundliches Hotel. Dabei bezieht sich "familiär" darauf, dass die Belegschaft so klein ist, dass man nach drei Tagen jeden mit Namen kennt. Von der Putzfrau über die Bedienung bis zur Hotelleitung inklusive einer Horde Katzen die auf dem Gelände des Hotels ihre Aufzucht betreibt. Es entspricht deutschem Drei Sterne Standard, wobei man nach einer Klassifizierung am Hotel selbst vergeblich sucht. Die gesamte Anlage ist nicht sonderlich groß. Die Zimmer befinden sich in einzelnen Appartmentgebäuden. Die beiden Pools (Kinderbecken, reguläres Becken) sind sauber, genau wie der Rest des Geländes und die Zimmer. Alles ist in gutem Zustand. Jedoch ist das Gelände nicht vollständig begrünt, so dass der ein oder andere Fleck wie eine Schutthalde wirkt. Die Gäste sind sowohl von ihrer Nationalität (Deutsche, Italiener, Österreicher) als auch von ihrem Alter her wild gemischt. Von 1-60 war alles vertreten. Gut die Hälfte der Gäste waren Familien mit Kindern. Wir haben für eine Woche Halbpension 470 Euro in der Hauptsaison hingelegt. Alles in allem stimmt in so einem Preisbereich das P/L Verhältnis. Mehr wäre zuviel. Vier Sterne sinds einfach nicht und aufgrund der Lage ist man auf einen Mietwagen angewiesen. Ein Mietwagen kostet vor Ort circa 30 Euro pro Tag, wobei jeder weitere Tag günstiger wird. Für unseren legendären Hyundai Getz haben wir 125 Euro für 5 Tage berappt. Wichtig! Die Örtliche Agentur "Cretan Holidays" bietet einen Haufen Touren an. Wir haben nur eine davon gemacht und uns damit einen ganzen Urlaubstag zerstört. Also Vorsicht bei der Buchung. Wir buchten die Santorini Katamarantour. 135 Euro p/P. Bei uns also 270 Euro. Nach Santorini kommt man auch ohne Cretan Holidays und ist damit auch besser dran. Die "Sea Runner", also die Fähre die Kreta und Santorini verbindet, fährt satte drei Stunden je Richtung. Sechs Stunden an Bord einer Fähre sind kein Spaß...vor allem nicht bei so einem Seelenverkäufer. Wer draussen die Fahrt genießen möchte muss sich 40 Quadratmeter mit 400 Leute teilen...auf der Rückfahrt gabs für 150 Leute keinen Sitzplatz, so dass man sich vorkam wie auf einem Flüchtlingsdampfer. Eine andere Fähre fährt die Strecke in 2 Stunden und kostet 40 Euro p/P. Macht bei 2 Personen 160 Euro. Mietwagen auf San kostet auch 30 Euro für nen Tag. Damit ist man dann unabhängig und zahlt satte 80 Euro weniger. Die kann man dann in Essen investieren. Das gabs nämlich entgegen der Ankündigung seitens Cretan Holidays auch nicht an Bord. Musste extra bezahlt werden. Kleiner Snack ab 5 Euro aufwärts. So. Nun zu den Tipps: Reiseführer kaufen. Sonst ist man auf der Insel mit all ihren interessanten Eigenheiten sehr allein. Schaut euch auf jeden Fall den alten Hafen von Chania bei Nacht an. In Heraklion kann man sicherlich gut feiern, für einen Badeurlaub taugt der Inselabschnitt jedoch nicht. Umgekehrt gilt dies für Agia Galini. Der beste Strand in der Umgebung liegt in Komos. Circa 20 km entfernt von Agia Galini. Mit dem Auto kein Problem. Egal wohin ihr fahrt: fragt vorher an der Rezeption nach wie ihr am besten dahin kommt. Das erspart euch die ein oder andere Nahtoderfahrung bei der Reise durch die kretische Serpentinenlandschaft ;) Auto fahren auf Kreta: Es herrscht Rechtsverkehr. In der Städten sind rote Ampeln für die Einheimischen oftmals nur Empfehlungen. Innerorts: 40 Ausserorts: 80 Auf offener Strecke fahren die meisten aber grundsätzlich Bleifuss. Selbiges gilt für die Serpentinen. Überholt wird ständig, egal wie, egal wo. Auch vor einem Berg oder in einer Kurve. Auch in Kurven auf einem Berg. Wer überholt