- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kein Wunder, dass in diesen schwierigen Zeiten der Ägyptenurlaube dieses wunderschöne, in Teilen sogar herrschaftliche Resort von seinen überwiegend deutschsprachigen (insbesondere CH aber auch D) Stammgästen getragen wird. Ein Foyer, das mit sehr großen, raffinierten und wunderschön gestalteten Wand- und Deckengemälden, vergoldeten Metallarbeiten, edelsten Hölzern sowie einer ca. 300 qm Koi-Karpfen-Teichanlage (mit vermutlich mehr als ca. 100 Karpfen) mehr als beeindruckend ist und einfach nur edel wirkt. Im gesamten Hauptgebäude setzt sich dieses erhabene Gefühl über den gläsernen Aufzug, die Flure und auch in der Ausstattung der blitzsauberen Zimmer fort, inklusive eines beeindruckenden Ausblicks vom Balkon zum palmenumsäumten Strand mit dem tiefblauen Meer und dem orangefarbenen Sonnenaufgang morgens gegen 05:15 Uhr. Wer einmal hier war, ist sofort verliebt (wie in (s)eine wunderschöne Frau) und möchte bald wiederkommen. Das in diesem Hotel insbesondere der deutsch-sprachige Raum im Focus steht, wird auch dadurch deutlich, dass hier seit Jahren eine Österreicherin (Nicole) mit unmittelbarer Anbindung zur Geschäftsleitung tätig ist. Auch die häufig von den Medien ins Spiel gebrachte Unsicherheit aufgrund der politischen Lage im arabischen Raum war während unseres gesamten Aufenthaltes zu keinem Zeitpunkt spürbar. Im Gegenteil, in bestimmten deutschen Großstädten ist das Thema „Angsträume“ deutlich präsenter. Restaurant/Personal Das Stella-Hauptrestaurant, mit seinen im Wochenrhythmus täglich wechselnden Haupthemen wird streng nach dem Sentido-Konzept geführt und überzeugt morgens, mittags und abends (mit seinen Buffetvariationen, inkl. Live-Cooking) durch Frische und Qualität der Produkte, optisch reizvollste Präsentation, Vielfalt des Angebotes und ausgezeichnete geschmackliche Abstimmung. Um das Ganze noch zu optimieren, ist aktuell ein deutschstämmiger (Franke) Chefkoch zum „Feintuning“ für die Küche berufen worden. Wer hier denn wirklich auf ganz hohem Niveau klagen will, der mag sich vertrauensvoll an ihn wenden (….“hier werden Sie geholfen“), denn wer nach vermutlich mehr als 35 Berufsjahren bestimmt das 35. Internationale (Spitzen)Hotel bekocht und von Haus aus von der Bodenständigkeit in Franken geprägt ist, dürfte sein Handwerk verstehen. Nur was wäre das schönste Essen, wenn die Qualität und das Engagement des Personals nicht dazu passen würde? Aber auch das ist hier gegeben. Bereits am 2., spätestens aber am 3. Tag ist der persönliche Wiedererkennungswert so hoch, das die überwiegend sehr fixen und überaus engagierten Kellner ihren Getränkewunsch schon antizipiert und ihren „Wunsch“-Tisch schon mit diesen vorbereitet haben, bevor sie ihn ganz erreicht haben. Für den der englischen Sprache nicht ganz so firmen Gast übrigens sehr angenehm, dass einige Kellner – neben zahlreichen anderen Sprachen – auch ausgezeichnet Deutsch verstehen und sprechen. In diesem Zusammenhang ein großes Lob und herzlichen Dank an Essam (perfekt deutsch-sprachig), seinen netten, jungen und immer äußerst freundlichen Kollegen Mohamed sowie den ganz schlanken, schnellsten „Wein-Kellner“ des Restaurants (dessen Namen ich leider nicht mehr präsent habe). In jedem deutschen 5-Sterne-Hotel würde er einem prima Sommelier abgeben. Wer einmal erlebt hat, wie er die Prozesse vom Präsentieren und Öffnen der Flaschen bis hin zum Ein- und Nachschenken zelebriert, weiß was ich meine. Der Mann ist sein Geld wert. Wem die Vielfalt des Stella-Hauptrestaurants zum Dinner nicht reicht, der kann auch -jeden- Tag (nach Voranmeldung) eines der vier anderen Restaurants, die teilweise im sehr weitläufigen Parkgelände verteilt sind, und von denen im Wechsel immer zwei oder drei geöffnet haben, zum 3-Gang-Menue aufsuchen. Zur Auswahl stehen hier: ein Italiener (Hauptgebäude), ein Chinese (im Palmengarten fast direkt am Strand im Bereich der Marina), ein Grieche (im Palmengarten in strandnähe) und ein Libanese (im Hauptgebäude). Während unseres 14-tägigen Aufenthalts schien der Chinese am besten besucht, aber auch die Rückmeldungen der Gäste von den anderen Restaurants waren positiv. Pool/Strand/Gartenanlagen Riesiger Pool mit integrierten Felseninseln und bei natürlich nur ca. 35 % Belegung des Hotels insgesamt mehr als großzügiger Liegenauswahl. Der kurze Fußweg (ca. 150 m) zum Strand führt bereits durch einen Teil der herrschaftlichen, parkähnlichen und mit vielen großzügigen Teichen und Blumenanlagen gestalteten Gartenanlage, die es sich - kombiniert mit Wanderungen am Strand – wirklich zu erwandern lohnt (bis hin zur nach Osten gelegenen kleinen Marina (ca. 1 km vom Hauptgebäude entfernt), wo z.Zt. jedoch nur ca. fünf statt mehr als 50 mögliche Yachten liegen. Der wunderschöne, feinsandige und von weit mehr als 100 großen Palmen gesäumte Hauptstrand erstreckt sich vom Hauptgebäude aus ca. 750 m nach links (Osten) und ca. 400m nach rechts (Westen). Da es nach beiden Seiten keine direkten Nachbarhotels gibt, ist die gefühlte Weite noch größer. So kann man Richtung Westen noch ca. 1.000 m dem weiterhin sehr feinsandigen Strand entlang gehen, bevor aufmerksames Sicherheitspersonal der dann beginnenden „Nachbar“-Anlage einen höflich bittet, wieder umzukehren. Liegen und Sonnenschirme i.V.m. Windschutz (was den Surfer freut, braucht der Sonnenanbeter – je nach Jahreszeit - nicht immer) sind gut platziert und laden zum Relaxen ein. Badeschuhe braucht man in dieser Anlage nicht, wenn man ins Meer gehen will. Auch im Wasser sind keine steinigen/felsigen Abschnitte. Mittig am Hauptstrand hat auch der perfekt deutsch-sprachige und immer gut gelaunte Arslan seinen „Boot-Shop“, und bietet – auf individuelle Wünsche jederzeit eingehend – kleine/große Boot-/Angel-/Schnorchel-Touren, aber auch Squad-Fahrten durch die Wüste an. Durch die mittig am Hauptstrand befindliche Strandbar mit einem sehr aufmerksamen Barkeeper, der auch unaufgefordert seine „Runden“ drehte und Wasserflaschen sowie andere Getränke an die Liegen brachte, entstand kein Flüssigkeitsmangel. (Kite)Surfen und Tauchen Die am östlichen Ende des Hauptstrandes, kurz vor der Marina gelegene Kite-/Surf-/Tauchstation hat natürlich für diesen Bereich der Soma Bay und in dieser Anlage ein Alleinstellungsmerkmal und bietet für Freunde dieser Sportarten perfekteste Bedingungen, wenn denn der Wind mitspielt (nach 3 Tagen Flaute kam fast Sturm (Tag und Nacht) mit ca. 70 km (auch 3 Tage lang). Beauty/Wellness/Fitness Eine am Rande des Hauptgebäudes liegende, aber noch fast an das Hauptgebäude angedockte, sehr moderne, gepflegte Anlage mit großem und in den Wintermonaten beheizten, ganz windgeschütztem Außenpool. Das sehr freundliche Personal ist teilweise auch deutschsprachig und macht einen kompetenten Eindruck. Wenn diese tagsüber am Strand versuchen, ihre „Produkte“ und Dienstleistungen anzubieten, geschieht dies auf eine sehr zurückhaltende, angenehme Art und Weise und ist keinesfalls aufdringlich. Das sehr große Fitness-Center verfügt über eine in dieser Auswahl und Qualität selten gesehene Anzahl von Geräten. Hier können bestimmt 20 Personen zeitgleich trainieren, ohne sich zu behindern. Neben dem klassischen Kraftsportler, dem Hanteln aller Art ohne Ende zur Verfügung stehen, gibt es auch viele Geräte für den normalen Alltags-/Gesundheitssportler (egal ob nur Ausdauer oder bestimmte Muskelgruppen, Rücken, Beine …). Wenn – zugegebener Maßnahmen – „trainierte“ Rentner zwischen 70 und 80 auch dort hingehen, kann das kein schlechtes Zeichen. Animation/Sonderveranstaltungen Das kleine Animations-Team um Marc, Julia und Jeany war zu den vorgeplanten Zeiten immer am Strand und versuchte, die Gäste zu „Bewegung“ zu motivieren. Bei der schon erwähnten ca. 35-%-Belegung fanden sich meistens nur Kleingruppen (ca. 5 bis 8 Personen, manchmal auch nur 3) ein, die unter sehr professioneller Anleitung von Julia Yoga-Übungen oder andere gymnastische Elemente vollzogen. Auch konditionsfördernde tänzerische Elemente („Zumba“) oder Wassergymnastik (am Strand mit den Füßen im Wasser oder im Pool), sollten die überzählig aufgenommenen Kalorien reduzieren. Darüber hinaus gehörten noch Boccia und Volleyball zum Sportprogramm am Strand und auch die Betreuung von kleineren Kindern wurden von den Animateuren mit großer Geduld und erkennbarer Freude der Kinder übernommen. Aktuell fanden abends (ab ca. 21:30 Uhr) in der im Hauptgebäude befindlichen Disco (mit Bühne und Kino-Bestuhlung) einmal in der Woche internationale Tanz-Shows statt (so eine ganz tolle, ca. 45-minütige Burlesque-Show). Da es hierzu keinen Aushang gibt, was wann abends wo stattfindet, lohnt es sich immer, das Animationsteam tagsüber zu fragen, sofern die nicht ohnehin gerade dabei sind, für den Abend die Werbetrommel zu rühren. Denn auch diese Abendveranstaltungen, z.B. die Burlesque-Show, hätte deutlich mehr Besucher verdient gehabt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |