- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nettes, relativ kleines Hotel direkt am Meer. Recht sauber. Untere 4* Kategorie. Nahe an Hauptstraße und Bahngleisen gelegen. Großer, langer Pool. Allerdings nur einer für die gesamte Anlage. Kaum Grünflächen. Kantienenartiger Speißesaal mit teilweise langen Wartezeiten am Buffet und den einzelnen Stationen (Omlett, Kaffee etc.). Allgemein OK. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit man fährt (und wie viel man dann bezahlt), empfehlenswert. p.P. 1300 incl. Flug, AI, Juniorsuite angemessen. Allerdings nicht mehr wert. Viele Paare, auch einheimische Familien mit Kindern. Viele Deutsche (70%), Engländer, Holländer, Belgier und Franzosen. Wenig Russen. Die Rooftop-Bar war unerfreulicher weise wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Davon war nur nix zu sehen. Sie fiel ersatzlos weg.
Zuerst: das Zimmer war sehr sauber. Ich finde, egal welches Zimmer man bucht, Sauberkeit ist das wichtigste. Wir hatten eine der zwei Juniorsuiten am Ende des Hotels rechts gelegen. Weg vom Haupthaus, EG. Sie verfügt ebenso wie die Deluxe-Zimmer über einen Jacuzzi. Der war im September Gold wert, da es auch schonmal 2-3 Tage mit schlechtem Wetter gibt. Die Deluxe-Zimmer liegen im Hauptgebäude. Dort gibt es Abends ab 21 Uhr 3-4x die Woche recht laute live-Musik. Wir haben hinten wenig davon mitbekommen, oder waren dann auf ein Glas selbst dort. Die Suite war sehr geräumig, ca. 100m², große Regenfalldusche, großes gemütliches Doppelbett, Wasserkocher mit instant Kaffeepulver für den Kaffee zwischendurch. 2x 0,5l Wasserflaschen jeden Tag neu (Leitungswasser auf keinen Fall trinken, Zähneputzen ok). Man bekommt (fast) jeden Tag neue Handtücher, falls die nette und wirklich bemühte Reinigungskraft es nicht vergisst. Jeden Tag Blüten auf dem Bett. Mal bekommt man neues Duschzeug, mal nicht. Insgesamt war die Suite sehr gut. Die Zimmer, welche nicht im Haupthaus lagen, haben einen direkten Zugang zum Pool (normale Doppelzimmer, ohne Jacuzzi). Die Suite war etwas vom Pool entfernt (25m), was aber gut war. Denn, der Nachteil an dem direkten Zugang zum Pool ist, jeder kann dir ins Zimmer glotzen. Die Laufwege der Bediensteten und aller am Pool liegenden verläuft also an den Zimmern lang. Man lebt also permanent mit geschlossenen Vorhängen. der Vorteil des direkten Poolzugangs ist für mich damit hinfällig. Es gibt einen Security-Mann, der direkt vor unserer Suite seinen Posten bezog. Etwas nervig, aber gut, dass es ihn gab. Am Pool gibt es übrigens genug liegen für alle. Die besten Plätze werden natürlich schön deutsch mit dem Handtuch für den ganzen Tag beschlagnahmt. Poolhandtücher können täglich neu geholt werden.
Die Gastronomie war der Punkt, der uns am meisten gestört hat. Das Essen war eher auf Engländer ausgelegt und wenig Abwechslungsreich. Man findet zwar immer etwas und wird auch satt. Aber ich erwarte im Urlaub was anderes als jeden Tag Nudeln. Es ist zu den 3 Hauptmahlzeiten in Buffetform ausgelegt. Morgens gibt es eines Omletstation, die immer mit langen Wartezeiten einhergeht. Toast gibt es auch. Das waren unsere Hauptkomponenten. Sonst gibt es morgens schon warme Speisen wie zb. Haferschleim für die Engländer. Die Kaffeemaschine ist tatsächlich wie von vielen Vorrednern beschrieben, ein Witz. Für eine Tasse braucht sie 2 Minuten. Bei 100 Leuten morgens, die alle Lust auf Kaffee haben, lässt sich leicht ausmalen, wie lange die schlange war. Mittags gab es am Buffet immer das gleiche. Viele Reisvariationen (zb. Nasi Goreng), div. Fischsorten, fast immer Nudeln, Salate, Fleisch (welches sehr sehnig und schlechter Qualität war, kaum zu genießen), versch. Gemüse. Desert gabs auch. Kuchen, Obst (Melone, Ananas) etc. Das gleiche zum Abendbuffet. Die Qualität des Essens bewegt sich auf der eines mittleren 3 Sterne Hotels. Abgesehen von dem kantienenartigen Speisesaal, in dem es immer laut, heiß, ungemütlich war. Die Tische wackeln Teilweise, man muss sich das Besteck oft selber vom Nachbartisch nehmen, da sonst das essen kalt wird, bevor man welches vom "Service" bekommt. Der Blick aufs Meer entschädigt ein wenig für den enttäuschenden Speisesaal und das qualitativ mittelmäßige Essen und Service. Die Getränke: was haben wir getrunken... Bier und Cola. Alles ander war bäää. Die Spiritusen waren alle ungenießbar. Fruchtsäfte oder Cocktails werden alle aus 2 Liter Sirup-Flaschen hergestellt. Das Zeug gibts auch in der Kantiene. Man kann an der Poolbar Zeuge werden, wie der Barkeeper den Sirup mit Wasser verdünnt. Frisch gepressten Saft gibt es nicht. Keine Smoothies, welche wir aus andern 4* Hotels kennen. Eis für die Getränke wird in einer Kühlbox zur Poolbar gebracht. Zufällig konnte ich den Prozess des öffnens der Kühlbox beobachten. An den Dichtungsgummis der Box sah man leckeren, dicken Schimmel. Hab da einen leichten Würgereiz verspürt, konnte ihn jedoch unterdrücken. Also entweder Augen zu und durch und es ignorieren oder alles ohne Eis bestellen. Für ein 4*-Hotel eine Schande!!! Wenn die Sauberkeit im Sichtbaren Poolbarbereich schon so aussieht, möchte ich mich nicht in die Küche bewegen. Aber das sind jetzt Vermutungen. Wie gesagt, das Zimmer und der Rest der Anlage waren sauber.