blinkt während des gesamten Vorgangs links, der Überholte bremst und fährt soweit rechts wie möglich. Auf der "National Road" (sowas wie hier eine Autobahn) wird auch der Seitenstreifen mitbenutzt. Ständig. Überholen ist ein Dauerzustand. Und: wer nicht zeigen kann was er vorhat geht gnadenlos unter und wird rigoros ausgehupt. Gehupt wird zudem regelmäßig wenn man innerstädtisch an unübersichtlichen Stellen überholt. Besonders interessant ist die Kombination von Fußgängerverkehr und Fahrzeugverkehr in den Städten und Fußgängerverkehr auf Märkten entlang der "National Road". Das zu erleben möchte ich aber niemandem vorweg nehmen ;) Viel Spaß auf Kreta.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer selbst sind sauber und in gutem Zustand. Wie bereits oben beschrieben sind die Betten jedoch eine einzige Katastrophe. Die Matratzen geben kaum nach und das Wort Lattenrost entspringt in vorliegendem Fall augenscheinlich der griechischen Mythologie und ist auf eine Foltermethode zurückzuführen. Eine Minibar ist nicht vorhanden, dafür jedoch ein viel zu lauter Kühlschrank den man, wenn man denn schlafen möchte, über Nacht ausschalten muss. Dies hat aber nicht alle gestört, der ein oder andere Reisende sagte, ihm mache das nichts aus. Ich jedoch mag kein Geblubber in der Nacht. Die Klimaanlage erzeugt Klima so wie sie soll und ist dabei angenehm leise. Meistens. Einen Safe gibts im Zimmer nicht. Den muss man sich für 2 Euro pro Tag an der Rezeption mieten. Fernseher ist vorhanden. Um Musik zu hören reicht das Ding auch vollkommen aus.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Restaurant. Mehr braucht das Hotel aber auch nicht. Die Räumlichkeit selbst ist sauber; gleiches gilt auch für Besteck, Teller und Büffet. Das Essensangebot wiederholt sich ständig und ist regelmäßig versalzen. Vor allem die Auberginenkartoffeln (gabs jeden Tag) waren die Hälfte der Zeit nicht essbar. Aber der Feta! Jeden Tag griechischer Salat. Der Feta hat alles wieder rausgerissen. Es gibt durchweg griechische Küche mit einigen wenigen Anleihen ans Europäische Festland. Das Interkontinentalfrühstück (wenn man mal vor den regulären Zeiten essen möchte) ist völliger Schrott. Da gibts dann nichtmal Kaffee geschweige denn eine Scheibe Käse...


    Service
  • Gut
  • Das durchweg freundliche Personal ist vollkommen vernarrt in Kinder, was vermutlich an der "Big Fat Greek Familiy Mentalität" liegen mag. Mit Kindern ist man jedenfalls gut dort aufgehoben. Wir haben zwar keine, noch nicht, aber die Familien und die Kindern die wir im Hotel gesehen und kennenlernt haben hatten ihren Spaß und wurden gut ver- und umsorgt. Kinderbetreuung ist vorhanden und die Kinder hatten sichtlich ihren Spaß dran. Alle Angestellten sprechen entweder fließend Deutsch oder zumindest ein paar Brocken. Und wenn das nicht hilft dann auf jeden Fall Englisch und Griechisch. Manche der Kellnerinen gewähren einem während des Essens regelmäßig einen wiederkäuenden Einblick in ihre Rachenräume. Die Zimmer werden jeden Tag gereingt. Am zweiten Tag haben wir uns direkt mal beschweren müssen, ihr wisst ja: deutsche Mentalität...weil die Matratzen im Hotel unter aller Sau sind. Steinhart und als Lattenrost dienen echte, circa 5 Zentimeter dicke, Holzlatten. Keine Federung. Nix. Marke Rückentod. Antwort der Hotelleitung: "Wir sind froh, dass wie diese Matratzen haben. Die werden noch von alleine weich." Das ist dann wohl die griechische Mentalität ;) Das gleiche gilt für die Handtuchausgabe. Ein Handtuch kostet erstmal 5 Euro Pfand. Als wir nach drei Tagen unsere gebrauchten Handtücher wechseln wollte, wollte man je Handtuch 50 Cent Reinigungspauschale haben. Auf die Frage warum antwortete die Hotelleitung: "Stellen sie sich vor jeder Hotelgast würde jeden Tag seine Handtücher frisch gewechselt bekommen wollen...als wir die 50 Cent noch nicht erhoben haben kamen die Leute jeden Tag an. Unglaublich." Ja. Unglaublich...