NYX Hotel Erfurt

Die Lage ist gut, da sowohl Altstadt als auch Innenstadt in fußläufiger Entfernung sind. Da stört auch die Umgebung mit Plattenbauten eigentlich nicht, im Gegenteil finde ich, dass die städtebaulichen Unterschiede zwischen Fachwerkhaus und Platte sogar einen großen Reiz hat. Das Hotel selbst ist von der Ausstattung für ein 4-Sterne-Haus eher am unteren Ende der Skala, aber alles ist sauber und das Personal freundlich. Ein dickes Plus ist außerdem das Frühstücksbüffet, das im Prinzip keine Wünsche offen lässt. Das Preisniveau ist auch in Ordnung, sogar eher günstig für ein 4-Sterne-Haus. Alles in allem wäre es also eine absolute Weiterempfehlung, wenn da nicht zwei Punkte wären, deren man sich bewusst sein sollte: 1. Das Personal ist zwar freundlich und Check-In und Check-Out sind absolut problemlos, alles andere an Serviceleistungen funktioniert aber nur nach mehrmaligem Nachfragen.Die Kommunikation innerhalb des Personals scheint nicht so recht zu funktionieren, vieles geht offensichtlich auf gewunden Kommunkikationspfaden verloren. Wer also gesteigerten Wert auf zusätliche Serviceleistungen legt, dem kann ich abraten, für alle anderen mag es egal sein. 2. Die "Badezimmer" sind - zumindest in den Standardzimmern - sehr speziell... Das Bad ist räumlich nicht vom Rest des Zimmers durch eine Tür getrennt. Dusche und Toilette liegen Eck an Eck und es gibt nur eine Tür. Die Tür schließt also wahlweise die Dusche oder die Toilette. Bei der Tür handelt es sich um eine Glastüre, die lediglichlich einen weißen Sichschutzstreifen in mittlerer Höhe hat. Wer mag, kann seiner Liebsten bzw. seinem Liebsten also nahezu ungehindert beim Toilettengang zusehen. Im genannten Beispiel ist das ja vielleicht noch zu verschmerzen, für Leute, die sich ein Zimmer teilen und sich nicht so gut kennen, ist es aber ein ziemliches No-Go. Hinzu kommt, dass die Glastüre oben und unten einen deutlichen Spalt aufweist und der "Sound" aus der Toilette durchs ganze Zimmer schallt... Wer einen unverkrampften Umgang mit allen körperlichen Dingen pflegt, dem ist das wahrscheinlich egal, alle anderen dürften irritiert sein, etwaige Verdauungsprobleme der Mitbewohnerin oder des Mitbewohners live mitzuerleben. Dazu kommt, dass es keine Lüftung - zumindest keine funktionierende - gibt. Störend ist auch, dass man - falls man nachts raus muss - sein Geschäft im Dunkeln verrichten muss, wenn man die Partnerin bzw. den Partner nicht wecken möchte. Denn durch die fehlende räumliche Trennung ist beim Drücken des Lichtschalters nicht nur der Sanitärbereich, sondern das gesamte Zimmer beleuchtet.

Beliebte Aktivitäten

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