Palm Beach Resort

Das Palm Beach hat nach der Katalogbeschreibung 4 Sterne. Das mag nach ägyptischen Standart auch durchaus zutreffen, wer aber einen deutschen 4-Sterne-Standart erwartet, wir sicherlich enttäuscht werden. Auffällig war, dass nur wenige Mittel- und Westeuropäer im Hotel waren. Der Großteil der Gäste wurde von russischen Urlaubern gestellt. Leider herrschten daher Sitten, die uns völlig fremd waren - ungeniert wurden schon vor dem Frühstück Strand und Poolliegen in mehrfacher Ausführung durch Badetücher besetzt und auch im Restaurant ging es ziemlich laut und ungehobelt vor. Nun gut, vielleicht hatten wir einfach Pech, dass so viele Leute da waren, die sich total daneben benommen haben und nicht nur andere Gäste sondern auch die Angestellten im Hotel an die Grenze des Aushaltbaren trieben Keine Angaben

Die Zimmer waren ziemlich hellhörig. Ausserdem hat es in unserem Zimmer ziemlich abgestanden gerochen, was vielleicht an den schimmligen Wänden lag, die nur mit Farbe überstrichen waren, der Schimmel aber nicht wirklich beseitigt wurde. Die Fenster ließen sich auch nur unter enormen Kraftaufwand öffnen. Der Boden wirkte klebrig, als wir ankamen. Wir haben den Roomboy darauf hingwiesen, aber während der ganzen Woche wurde nicht einmal gewischt.

Das Essen war eigentlich auch nur eher durchschnittlich. Abwechslungsreich ist etwas anderes. Es war zwar eine gewisse Varianz zu erkennen in der Verwendung der Fleisch- und Gemüsesorten, aber irgendwie war alles gleich gewürzt und schmeckte auch nicht besonders. Die Salatbar machte auch einen eher traurigen Eindruck. Trockene Salatblätter, ein paar Tomaten und Gurken und ein gelatineartiges Dressing dazu. Lediglich die Torten und Süßspeisen waren nicht zu verachten.

Das Personal hat sich die größte Mühe gegeben, wir waren aber nur leidlich zufrieden mit dem Service. Obwohl im Restaurant viel zu viele Kellner umherwuselten, mussten wir ewig warten, bis wir Getränke bekamen. Teilweise wurde uns nur Aufmerksamkeit geschenkt, wenn wir offensichtlich Trinkgeld anboten. Der Zimmerservice war auch nicht besonders. Es wurde zwar jeden Tag gefegt und die Bez´ttwäsche und Handtücher gewechselt, aber mehr auch nicht (obwohl es schon seit längerem notwendig gewesen wäre, zumindest auch mal zu wischen). Das niemand im Hotel deutsch sprach war nur deswegen kein Problem, weil meine Begleiterin ein paar Worte arabisch beherrschte.

Das Palm Beach liegt einsam in einer kargen Landschaft irgendwo auf dem Weg von Hurghada nach El Gouna. Drumrum gibt es quasi nichts ausser Sand und Steinen. Mit dem Taxi ist man in ca. 25 Minuten in Hurghada oder in El Gouna, aber ein Trip über ägyptische Straßen ist noch einmal ein Abenteuer für sich. Wir haben während unseres Aufenthaltes zweimal ein Taxi genommen (einmal nach Hurghada, einmal nach El Gouna) und waren beide Male heilfroh, dass die Strecke nicht länger als eine halbe Stunde gedauert hat. Der Strand des Palm Beach besteht aus zwei Abschnitten. Der schönere Abschnitt besteht aus weissem Sand und spätestens um sieben Uhr morgens voll belegt mit Handtüchern. Der zweite Abschnitt ist mit gröberem Kies bedeckt, zwar auch sauber und es gibt hier auch Liegen und Sonnenschirme, aber für den Weg ins Wasser sind Badelatschen unerlässlich. Einziger Vorteil: hier gab's keine Russen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist zwar sauber, aber auch völlig überfüllt. Das Animationsprogramm ist voll auf den russischen Markt zugeschnitten. Es gibt zwar Poolanimation mit Wasserball oder Wassergymnastik, aber die Animateurin sprach nur Russisch. Mit Englisch oder gar Deutsch kommt man nicht weiter. Ansonsten lohnt sich das Tauchcenter, das dem Hotal angegliedert ist. Es ist zwar nicht besonders günstig, aber es gibt dort auch deutschsprachige Tauchguides. Wir haben einen Schnorchelausflug gemacht und dabei die Ruhe und Schönheit der Unterwasserwelt des Rotem Meeres erfahren dürfen.