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt nicht, wie manche Reiseveranstalter mit ihren Bildern glauben machen wollen, unmittelbar am Strand, jedoch nur circa 250 davon entfernt. Zu erreichen ist der Strand unproblematisch fußläufig über die direkt an das Hotel angrenzende Straße. Einmal links um die Kurve hinterm Berg ;) Die Bezeichnung Strand verdient selbiger jedoch nicht. Meeresanbrandungsareal passt besser. Große Steine wechseln sich mit Kleinen ab. Das Meer ohne Schuhe zu betreten ist Selbstmord, es sei denn man hat genug Pflaster für die Füße dabei. Auf dem Kies/Steingemisch zu liegen ist ungefähr so bequem wie die Betten im Hotel (siehe Zimmer). Einkaufsmöglichkeiten sind circa 1km entfernt in Agia Galini gegeben. Dort gibts alles was der geneppte Tourist gerne kauft im Überfluss. Zu erreichen ist der Ort unproblematisch fußläufig am "Strand" entlang. Entlang desselben finden sich auch diverse Tavernen und mittig des Ganzen eine eigentlich ganz coole Strandbar. Deren Namen habe ich vergessen...lag wohl an den ganzen Long Island Iced Teas. Cocktails kosten im Schnitt circa 5-8 Euro. Ne Buddel mittelmäßigen Weins zwischen 8 und 12. Diskotheken sucht man hier vergeblich. Agia Galini ist ein Erholungsort. Nix für Nachtschwärmer. Nix für Singels. Die Fahrt zum Flughafen Heraklion dauert mit dem Mietwagen circa 70 Minuten. Ich empfehle einen schnieken Hyundai Getz. Den kann man treten bis der Fuß aus dem Blech unten wieder rauskommt. Er verzeiht alles. Mit dem Bus ist man fast zwei Stunden unterwegs. Drunter läuft nix, die Dinger dürfen nicht schneller als 80 fahren und können auch nicht. Der überwiegende Teil der Strecke besteht aus (gut ausgebauten) Serpentinen. Von Agia Galini aus fahren zwei Schiffe jeden Tag zu anderen Orten. Welche das sind muss aber jemand anderes herausfinden. 20 Kilometer entfernt (in Komos) befindet sich der einzige vernünftige, und dank Bauverbot aufgrund einer archäologischen Ausgrabungsstätte auch meistens sehr einsame, Sandstrand der Umgebung. Ohne Auto kommt man da aber nicht hin und ist in Agia Galini, und ehrlich gesagt auf ganz Kreta, vollkommen aufgeschmissen. Nahe Komos, Phaistos, findet man eine sehr interessante alte Palastanlage die einen Besuch auf jeden Fall lohnt. Nach Heraklion: 70 km Nach Rethymnon: 60 km Nach Chania: 100 km Nach Elafonisi: keine Ahnung, aber es waren lange dreieinhalb Stunden Mehr zu den Orten under Tipps.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools sind wie bereits vorher erwähnt sauber. Sie eignen sich nicht für Leistungsschwimmer und Tieftaucher aber um mal eben reinzuhüpfen sind sie in Ordnung. Animation gibts es im Hotel nur für Kinder. Gott sei Dank. Strand: siehe Umgebung. Internet kostet je 15 Minuten 1 Euro. Der Zugang taugt aber nix. Für 8 Euro bekommt man eine Woche Zugang per WLan. Der Fitnessraum ist ein Witz, wie meistens in fast allen Hotels auf der Welt. Aber wer treibt schon Sport im Urlaub...Die Tennisanlage ist in gutem Zustand, die Tischtennisplatte steht irgendwo hinter dem Hotel. Neben dem Alligatorbecken und dem Schild "Nicht betreten, beißt."


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Patrick & Katja
    Alter:26-30
    Bewertungen:1