Palm Royale Resort - Soma Bay

Die Hotelanlage ist im ägyptischen Stil gestaltet mit eleganter Lobby. Insgesamt macht das Hotel einen gediegenen (viel Marmor, Messing, Bachlauf mit Koi Karpfen) Eindruck. Die Gartenanlage ist groß mit großem Pool und sehr schön bewachsen - für Ägypten nicht selbstverständlich. Die Zimmer unterscheiden sich wohl nur durch die Lage voneinander (bis auf die Suites). Von Zimmern über der Restaurantterrasse würde ich abraten. Die Zimmer sind groß und sehr gepflegt. Der Putzservice ist tadellos, die Bettwäsche wurde mehrfach gewechselt. Wir haben in einem Superiorzimmer mit Meerblick im Kleopatratrakt gewohnt, es war sehr schön und ruhig. Der Strandabschnitt ist einer der schönsten in Soma Bay aufgrund seiner vielen Palmen. Besonders gut hat uns die Privatsphäre am Strand gefallen, da die Liegen weit auseinander stehen und räumlich durch Wind-/Sichtschutze voneinander getrennt sind. Es geht sehr flach ins Wasser und ist gut für Kinder geeignet (abgetrennter Badebereich). Übrigens auch für Gehbehinderte. Das Essen fanden wir abwechslungsreich, da jeden Abend ein anderer Schwerpunkt (italienisch, asiatisch, arabisch, international, Fisch/Meeresfrüchte, mexikanisch etc.), gesetzt wurde. Außerdem stehen noch ein griechisches (lässlich), italienisches (hier waren wir nicht, da keine Terrasse und zu starke Klimaanlage), asiatisches (sehr schön in Strandnähe gelegen, leider hatten wir den Zeitpunkt verpasst) und libanesisches (hervorragend, wir waren zweimal dort) Restaurant zur Verfügung. Hier sollte man gleich am Anfang des Urlaubes reservieren, da die Restaurants zu unterschiedlichen Tagen geöffnet und gut besucht sind. Das Essen im Hauptrestaurant ist auch zu empfehlen. Leider sind die Innenräume des Hotels für unser Empfinden sehr stark heruntergekühlt, deswegen haben wir immer auf der Terrasse gegessen, was wir trotz der Wärme sowieso am liebsten mögen. Plätze sind auch auf der Terrasse ausreichend vorhanden. Wer Ausflüge zu unternehmen plant, sollte beim Aqua-Center am Strand in der Hotelanlage vorbeischauen. Wir haben dort 2 Touren gebucht: 1. Eine ganztägige Bootsfahrt zur Delfinbeobachtung. Es war ein unvergessliches Erlebnis, wir sind nur maximal einen Meter entfernt von den Delfinen geschwommen. Besonders gut gefallen hat uns, dass maximal 30 Gäste mitgenommen werden und keine Plätze angesteuert werden, an denen schon 2 Dutzend andere Boote liegen. Andere Ausflugsboote haben ihre Gäste an Stellen ins Wasser gelassen, an denen nur wenige Meter entfernt andere Ausflugsboote vorbeigefahren sind - wir fanden das sehr riskant. Der Chef der Ausflugsagentur - Abo Raslan - lässt seine Gäste nur an unproblematischen Stellen ins Wasser gehen. Das Motoryacht ist sehr schön und scheint noch ziemlich neu zu sein. Das Essen an Bord war eine Wucht, insbesondere der Fisch. Kosten: zwischen 80 und 100 Euro pro Person, je nachdem wie viele Ausflüge man bucht. Es gilt die Devise des Mengenrabatts. 2. Unsere zweite Tour war eine ca. dreistündige Quadtour in die Berge. Die Quad-Touren werden mit maximal 8 Gästen durchgeführt, ich glaube, dies ist ein wesentlicher Qualitätsunterschied zu anderen Veranstaltern. Wir waren zu dritt plus guide, unsere Kinder (17 und 16 Jahre alt) waren begeistert. Am schönsten soll übrigens die Quadtour am Strand sein. Aber auch unsere Tour war sehr empfehlenswert. Kosten: 50 Euro pro Person. Für die Reiter: Es sind sehr gepflegte und gut genährte Pferde (5 Pferde, ein Esel und ein Kamel). Der Stall ist sehr ordentlich und sauber, man hat ein gutes Gefühl, wenn man hier reitet. Wer am Strand galoppieren möchte, kann dies hier nach Herzenslust tun, weil an der gesamten Bucht nach links nichts mehr ist außer Sand und Wasser. Der Guide hat ebenfalls viel Spaß dabei. Reithose und Turnschuhe sind empfehlenswert. Wer mit Reithelm reiten möchte, sollte sich seinen Helm von zuhause mitnehmen. Wer nicht reiten kann, ist sowieso falsch beim Ausritt und wird am Strand hin und her geführt, wofür ein Helm nicht notwendig ist. Für die Segler: Sie sind hier falsch, denn es gibt keine Katamarane oder Segelboote. Die Bilder in den Prospekten sind daher leider irreführend. Uns wurde gesagt, dass es zu viele Probleme mit den Katamaranen gegeben habe, wegen des starken Windes. Unerfahrene Gäste wären häufig gekentert und außerdem hätten sie viele Schäden an den Booten gehabt. Wer Katamaransegeln möchte, kann dies in Soma Bay wohl wirklich nur im Robinson Club und im Sheraton. Für die Surfer: Es war sehr sehr windig (zwischen 4-6 Beaufort). Mein Mann hat einen Surfschein aber keine Erfahrung - er hat es nach dem zweiten Tag sein lassen. Es ist ein Revier für gute Surfer. Da wir folglich weder segeln noch surfen konnten, haben wir uns für einen Kitekurs angemeldet. Es gibt zwei Kiteschulen, die hintere wird von einem Deutschen geführt, die vordere von Ägyptern. Wir waren in der vorderen Kiteschule und hatten einen sehr netten deutsch- und englischsprachigen Kitelehrer. Wir waren zufrieden, andere Gäste fanden die hintere Kiteschule besser. Vielleicht ist der Einstieg bei der deutschen Kiteschule leichter. Preislich nimmt es sich wohl nichts. Ich glaube, der Kurs hat so ca. 280 Euro gekostet. Ach ja, ganz ohne Blessuren sind wir beim Kitesurfen nicht davon gekommen, aber es gibt einen sehr guten Arzt im Hotel. Aber es macht sehr viel Spaß und wer es schon immer einmal probieren möchte, ist hier am richtigen Platz. Ansonsten gibt es in laufnaher Umgebung nichts. Da wir nur Ruhe und Strand wollten, und genau das vorfanden, haben wir nachfolgend die Lage als sehr gut bewertet. Wer abends die Hotelanlage verlassen und bummeln möchte, sollte vielleicht ein Hotel in Safaga buchen. Besonders erwähnenswert ist die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit des Personals. Für ausschließlich deutschsprachige Gäste ist Iris von der Rezeption eine wahre Bereicherung aber es sprechen auffällig viele Hotelmitarbeiter deutsch. Der schweizer Geschäftsführer des Hotels begrüßte seine Gäste persönlich nach einigen Tagen mit einem kleinen Cocktail-Empfang in sehr schönen Räumlichkeiten. Er und sein Assistent sind überhaupt recht präsent, fahren tagsüber mit einem Golfwägelchen in der Anlage herum und schauen nach dem Rechten. Sie nehmen auch gerne Beschwerden entgegen und versuchen, Abhilfe zu schaffen. Wir hatten die teilweise sehr laute Musik aus dem Animationsbereich am Strand bemängelt. Die Animation an sich ist übrigens nicht störend, nur drehen die Animateure bisweilen in ihrem Überschwang die Boxen in Richtung Ruhezone und beschallen dann - je nach Windrichtung - den Strand. Es wird besser, wenn man hier an der Rezeption oder dem Manager bzw. Assistenten ein paar Worte sagt. Es war auch nicht immer so laut, aber es sei an dieser Stelle zumindest einmal erwähnt. Insgesamt war es ein sehr gelungener Urlaub, wir können das Hotel weiterempfehlen und würden es ein zweites Mal buchen.

Relativ harte Betten (wenn man Wasserbettschläfer ist), aber wir haben alle vier trotzdem gut geschlafen.

Die Atmosphäre im Hauptrestaurant hat uns nicht gefallen, das es aufgrund der starken Klimatisierung eiskalt und sehr laut war. Auf der Terrasse hingegen war es sehr schön und hier fanden wir auch immer einen Platz. Die Themenrestaurant sind sehr schön und bis auf das italienische Restaurant kann man auch dort draußen sitzen. Man wird bei der Reservierung gefragt, wo man sitzen möchte. Das Essen im Hauptrestaurant war gut und abwechslungsreich, den gegrillten Fisch fand ich nicht überzeugend. Jedoch gab es genügend andere leckere Sachen.

Einwandfrei.

Der Flughafentransfer nach Hurghada dauert ca. 30 Minuten (40 km). Es werden viele Ausflüge angeboten. Safaga ist nur ein paar Kilometer entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Hotelbeschreibung sollte dahingehend korrigiert werden, dass Segeln nicht möglich ist. Der Fitnessraum war anständig eingerichtet aber leider sehr stark klimatisiert. Etliche Gäste haben sich auf dem Volleyballplatz am Strand vergnügt. Es gab noch einige Fitnessangebote wie Yoga oder Gymnastik, das Angebot ist jedoch nicht mit dem eines Clubs zu vergleichen. Insgesamt ist das Hotel besonders für Kiter und gute Surfer geeignet. Es gibt kein Hausriff in der Nähe, wer also gerne schnorchelt, sollte sich eher Richtung Makadi Bay bewegen. Man kann natürlich auch am Hotelstrand schnorcheln, man sieht nur nichts.