Der Service war für ein 4* Hotel gewöhnungsbedürftig. Bei Ankunft erhielten wir ein feuchtes Handtuch zum erfrischen und einen Sirup-Saft. Das Gepäck wurde von 2 Gepäckträgern zum Zimmer gebracht. Sie gingen erst aus dem Zimmer, nachdem sie ein großzügiges Trinkgeld erhielten. Im Restaurant (eher Kantine) herrscht zu den Stoßzeiten großes Chaos. Da AI gebucht, waren die Getränke inklusive. Menschen, die HP gebucht hatten, wurden eher bedient, da sie ja dafür extra zahlten (dazu in Rubrik Gastronomie mehr). Teller wurden jedoch recht schnell abgeräumt. Teilweise sogar, wenn man noch aß. Das lag daran, dass es zu wenig Teller gab und schnell nachgespült werden musste. An der Pool-Bar muss man teilweise lange warten. Auch wenn man nur als einzelner dort steht. Wenn man Pech hat, gibt es keine Gläser und muss was anderes nehmen oder warten. Die Barleute gucken einen auch an wie ein Auto, als ob es was außergewöhnliches wäre, an der Poolbar etwas zu trinken zu bestellen. Die Arbeitsmoral der Mitarbeiter des Hotels war defacto an der Poolbar am schlechtesten. Ansonsten sprechen alle gebrochenes englisch. Die Rezeption war super freundlich und hat uns bei allen Problemen sofort geholfen. Bspw. als der Safe im Zimmer nicht mehr aufging (aufgrund einer leeren Batterie). Insgesamt sollte man jedoch von einem 4* Hotel mehr erwarten können.
Das Hotel liegt ca. 2 Autostunden vom Flughafen entfernt. Die Fahrt ist sehr holprig. Straßen in schlechtem Zustand. Das Hotel liegt direkt am Strand. Dieser ist vor dem Hotel sauber. Geht man weiter links (ca. 500m) oder rechts (ca. 1500m) liegt schon mal Müll, welcher angespült wird. Links gibt es Flughunde zu sehen. Im September ist das Meer sehr rau. Die Strömung hat es nicht möglich gemacht ins Wasser zu gehen (rote Fahne). Also nur Pool. Dieser ist sauber. ca. 30x5m. Ohne schnick schnack. Also nur zum Bahnenschwimmen und chillen geeignet. 120cm tief. Tauchen ist ebenfalls nur ab mitte Oktober möglich. In direkter Nähe befindet sich eine Schildkrötenaufzucht (1km Richtung Süden, empfehlenswert). Angebotene Touren: Kultur, Kandy 85€; Tiere, Udawalawe Nationalpark (Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel, Pelikane, Marabus, versch. Waranarten, Wildkatzen, Affen (Makaken), 85€ (sehr empfehlenswert); Mangroventour + Galle Fort + Edelsteinmine, Galle empfanden wir als extrem langweilig. Die Festung ist nur was für Geschichtsinteressierte und Galle selbst hat ausser viel Verkehr und einem Mikro-Markt nicht viel zu bieten. Die Mangroventour war da dann schon besser und der Ausflug auch nur deshalb gut. Auf der Bötchenfahrt wurden wir zu einem Zimthändler gefahren, bei dem wir was kaufen konnten. Alternativ gibt es für Geld eine "Fischterapie" an den Füssen... Die Edelsteinmine ist auch eher eine Verkaufstour. Man bekommt die Mine zu sehen und wird im Anschluss durch einen Verkaufsraum gezerrt... insgesamt eine teure Kaffee-Fahrt, 45€ (wenig zu empfehlen, lieber auf eigene Faust mit dem Tuk Tuk zu den Mangroven, ca. 30km). Tuk Tuk's gibt es direkt vor dem Hotel. Man wird auch direkt angequatscht, sobald man das Hotel verlässt. Preis vorher aushandeln! (ca. 500 Rupien für hin und rück nach Bentota). Die fahren auch alle wie sau, also vorher beten! Am Strand gibt es ein kleines Restaurant, sonst ist fußläufig nix zu erreichen. Zigaretten kann man südlich für 800 Rupien kaufen (billigste Marke mit Filter). Im Hotel selber kostet eine Packung 1700 Rupien (ca. 10 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fast jeden Tag wird man vom "Sportbeauftragten" freundlich gefragt, ob man Lust auf Wasserball, Dart oder Beach-Volleyball hat. Da spielen auch mal die Kofferträger mit, wenn Leute fehlen. Kleiner Fitnessraum im 2.OG mit Blick aufs Meer. Nur bitte das Wasser aus dem Spender nicht trinken. Es schmeckt nach Chlor. Einen Billiardtisch gibt es gegen Gebühr. Insgesamt wenig Möglichkeiten, was der Anlage und der fehlenden Fläche geschuldet ist. Abends 3-4x die Woche recht unterhaltsame Live-Musik von einer Ein-Mann-Show.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |