Palm Royale Resort - Soma Bay

Es gibt viele Dinge beim Sentido Palm Royale die wirklich begeistern. Hervorzuheben ist zunächst das Hauptgebäude, das im Inneren wie eine Mischung aus dem Tanzsaal eines prachtvollen Schlosses und einem beeindruckenden Opernhaus mit mehreren Rängen erscheint. Ausgesprochen gut gelungen ist die Integration zweier gläserner Fahrstühle, von denen aus die schöne Halle auch von oben betrachtet werden kann. Unterstrichen wird der herausragende Eindruck durch die üppige Verwendung edler und zum Teil seltener Marmor-und Granitsorten sowie eine Vielzahl von Skulpturen. Dementsprechend ist es durchaus passend, dass sich in der Mitte der Halle im Zentrum einer von Wasser umgebenen Piano-Bar ein Flügel befindet, auf dem eine exzellente und attraktive Pianisten jeden Abend 4 Stunden lang Musikstücke von Verdi bis moderner Filmmusik darbietet. Beeindruckend ist auch die mit viel Geschmack und Sachverstand angelegte riesige rd. 70.000m2 große Gartenanlage mit ihrem großen Pool, vielen Teichen und Wasserläufen und 2300 Palmen. Auch der 1,2 km lange Strand, der sich fließend an diese Gartenlandschaft anfügt, bietet für jeden Geschmack etwas und ermöglicht vielfältige Tagesgestaltungen, weil man aufgrund seiner Größe dann, wenn man der Animation oder den Bars ausweichen will auch Abschnitte findet, die hiervon völlig unberührt sind. Besonders hervorzuheben ist ferner die vom Hotelstrand mit wenigen Schritten zu erreichende große Bucht, die aufgrund des durch ihre Lage dort regelmäßig herrschenden starken Windes ideal zum Wind- und Kite- Surfen geeignet ist. Dort befinden sich auch gut ausgestattete Einrichtungen, die das erforderliche Material vermieten und Kurse zum Erlernen dieser Sportarten anbieten. Ausgesprochen bemerkenswert ist die außerordentliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals, was für alle Mitarbeiter gilt, also für die Gärtner und die Kellner genauso wie für die Rezeption oder auch die Mitarbeiter der diversen Bars des Hauses. Soweit in der Überschrift von „Abstrichen“ die Rede ist, bezieht sich dies auf drei Umstände, die aber zum Teil beseitigt werden könnten: Zunächst ist zu erwähnen, dass anders als im nordöstlichen Teil der Soma Bay sich im Bereich dieses Hotels keine Riffe oder Korallenbänke befinden. Derartige Möglichkeiten werden aber von vielen Gästen erwartet, wie schon der Anzahl der täglich mit Tauchmaske und Schnorchel am Strand herumlaufenden Urlauber unschwer entnommen werden kann. Wer Schnorcheln oder Tauchen will ist daher leider auf entsprechende Ausflugsfahrten oder die Angebote der vorhandenen Tauchschule angewiesen. Dabei könnten in Ansehung der großen Anzahl von Korallen in der Soma Bay leicht und mit raschem Erfolg künstliche Riffe durch das Versenken ausgedienter Schiffe oder auch von von Ölrückständen befreiter Bussen geschaffen werden. Die zweite Einschränkung hat vermutlich mit der derzeitigen wirtschaftlichen Lage Ägyptens zu tun. Um es kurz zu machen, es fand sich zwar stets im Hauptrestaurant etwas mit dem man sich sättigen konnte, aber weder die Qualität noch die Auswahl der Speisen reichten auch nur annähernd an das heran, was bei 5-Sterne-Hotels üblich ist und vom Besucher erwartet wird. Auch erscheint das Hauptrestaurant in gestalterischer Hinsicht als Stiefkind des Hauses. Ein weiteres Manko ist darin zu sehen, dass die Gäste insbesondere am Strand von einer Vielzahl von Fliegen belästigt wurden. Diese Fliegen rühren nicht von Verunreinigungen des Strandes oder der Hotelanlage her. Ich vermute, dass sie von stehenden Gewässern herkommen, die sich jenseits des in der Nachbarschaft befindlichen Mövenpick-Hotels befinden. Das Hotel hat dieses Problem durchaus erkannt und schickt Angestellte mit tennisschlägerförmigen elektrischen Fliegenfallen an den Strand. Das Ergebnis dieser Tätigkeit ist leider völlig unzureichend. Unklar ist mir geblieben, warum davon abgesehen worden ist, abends, nachdem die Gäste den Strand verlassen haben, den Strand mit einem Gift gegen Fliegen einzunebeln, wie dies nach meiner Erfahrung weltweit üblich ist. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass das Sentido Palm Royale über ein ausgesprochen schönes und prachtvolles Hauptgebäude sowie einen außerordentlich gelungen gestalteten riesigen Garten mit sehr vielen Palmen und einen schier endlosen Sandstrand verfügt, hervorragende Möglichkeiten zum Surfen bietet und durch die Freundlichkeit des Personals einen wirklich erholsamen und zugleich anregenden Urlaub ermöglicht.

Die Zimmer sind groß, gepflegt und verfügen über einen großen Balkon oder eine Terrasse. Die Standardzimmer sind mit 2 Queensize-Betten, Sitzecke und genügend schränken ausgestattet. Nicht feststellen konnte ich, ob es überhaupt Zimmer ohne Meerblick gibt. Ich vermute, dass stets zumindest der seitliche Meerblick gegeben ist.

Weder der Hauptspeisesaal noch die Auswahl und Qualität des Essens entsprachen den durch das exzellente Erscheinungsbild des Hotel geweckten Erwartungen.

Alle Mitarbeiter des Hotels waren stets und erkennbar freudig bemüht, den Wünschen und Erwartungen der Gäste zu entsprechen. Wir hatten eine Beschwerde wegen der Klimaanlage, der sofort abgeholfen wurde.

Das Sentido selbst hat eine exzellente Lage mit 1,2km Sandstrand und 2 Buchten. Allerdings befindet sich in rd. 2km Entfernung Richtung Safaga ein verwahrloster und verschmutzter Strandabschnitt. Die Fahrt vom Flughafen Hurgarda zum Hotel dauert rd. 30 bis 40 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel wird von Badeurlaubern und Surfern besucht. Beide kommen voll auf ihre Kosten. Lediglich die Urlauber, die auch schnorcheln wollten werden enttäuscht. Hier wäre ein deutlicher Hinweis in der Hotelbeschreibung der Veranstalteter geboten, zumal es in der Soma Bay fünf Hotels gibt, die in dieser Hinsicht keine Wünsche offen lassen.