- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel bzw. dessen Einrichtung lässt vermuten, dass es in den späten 80igern erbaut und eingerichtet wurde. Die Anlage ist jedoch in den Aufenthaltsbereichen und in den Zimmern über die jahre gut in Schuss gehalten worden. Das Durchschnittsalter der Gäste war circa 55-60, es waren überwiegend Engländer und Russen. Wir hatten Halbpension gebucht. Das gesamte Hotel machte einen bereits "verwohnten" Eindruck. Der sogenannte "Palm Beach" hat uns am ersten Tag fast umgehauen. Der ganze "Strand" (ein 1-3 Meter breiter Streifen mit Sand-Geröll gemisch) glich eher einer Entsorgungsstätte für ausgediente Plastikliegen, einige davon bereits halb im Sand eingegraben. Man muss circa 50 meter weit durch zugegeben einigermaßen klares Wasser stampfen um in eine Schwimmtiefe zu gelangen. Das Wasser hatte eher Brackwasserfarben als das für diese Insel übliche Türkis-Blau. Früh haben wir mitbekommen, dass es in diesem Hotel anscheinend usus ist, gewisse Mitarbeiter für liegen zu bestechen. Da man ansonsten eigentlich keine Chance hat einen einigermaßen guten Liegeplatz zu ergattern. Wir haben uns an dieser Geschichte nicht beteiligt und konnten somit nur gelegentlich den Aussenpool nutzen. Wenn sie einen guten Urlaub auf Zypern verbringen wollen empfehlen wir ihnen Limassol bzw. alles Westlich von Limassol, hier wird die Landschaft Hügelig und ist schön anzuschauen. Die Strände sind schöner als in Larnaka soweit solche da überhaupt vorhanden sind. Ein Auto ist unserer Meinung nach Pflicht auch um die Ansich schöne Insel und deren Kultur kulinarisch zu erfahren. Eine Nacht im Palm Beach Hotel in einem Doppelbettzimmer mit Meerblick kostet geschlagene 151 € im Oktober ! Das Hotel wäre gerne ein 4,5 Sterne Haus. Die Defizite in Service, Lage und Preisniveau hinken da aber gewaltig hinterher. Ich will an dieser Stelle keine Sterne vergeben aber das Gesamtpaket ist insich nicht stimmig und deshalb raten wir ÜBERZEUGT von diesem Hotel ab.
Das Zimmer war zu jederzeit gut geputzt, also ein Lob an die Putzfrauen. Negativ: Der Fernseher war ziemlich hinüber, sämtliche Farben im Bild. Der Teppich war an einigen Stellen gut Handbreit aufgerissen. Die Toilette war circa 25 cm von der Wand entfernt angebracht, was einen Besuch umständlich machte.Es gab keine Toilettenbürste. Für mich (1,94m Groß) war die Badewannen-Dusch kombi ungenügend. Der Duschkopf wenn man ihn denn als solchen überhaupt bezeichnen kann, war fest an der Wand montiert. Ich bin mit dem Kopf an die Decke gestoßen. Das Zimmer war so klein, dass wir unseren Koffer nur mit Mühe aufklappen konnten. Die Möbel waren wohl noch die erste Generation.
Das Essen: im "Seabreeze" war Geschmacklich eigentlich alles in Ordnung aber super teuer. Das Essen im Hauptrestaurant war Mottoabenden unterlegen. So gab es beispielsweise eine "Oriental Night" oder eine "French Night" in denen wohl versucht wurde der jeweiligen Kultur kulinarisch nachzugehen. Das gelang jedoch in keinster weise. Das Essen ist mit jeder 0815 Kantine zu vergleichen. Das Gemüse hat so garkeinen Eigengeschmack, generell fehlt bei fast allen Speisen die letzte Würze und die Auswahl ist vom Prinzip her meist gleich. Davon abgesehen verstehen wir sowieso nicht warum man Gästen die nach Zypern kommen, BBQ oder Französisches essen anbietet. ? Das Frühstück: eine Buffetinsel mit sehr englisch angehauchten spezialitäten "Sausage and Baked Beans", Porridge, Bacon und Omlette waren dominierend. Was ich aber garnicht so negativ meine, weil es eben eine von Engländern dominierte Insel ist (Linksverkehr, UK Steckdosen, Radiosender usw.). Wenn man in den "Coffeshop" zum Frühstücken geht, wird man sofort abgefangen und auf einen Platz ja regelrecht verwiesen, wenn man zu zweit unterwegs ist, ist das immer ein kleiner Tisch im Gangbereich. Der Kapo scheucht derweil so gut es geht die Angestellten rum und das sorgt dann für eine eher unenspannte und hektische Stimmung. Mir wurde einmal der Teller weggenommen wärend ich von meinem Toast abgebissen habe. Für uns ergab sich auch hier wie beim Abendessen der Eindruck, dass das Hotel die Meute möglichst effizient und schnell abfüttern will.
Schon das Einchecken sprach Bände, es wurde uns von der ziemlich unfreundlichen Dame hinterm Thresen im Befehlston und in schlechtem Englisch mitgeteilt, dass 50 euro für eventuell anfallenden Kosten wärend des Aufenthalts von unserer Kreditkarte gesperrt werden. Ansich kenn ich das aus keinem anderen Hotel, aber was solls. Am selben Tag war es uns dann aufgrund einer Hochzeit nicht mehr gestattet den Hotelpool zu benutzen. "Das hotel bittet sie um ihr Verständnis... deshalb muss der Pool von Hotelgästen bis 16 Uhr geräumt werden". Für uns als zahlende Gäste war das wie ein Schlag ins Gesicht. Der offensichtlich findige Hotelchef verdient nämlich doppelt, an sogenannten Gästen und an Hochzeiten. So waren also der Samstag, Sonntag und auch am folgenden Montag für uns die möglichkeiten stark eingeschränkt die Aussenanlagen des Hotels in Anspruch zu nehmen. An diesem Samstag waren wohl gute 700 leute der Hochzeit vor ort, was eine Parkplatzsuche auf dem eigentlich großzügigen Hotelparkplatz schwierig machte. Wirklich schlimm wenn man nicht mal mehr einen Parkplatz am eigenen Hotel bekommt, weil da eine riesen Hochzeit gefeiert wird. Die Musik am Montag war von uns aus gut zu hören, da sich die Party in den Konferenzraum verlagerte und unser Balkon schräg darüber lag. Das ging dan bis 4 Uhr morgens. Auf die frage ob man auf ein Zimmer mit Meerblick umbuchen könne wurde ebenfalls in einem sehr genervten und unfreundlichen Ton mit 20 € Aufschlag pro Nacht gekontert. Generell sind die Preise oftmals ungerechtfertigt. So kostete beispielweise eine Stunde W-Lan 4 €, ein Glas lokales KEO Bier circa 0,2 l stolze 3 euro (was sogar das Münchner Oktoberfest deutlich in den Schatten stellt). Ein kleines 0,3er Wasser aus der Minibar kostet ebenfalls 3 euro. Hier wird versucht aus jedem noch so kleinen Serviceaspekt Geld zu verdienen. Nebenbei sei erwähnt, dass sich das Palm Beach nicht unter den billigsten Hotels finden lässt. In der Piano bar: Drink bestellt -> Bedienung ist ganze 30 minuten nicht mehr auffindbar, auch andere Gäste gehen nach längerem warten irgendwann genervt selber zum Bartender und holen sich ihre Getränke. Am Donnerstag gibts ein kleines Schälchen nüsse, am nächsten Tag nichts !. Mal sind im Cocktail kirschen im nächsten, gleichen sind keine. Ich weiss das ist eigentlich kein Drama aber wenn so vieles zusammen kommt wirds auch irgendwann zu viel. Die Bedienung nahm uns circa 10 mal die Getränkekarte wieder weg obwohl wir eigentlich noch bleiben wollten. Das machte unsere Abendlichen Aufenthalte im ansich gemütlichen Ambiente dieser Hotelbar reichlich kurz. Mit ist durchaus bewusst, dass das Palm Beach nicht in einer Liga mit einem Hilton oder Mandarin Oriental spielt, jedoch ist bei soviel inkompetenz oder Unfreundlichkeit die Frage erlaubt ob ein Großteil der Mitarbeiter, die Putzfrauen mal ausgenommen, überhaupt eine Ausbildung in ihren jeweiligen Einsatzgebieten genossen haben.
Um es vorweg zu nehmen, ohne Auto wäre dieser Urlaub für uns zum trauerspiel geworden. In direkter Umgebung steht jede zweite Lokalität bzw. jedes zweite Gebäude leer und erinnerten mich an Jugoslawien nach dem Krieg. Einige Gebäude darunter ein künftiges Hotel 20 Meter Luftlinie entfernt sind ein beispiel für Bauträger die wärend der Bauphase pleite gingen, jene Ruinen liegen Brach und wurden nicht abgerissen. Das ganze zieht sich durch egal ob man in den Westen bis nach Larnaka fährt, wo man nach circa 6 kilometern an einer Raffinerie mit großen Ölspeichern vorbei kommt oder ob man sich an der Küste richtung Osten bis zum Kraftwerk vorarbeitet, das dürften auch um die 12 kilometer sein. Ich weiss nicht was sich leute hier denken, die die Lage dieses Hotels mit mehr als 4 Sternen bewerten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport wurde von uns nicht genutzt Unterhaltung: wurde nicht genutzt, habe aber wenn wir mal am Pool waren keinerlei Unterhaltungsangebote mitbekommen. der Pool wurde von uns seltenst benutzt, war dann aber ganz in Ordnung. (Sofern man eine Sitz-Liegemöglichkeit ergattert hat)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |