Ośrodek Sanatoryjno Wczasowy Bursztyn

Vom 23. Juli bis 06. August war das Haus "Bursztyn" in Kolobrzeg Aufenthaltsort für unsere Kurreise. Für alle, die nicht den Trubel einer großen Ferienanlage brauchen, ein echter Glücksgriff. Mit 25 Zimmern und einem Apartment, die wir sehr geschmackvoll und komfortabel eingerichtet vorfanden, ist die Gästeanzahl sehr übersichtlich. So kommt schnell familiäre Atmosphäre auf. Der überwiegende Teil der Gäste kommt aus allen Teilen der Bundesrepublik. Aber auch die Einheimischen wissen die Vorzüge der Kureinrichtung zu schätzen. Entsprechend dem Anliegen des hier gebuchten Urlaubs: 14 Tage Gesundheit zu tanken, gaben natürlich die älteren Semester den Ton an. Einige waren bereits zum dritten Mal Gäste des Hauses, wie sie uns erzählten. Ein großer Vorteil ist es auch, dass alle Behandlungen unter einem Dach durchgeführt werden. Wir bekamen 20 Anwendungen mit Massage, Moorpackung, Wassergymnastik und Lasertheraphie. Sehr angenehm ist auch, dass bei der von uns gebuchten Vollpension das Mittagessen mit vier Gängen serviert wurde. Zu Frühstück und Abendbrot erwartete uns ein leckeres Buffet mit vielen frisch zubereiteten Salaten und eine abwechslungsreiche Aufschnittpalette. Bei Vollpension gibt es zwei Essensdurchgänge. Mit 8 Uhr Frühstück, 13 Uhr Mittagessen und 18 Uhr Abendbrot waren die Zeiten für uns recht günstig. da konnte man nach den Behandlungen am Vormittag noch einiges unternehmen. Sehr schön auch, dass man ab 18.30 Uhr Sauna und Schwimmbad kostenlos benutzen konnte. Für uns waren die Tage im "Bursztyn" sehr erholsam. Auch was das Wetter betrifft können wir nicht meckern, denn wir hatten trotz des verregneten Sommers sechs Strandtage. Wenn wir das nächste Mal dieses Ziel ansteuern würden wir sicher die Vor- oder Nachsaison anpeilen. Denn rund um den Strand herrschte doch ganz schön Trubel. Bisher ist auch das Preis-/Leistungsverhältnis in der Gastronomie und bei den Dienstleistungen für deutsche Verhältnisse noch sehr moderat. Ob das mit der Einführung des Euro in Polen so bleibt, ist abzuwarten.

Von der Größe unseres Zimmers waren wir sehr überrascht. Da hatten wir schon andere Feriendomizile vorgefunden. Auch die Ausstattung machte auf uns einen angenehmen Eindruck. Balkon war ebenso vorhanden wie Kühlschrank und TV mit deutschsprachigen Programmen. Das Bad war zweckmäßig eingerichtet. Angenehm die zahlreichen Ablagemöglichkeiten und Haken und die Eckdusche mit verschiebbaren gläsernen Rundwänden.

Außer zu den Mahlzeiten und Sonderveranstaltungen gab es keine gastronomische Versorgung. Da wir aber ohnehin voll mit unsere Gesundheit beschäftigt waren war das kein Nachteil. Wer Getränke benötigte, bekam sie vom Personal zu einem fairen Preis.

Zur familiären Atmosphäre im Haus trug auch das Personal bei. Wir hatten stets freundliche und hilfsbereite Gesprächspartner und auch der Chef des Hauses war an den Wochentagen stets präsent. Die Verständigung klappte gut. Als in unserem Zimmer mal eine Glühbirne kaputt ging, wurde sie umgehend ausgewechselt. Am Wochenende wurde das Zimmer nicht durch das Personal aufgeräumt. Aber das war zu verkraften. Die Bettwäsche wurde während unserer Kur einmal gewechselt und die Handtücher zweimal. Das war ausreichend. Wer mehr Bedarf hatte, konnte gegen ein geringes Entgeld Handtücher und Bademäntel ausleihen.

Das Heim befindet sich im Kurpark und unweit der schön gestalteten Kurpromenade. Zum Ostseestrand sind es nur wenige 100 Meter. In den 14 Tagen gab es eine Tanzveranstaltung und einen Grillabend. Eine weitere geplante Schlemmerparty ist wegen Regens ausgefallen. Wem das zu wenig ist, hat in zahlreichen der umliegenden gastronomischen Einrichtungen die Möglichkeit das Tanzbein zu schwingen oder sich mit Speisen und Getränken verwöhnen zu lassen. Da wir aber jeden Tag so gut versorgt wurden, haben wir die Angebote nicht genutzt. Es war alles so lecker, dass wir kein Zubrot brauchten.

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