Oceana Hotel & Spa

Eigentlich sollte man im Urlaub entspannen können. Wir waren im Vorjahr in einem anderen TUI Sensimar, in dem alles gestimmt hat. Wir waren von diesem Hotel sehr enttäuscht. Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, was uns aber nicht weiter störte. Viel gravierender waren die hygienischen Mängel, auf die ich weiter unten noch eingehen werde. Der Außenbereich mit den Pools und der hoteleigene Strand haben uns noch am besten gefallen. Die riesigen Palmen sind wirklich traumhaft schön. Im großen runden Pool befanden sich in den Fugen schwarze glibberige Algen. Obwohl darauf aufmerksam gemacht wird, doch bitte keine Liegen zu reservieren, waren morgens um 8:30 schon fast alle Liegen am Strand und auch an den Pools belegt oder zumindest reserviert. Viele Hotelgäste haben Liegen am Strand und am Pool gleichzeitig reserviert. Manchmal hat man dann den ganzen Tag keine Gäste auf den Liegen gesehen. Kam man später als 9 Uhr oder halb 10 an den Strand bekam man dort eher keine Liegen mehr oder der Poolboy hat noch Liegen am Pool aufgestellt (allerdings ohne Schirm).

Bei der Ankunft hatten wir einen Obstteller und eine kleine Flasche Wein auf dem Zimmer, aber der Korkenzieher fehlte. Die Zimmer waren sehr groß und modern eingerichtet. Wir waren allerdings kein Freund der Teppichböden. Leider war der Flaschenöffner für Getränke (Wasserflaschen, etc.) im Badezimmer am Waschtisch angebracht. Die Die Sauberkeit in den Zimmern war schlecht. Ich bin noch am Ankunftstag im Badezimmer in einen Glassplitter getreten. Der Spiegel im Bad zeigte nach dem Duschen das Geschmier (großes Herz) des Vorgängers. Der Dunstabzug im Badezimmer hat nicht funktioniert. Der Bettüberwurf und die Hocker vor dem Bett hatten große Flecken. Ich bin mir bewusst, dass diese Textilien nicht nach jedem Gast gereinigt werden, allerdings sollten sie das bei starker Verschmutzung. Im Schrank befinden sich zwei Bademäntel, von denen einer sehr vergilbt war und der andere sehr stark nach Frauenparfüm stank. Da liegt die Vermutung nahe, dass diese nach dem letzten Gast nicht gewechselt wurden. Der Boden im Zimmer ist ein Tepichboden, welcher unter der Klimaalage im Flur leicht feucht war. Die Matratzen und Kopfkissen waren bequem, die Bettdecke bestand aus einer Wolldecke, die in einen Bettbezug gesteckt wurde.

Im Restaurant haben wir uns nicht wohlgefühlt, was besonders an der mangelnden Hygiene lag: Eines morgens kamen wir zum Frühstück und haben uns einen Platz am Fenster ausgesucht. Auf dem Tisch befanden sich nur noch 2 Gläser und 2 Messer. Bei unserer Ankunft wurde der Tisch schnell eingedeckt und ich habe eine Gabel mit riesigen Brocken (ich vermute es war Ei) auf den Tisch gelegt bekommen. Ich dachte mir da, dass sowas ja mal passieren kann, auch wenn ein flaues Gefühl blieb. Beim Mittagessen hatte mein Wasserglas einen dicken Puddingrand an der Trinkkante. Und beim Abendessen hatte mein Partner ein Glas mit Lippenstift am Rand und in dem sich sichtlich vorher schon einmal Rotwein befand (eingetrocknete Rotweinflecken und das, obwohl wir direkt bei Öffnung des Restaurants anwesend waren. Wir haben uns direkt am nächsten Tag bei der Guest Relation Managerin beschwert und bekamen eine Flasche Wein aufs Zimmer. Am nächsten morgen war mein Kaffeelöffel sichtlich schon einmal benutzt. Ich habe mich daraufhin direkt beim Restaurantmanager beschwert und wir bekamen daraufhin unseren Orangensaft vom Kellner an den Platz. Der Restaurantmanager wies den zuständigen Kellner zurecht, welcher dann erbost zu mir kam und sich für die Beschwerde "bedankte". Wir haben die Kellner dann während unseren Mahzeitel beobachtet und haben festgestellt, dass wenn ein Gast nach dem Essen den Tisch verlässt, nur das Besteck abgeräumt wird, welches er auf seinen Teller legt. Besteck welches vom Gast wieder auf den Tisch zurückgelegt wird, verbleibt also für den nächsten Gast auf dem Tisch. Das Speisenangebot war in Ordnung und wurde auch direkt wieder nachgefüllt. Leider waren nicht alle Speisen beschriftet, somit wusste man manchmal gar nicht so genau, was man da eigentlich gerade vor sich hat. Das Dressing und die angebotene Curry-Sauce sahen gleich aus. Leider habe ich mir einige Male statt Dressing Currysauce auf meinen Salat getan. Das Fleisch war oft zu durch und damit zäh. Mein Partner meinte die Garnelen wären sandig gewesen. Besonders möchte ich die Pasta an der Pasta-Station hervorheben. Hier konnte man sich Zutaten für die Soße aussuchen und bei der Zubereitung zuschauen. Die Größe des Restaurants ist für die Gästezahl zu klein. Beim Gala-Dinner wurden alle Gäste für 19 Uhr ins Restaurant eingeladen. Das Resultat war, dass einige Gäste draußen warten mussten, bis ein Tisch frei wurde. Im Restaurant ist es sehr laut, da das Buffet sich in der Mitte des Raumes befindet. Es hatte manchmal Kantinen-Atmosphäre. Im Außenbereich war es weniger laut und daher angenehmer, aber auch viel wärmer ;) . Dafür wurde man mit einem tollen Ausblick belohnt.

Am Anreisetag stellen wir fest, dass unser Safe nicht abschließbar war, da auf der Innenseite ein Schlüssel fehlte. Dieser wurde auf Nachfrage am nächsten Tag zügig gebracht. Da wir erst um 15:00 vom Hotel abgeholt wurden, verbrachten wir den Tag noch am Pool. Morgens haben wir an der Rezeption nach einem Raum zum Duschen gefragt und gesagt bekommen, dass das möglich ist. Um 12:00 haben wir unser Zimmer verlassen und die Zimmerkarte an der Rezeption abgegeben. Um 13:15 sind wir wieder an die Rezeption und der Rezeptionist hat daraufhin wild umher telefoniert. Wir haben dann ein Zimmer bekommen, das noch nicht gereinigt wurde und vom Gast augenscheinlich gerade verlassen wurde. In der Dusche standen noch seine Shampooflaschen und vor der Toilette hat der Boden geklebt. Ich habe so etwas noch nie erlebt! Die Guest Relation Managerin war sehr freundlich und hatte immer ein offenes Ohr. Der Service an der Poolbar war freundlich und gut; hat die Getränke zu den Liegen am Pool serviert.

Das Hotel besitzt einen eigenen Sandstrand. Zu unserer Reisezeit (September 2018) war der hoteleigene Sandstrand (zwischen den Liegen) gepflegt. Im Wasser und befand sich Seegras und die Kameltreiber lassen die Tiere ihr Geschäft auf den Sand verrichten (Laufwege unmittelbar am Wasser). Die Strände neben dem Hotel, besonders in Richtung Hammamet-Yasmine waren vermüllt, was Strandspaziergänge nicht schön machte. Hammamet-Yasmine (ca. 30 Gehminuten entfernt) wurde uns von der Reiseleitung empfohlen. Leider ist die Stadt so gut wie tot. Viele Restaurants sind auf unabsehbare Zeit geschlossen. Wir entschieden uns dann auf Empfehlung der Reiseleitung für eine geführte Tour durch die Altstadt von Hammamet. Diese Tour war wirklich schön und auch sehenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Morgen gibt's die Morning News aus denen hervorgeht, welche Aktivitäten (Boule, Wassergymnastik, Tanzkurs, Kochkurs, Cocktailkurs, etc.) über den Tag angeboten werden und wo der Treffpunkt ist. Wir haben die Animation so gut wie nicht genutzt, haben uns aber das Abendprogramm angeschaut und viel getanzt (Live-Musik). Das Abendprogramm könnte etwas abwechslungsreicher sein. Unser Highlight war die Beach-Party.