Paradisus by Melia Bali

Das Hotel hat uns sehr freundlich empfangen, jeder hatte ein Lächeln drauf. Der Check-In hat etwas länger gedauert als im Mittelmeerraum, was daran lag, dass uns alles genau erklärt wurde. Wir mussten 200,00 Euro als Sicherheit hinterlegen, da wir keine Kreditkarten bei hatten. Es waren nicht viele Deutsche da; die Chinesen sind uns sehr negativ aufgefallen.

Über das Zimmer waren wir leider nicht so begeistert. Im Bad Flügeltür, kein Schminkspiegel, kaum Ablagen für eigene Sachen sowohl am Waschbecken als auch in der Dusche. Im ganzen Bad gab es nur 2 Aufhängehacken für Duschhandtücher (die unnötig zu groß und zu schwer waren) im Abstand von 3 cm. Da konnten sie nicht trocknen und mussten jeden Tag ohne Bedarf gewechselt werden. Es war umständlich mit den Handtüchern, da es keinen geeigneten Platz dafür gab. Nimmt mal vielleicht einen selbstklebenden Wandhacken für Handtuch mit. Wir wollten nicht jeden Tag die Bade- und Handtücher wechseln, aber wir konnten sie nicht vernünftig aufhängen/trocknen. Der Wasserhahn hat in alle Richtungen gespritzt, so dass nach dem Händewaschen man selbst bis Ellbogen, sowie alles drum herum nass war. Solche Mängel müsste doch eigentlich die Reinigungskraft weiter geben? Das breite Bett hatte nur eine Zudecke für 2 Personen. Selbst wenn sie breit ist, merkt man, sobald der Partner nachts daran zieht. Außerdem schlafe ich gerne warm und meine Freundin nur mit dem Bettbezug. Die Klimaanlage blies genau auf das Bett, so dass es uns gleich am 2. Tag erwischt hatte und wir die dünne Tagesdecke oben auf den Bogen von Kingsbett vor das Klimagerät für 2 Wochen aufhängen mussten. Der Fernseher hat uns auch keine Freude bereitet. Der Ton und die Bildqualität waren schrecklich. Außerdem gab es noch Pixelfehler – mehrere Striche durchs Bild. Dafür war WLAN super – gut, dass wir Tablet mitgenommen haben. Der Balkon war sehr groß. Wir haben oft Besuch von Vögeln oder Eichhörnchen bekommen.

Für uns war es zuerst unübersichtlich, wohin wir essen gehen sollen, bzw. wo es Buffet gibt, weil wir den Flyer vom Hotel nicht richtig gelesen haben. Eigentlich gab es Buffet immer im gleichen Restaurant, es sei denn, es hat geregnet und das Buffet „umziehen“ musste. Ansonsten durften wir in anderen Hotelrestaurants a la Carte essen, wobei nur 3 Gänge (und ohne rote Kennzeichnungen) inklusiv waren. Die Getränke waren viel zu teuer für indonesische Verhältnisse. Die Rechnung, die wir immer nach dem Essen unterzeichnen sollten, enthielt Tax uns Service. Wer mag, kann noch extra Trinkgeld geben. Wir waren jedoch der Meinung, die Preise sind schon hoch genug gewesen. Die Kopien der Rechnungen wurden uns so gut wie nie angeboten. Geschmacklich war das Essen sehr gut, allerdings findet man Pommes nur mittags in der Strandbar. Das Frühstück ist eher für Chinesen und Engländer geeignet. Das typische Marmeladenbrötchen oder Ei wird dort nicht viel gegessen, bzw. angeboten. Mit dem Essen und Trinken am Strand war es etwas umständlich. Oben in den Bäumen tobten die Eichhörnchen herum und es fiel ständig Dreck runter. Da das Essen und die Getränke offen serviert wurden, konnten wir sie nicht genießen und mussten immer schnell verzehren, bevor ein Eichhörnchen-Kack hineinfällt. Dass es reichlich herunterfällt – merkt man, wenn man auf den Liegen liegt.

Wir hatten gar nichts am Service auszusetzen. Alle immer nett, grüßend, lächelnd. Selbst auf unsere schlechten Englischkenntnisse haben sie sehr geduldig reagiert und alles so oft erklärt, wie nötig. Eine Servicekraft in DE würde schon längst die Augen verdrehen. Eine Frau namens Juli spricht dort etwas Deutsch.

Das Hotel liegt direkt am Strand und man kann über den Strand auch Nachbarhotels besuchen. In 5 Minuten kann man Bali Collection Shoppingcenter erreichen, wo wir in einem Supermarkt Geld gewechselt haben (ca. 7,00 € = 100.000 IDR). Das Essen dort ist teuer, und Achtung, uns wurde Tax und Service mit berechnet, sodass wir kein Trinkgeld mehr gegeben haben. Aber wir haben uns dort eine günstige Ganzkörpermassage gegönnt: 35,00 € für 2 Personen. Im Hotel selbst waren solche Dienstleistungen so teuer wie in DE; die Servicepauschale kommt auch noch drauf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben über die Reiseleitung nur einen Ausflug für den halben Tag gebucht und das hat uns gereicht. Es gab nur ein paar Ausflüge im Angebot und sie waren nicht so interessant. Bei diesem Ausflug haben wir den teuersten Kaffee der Welt erworben, aber erst später im Zimmer nachgelesen, dass die Tiere (Zibetkatze) offensichtlich in Käfigen gehalten werden. Interessanter war der Ausflug vom Strand aus auf die Turtle Island. Eine max. 20-minütige Bootsfahrt. Wir waren uns für 30,00 € p. P. einig. Aber vielleicht hätte man den Preis noch weiter herunterhandeln können. Auf Turtle Island gab es Schildkröten, Tukans, Flughunde und andere Tiere, die man anfassen konnte. Achtung! Ein Fotograf machte Bilder von uns mit den Tieren und bot sie uns für 12,00 USD / 10,00 € an. Es war uns zu teuer, aber er hat uns rumgekriegt mit: „ Das ist für die Tiere“. Die Frau, die uns zugewiesen wurde, hat auch noch 5,00 € von uns bekommen. Dann haben wir noch am Strand ein Surfbrett bei einheimischen für 5,00 € / 30 Min. (selbst angeboten) ausgeliehen, da hoteleigene sehr teuer waren.