Occidental Dresden Newa

Sozialistischer Plattenbau, 15 Stockwerke, mehrere Fahrstühle, modernisiert als "Designerhotel", internationale Gästetruktur, Preis lt. Hotelprosket für das Doppelzimmer 165,-- Euro/Nacht zuzüglich 15 Euro Frühstücksbüffet. Dresden ist eine Stadt, mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten. Als Abendunterhaltung bietet sich ein Besuch in der "Herkuleskeule" , einem Kabarett, das bereits zu DDR-Zeiten bestand, an . Sollten Sie Karten für die Semperoper erwerben, empfiehlt es sich, vorher die Kritiken zu lesen. Bei unserem Besuch wurde die "Zauberflöte" in einer "Neuinzenierung" gezeigt. Sehr viele der internationelen Gäste waren sehr enttäuscht, zumal zu diesem hervorragend restaurierten Haus die Darstellung nicht recht passte. Die wunderbare Musik ließ mich zumindest die Plastikschlagen und das abstrakte Bühenbild, das aus drei überdemensionierten Türen bestand, vergessen. Der Blick auf die wunderschön ausgestaltete Decke des Opernhauses während der Vorstellung trug ebenfalls zum Gelingen des Abends bei.

Doppelzimmer relativ klein mit offenem Waschbereich und gläserner Dusche im Raum. Fenster die über die ganze Raumbreite gehen und einen offenen Blick auf die oben geschilderte Umgebung erlauben. Handtücher wurden nicht gewechselt.

Das Hotel wirbt in seinem Prospekt mit " wir bieten das beste 4 Sterne Frühstück in Dresden". Dies entspricht nicht den Tatsachen. Das Büffett ist wie in einer Kantine aufgreiht, die Teller stehen neben den Eingängen zur Küche. Halb leere Joghurt-Schalen werden durch "aufkippen" wieder nachgefüllt, frisches Produkt oben, altes unten. Die Qualität der Wurstwaren ist minderwertig, die Käseauswahl ist nicht riesig, außer "Rollmöpsen" kein Fisch. Kaffeekannen stehen auf dem Tisch und werden, wenn für weitere Gäste neu eingedeckt wird, nicht ausgetauscht bis sie vollkommen leer sind. Schlimm ist der Abräumservice an den sehr kleinen Tischen. Benutztes Geschirr bleibt sehr lange auf dem Tisch- teilweise bis man mit dem Frühstück fertig ist. Wird aber doch zwischendurch abgeräumt, dann nach folgendem Schema : Das Personal trägt ein Tablett, stellt Teller usw. darauf und kippt vor den Augen der Gäste Speisereste neben die Teller auf das Tablett - sehr schön anzusehen -der Hunger vergeht fast von selbst. Das Frühstück kostet 15,-- Euro - ein stolzer Preis für so wenig Niveau. Wir haben in Dresden schon wesentlich besser in einem 4 Sterne Hotel gefrühstückt.

Zur Begrüssung kein freundliches Hallo, Zimmer erst ab frühestens 13.00 Uhr verfügbar. Besonders das "ältere" Personal scheint beim Service noch nicht bemerkt zu haben, dass Zuvorkommenheit und Freundlichkeit für ein Hotel sehr wichtig sind (vielleicht wurden sie aus dem Altbestand, als das Hotel in der DDR noch ein Kongreßzentrum war, übernommen). Die Zimmer waren bei Bezug sauber, bei der tägl. Reinigung wurden jedoch benutzte Gläser nicht gespült oder weggeräumt noch die leere Klenex-Box aufgefüllt.

Das Hotel liegt an der Prager Strasse, der "Haupteinkaufsstrasse" von Dresden, ca. 5 Fußminuten zum Dresdner Hauptbahnhof. Die Prager Straße ist eine Einkaufsmeile, mit teilweisem Leerstand und den üblichen Kaufhausketten und Billigläden. Der vom Hotel versprochene Ausblick aus jedem Zimmer geht- je nach Lage-auf Brachflächen, Baustellen, Hauptstrassen oder Plattenbauten aus sozialistischen Zeiten. In unmittelbarer Nähe liegen 3 Ibis Hotels. Gute Anbindung an den Flughafen durch Zuganbindung, Taxistand vor der Tür., Touristinformationsbüro in unmittelbarer Nachbarschaft.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

keine Beurteilung möglich, da nicht genutzt.