- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Bei dem Orange County handelt es sich nach hoteleigener Angabe um "Amsterdam in the Mediterranean" also Amsterdam am Mittelmeer. Von der allgemeinen Fassade her stimmt das. Der ganze äußere und auch oberflächliche innere Look entsprach meiner Vorstellung von holländisch. Die 512 Zimmer sind auf das Hauptgebäude und den gegenüber dem Pool liegenden sogenannten Voldendam-Häusern verteilt. Man merkt dem Hotel stellenweise an, dass es schon ein paar Jahrgänge an Touristen beherbergt hat. Oberflächlich ist jedoch alles sauber und in Ordnung. Wie es typisch für die Vorsaisin - sprich März - ist, wurde viel geräumt gereinigt, gebohrt, gehämmert und gedengelt. Mich haben diese Arbeiten jedoch nicht weiter gestört, vielmehr war es spannend jeden Tag zu sehen welche Fortschritte gemacht wurden. Gemessen an anderen Hotels in Kemer, die ich nur bei Spziergängen von außen gesehen habe, war das Orange County schon relativ weit in seinen Arbeiten fortgeschritten. Ich war 12 Nächte dort. In dieser Zeit füllte sich das Hotel zusehends. Die Gästestruktur war meines Erachtens nach recht gemischt. Relativ viele Russen und Türken, nicht ganz so viele Deutsche, Holländer und Iraner. Andere Nationalitäten sind mir nicht aufgefallen. Ich habe AI gebucht, ein Bändchen ist leider Pflicht. Ich kenne andere Anlagen, die nur AI anbieten, wo das Bändchen dann natürlich obsolet ist. Im Ai entahlten sind Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet. Alle lokalen alkoholischen und nichtalkoholischen Getränke an den Bars und im Restaurant zwischen 10 und 24 Uhr. Saune, Hamam, Indoor-Pool, Fitnessraum sin auch AI. Die nachmittäglichen Snacks an der Snackbar waren auch mit drin, zwischen 14 und 17 Uhr. Das sind die AI Leistungen im Winter. Ab April gilt glaube ich aber schon das Sommer AI Angebot. Was darin enthalten ist weiß ich leider nicht. http://www.orangecounty.com.tr/
Mein Zimmer war die 1207. Es liegt auf der gleichen Ebene wie die Empfangslobby, aber weit genung entfernt um nicht von der dauernden Aktivität, die dort herrscht erreicht zu werden. Es war ein DZ = EZ. Auch für 2 Personen ausreichend groß. Man hält sich ja sowieso nicht so viel im Zimmer auf. Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer, viele haben jedoch zumindest einen kleinen Stehbalkon von der ungefähren Größe eines Rednerpults. Man konnte immerhin einen Stuhl draufstellen. Aber für 2 Personen schon ein wenig eng bemessen. Die vorhandene Minibar wurde täglich mit 2 0,5 Liter Flaschen stillen Wassers gefüllt, ab und zu kam mal ein Päckchen Saft dazu. Es war auch ein Wasserkocher vorhanden. Die für Tee oder Kaffee benötigten Zutaten waren jedoch nicht im Zimmer. Safe und Telefon waren auch vorhanden. Ein kleiner LCD Fernseher mit deutschen Sendern war auch vorhanden. ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro7 und Kabel1 waren glaube ich die Sender. Der Zustand der Einrichtung war gebraucht, aber durchaus in Ordnung. Größere Gebrauchsspuren sind mir nicht ins Auge gefallen, habe jedoch auch nicht penibel danach gesucht, war schließlich im Urlaub und nicht auf Beschwerdejagd . . .
Ein Hauptrestaurant in dem sowohl Frühstück als auch Mittag- und Abenessen eingenommen wurden. Zu Beginn des Urlaubs war nur einer von zwei Sälen eingedeckt und gut belegt, am Ende waren es dann schon beide. Die Quantität des Speisenangebots war absolut in Ordnung. Die Qualität konnte da meiner Meinung nach nicht immer mithalten. Vor allem war relativ wenig Abwechslung im Angebot. Das was geboten wurde war dem relativ geringem Preis jedoch angemessen. Ich habe einige Berichte vor Antritt des Urlaubs gelesen und hatte schon schlimmste Befürchtungen bezüglich des Speiseangebots. Diese haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Die Sauberkeit im Restaurant und in den Bars war in Ordnung. Das Dervice-Personal AI-typisch besonders schnell im Wegräumen des Geschirrs. Man musste jederzeit beim Gang zum Buddet damit rechnen, dass der Platz bei der Rückkehr neu eingedeckt war und vom nächsten Gast besetzt war. Ich habe mir ab dem zweiten Tag in Ermangelung einer Handtasche mit meiner aktuellen Reiselektüre beholfen, hat funktioniert! Ein- bis zweimal die Woche wurde ein Bereich des Buffets für bestimmte Küchenstile reserviert, soll heißen besondere z.B. türkische oder persische Gerichte. 3 Bars waren vorhanden. 1. Grand Café: die Hauptbar mit dem meisten Publikumszuspruch 2. Die Bulldog-Bar: Eher ruhiger 3. Die Foyer-Bar: Der Eingangsbereich des Hotels, tagsüber sehr unruhig aber abends ein angenehmes Plätzchen um ein Bier und einen Raki zu trinken. Zu der Qualität der anderen alkoholischen Getränke kann ich mich mangels Erprobung leider nicht äußern. Auch die Disco habe ich nicht aufgesucht.
Das Personal war im Großen und Ganzen sehr aufmerksam, je mehr Besucher aber eintrafen immer überforderter. Fremdsprachenkenntnis war zwishcen dem Personal anscheinend aufgeteilt. Man konnte auf Englisch zumindest immer jemanden fragen der einen dann zu jemanden verwies der deutsch sprach. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Beschwerden hatte ich keine, bei Nachfragen oder kleineren Problemen wurde jedoch umgehend und freundlich geholfen.
Das Hotel liegt direkt am kleinen hoteleigenen Kiesstrand mit eigenem Pier. Dieser war in der Vorsaison jedoch noch nicht hergerichtet. Der Transfer vom ca. 45 km entfernten Flughafen Antalya hat ca. eine 3/4 Stunde gedauert. Das Zentrum von Kemer ist in ca. 5 - 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Dort finden sich auch reichlich Möglichkeiten Geld auszugeben für all die typischen Türkeiurlaubsmitbringsel. Zahlbar normalerweise fast überall in Lira, Euro oder Dollar. Bis mindestens Anfang Mai ist jedoch der Weg zum Zentrum von Kemer eine große Bustelle, wie überhaupt im Ort selber viellerorts die Straßen aufgerissen sind und gebaut wird. Im Hotel selber bekommt man davon jedoch fast gar nichts mit. Die Baustellen erschwerten die Mietwagenausflüge ein wenig, zumindest die An- und Abfahrt zum Hotel. Wer zuminest ein klitzkleines Bißchen Abenteuer im Pauschalurlaub möchte dem kann ich nur empfehlen für 2-3 Tage einen Wagen zu mieten und ein paar Highlights persönlich anzusteuern. Ich war auf dem Tahtali, in Cirali, Demre, Aspendos und Perge. Wer Serpentinen mag wird die Strecke nach Demre und auf den Tahtali lieben. All diese Möglichkeiten werden selbstverständlich auch von den reiseveranstaltern mit Führung und allem drum und dran angeboten. Man kann auch mit dem Dolmus vermutlich alle Ziele erreichen. Mir hat jedoch die individuelle Zeit- und Streckenplanung sehr gut gefallen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm findet vermutlich erst zur Hauptsaison statt. Ich konnte während meines Aufenthalts zumindest keine animation entdecken, wenn man mal von der Animation zur Nutzung des Spa-Bereichs absieht . . . Die Spa anwendungen sind nicht im AI enthalten. Ich habe mich jedoch zur Nutzung animieren lassen und bereue es nicht. Sowohl das Hamam-Peeling-Schaum-Ölmassage-Gesichtsmaske-Programm aisl auch die medizinische Rückenmassage haben mir recht gut gefallen. Weniger gut gefallen hat mir der Indoor-Pool. Die Größe ist im Prinzip für einen Indoor-Pool ganz gut. Jedoch die Sauberkeit des Wassers war eine Katastrophe. Es machte keinen großen Spass diesen Pool zu nutzen. Mangels Alternative hab ich es trotzdem gemacht wie viele andere auch was wahrscheinlich zu einer Überforderung des Reinigungssystems geführt hat. Sowaohl Meer als auch die große Außenpoolanlage waren leider noch zu kalt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frederik |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |