NH Paris Gare de l'Est

Die Anreise vom Flughafen Charles de Gaulle war ein bisschen abenteuerlich. Wie ich im Internet vorher recherchiert habe, ist die günstigste Transfermöglichkeit in die Stadt der Linienbus mit der Nummer 350. Dieser besagte Bus fährt für 6,- Euro pro Person in ca. 50-75 min. direkt bis zum Gare de l´est (Ostbahnhof) und somit auch direkt zum Hotel. Nachdem wir den Flughafenterminal einmal innen und einmal außen umrundet haben, haben wir auch tatsächlich die Bushaltestelle gefunden. Die Ausschilderung zu den Bussen ist vielleicht nicht ganz so optimal aber mit viel Geduld findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn. Nun ja, die Busfahrt dauerte also länger als der Flug, bot aber auch mehr Highlights, man fährt durch diverse Pariser Vororte und fühlt sich schon ein bisschen ins tägliche Leben integriert. Fast jeder Fahrgast begrüßt den Busfahrer mit Handschlag und hält ein Schwätzchen.... Im Hotel angekommen, mussten wir natürlich noch auf unser Zimmer warten. Bezugsfertig waren die Zimmer für alle anreisenden Gäste erst ab 14 Uhr. Unser Gepäck wurde in gekonnter Holiday Inn Manier entgegengenommen und im Gepäckraum verstaut. Wir haben uns bei 20 Grad und Sonnenschein erstmal in einer Brasserie um die Ecke einen schönen teuren Kaffee für 4,- Euro gegönnt. Um das Hotel herum findet man sehr viele Brasserien und Restaurants. Der Bahnhof ist direkt gegenüber und auch da findet man Geschäfte und Supermärkte. Kurz gesagt, es herrscht viel Leben um das Hotel. Um 14 Uhr durften wir dann endlich unser Zimmer beziehen. Dies war sehr klein aber total süß. Die Einrichtung ist modern und auch hier gibt es eine Kissenauswahl zwischen "soft" und "firm". Das "französische Doppelbett" macht seinem Namen alle Ehre, es ist sage und schreibe 1,40 m breit. Breiter geht nicht! So ist das nun mal in Frankreich, alle Menschen haben sich lieb und kuscheln sich auf 1,40 m zusammen. Unser kleines Zimmer hatte auch einen "französischen Balkon" zum Innenhof und mit Blick in Richtung Süden (Innenstadt). Abends natürlich eine Aussicht auf ein spektakuläres Lichtermeer.... Außerdem hatte das Petit Chambre natürlich ein kleines Badezimmer mit dem meist gehassten Föhn, also diesen Schlauch, wo erst kalte und dann viel zu heiße Luft rauskommt. Der Alptraum einer jeden Föhnfrisur. Ein Flatscreen hängt an der Wand und es gibt einen Wasserkocher für Kaffee und Tee. Den Kleiderschrank konnten wir nicht nutzen, da er mit 2 dicken Winterjacken bereits ausgefüllt war... aber das stört nicht wirklich... es ist Paris, da verzeiht man alles! Wlan ist im Zimmer kostenpflichtig aber in der Lobby kostenfrei, nicht gerade das schnellste aber es geht. Nach der ersten Nacht ging es dann direkt zum mitgebuchten Frühstück. TOLL! hier darf man deutlich mehr erwarten als nur Kaffee und Croissants. Es gibt wirklich ein richtig reichhaltiges Frühstück mit allem drum und dran. Baguettes, Brot, Toast, Eierspeisen, Speck, Bohnen (also englisch) Wurst, tollen Käse, Müsli, Joghurt, Kuchen, Obst und auch Gemüse wie Paprika, Tomaten und Gurken! Hier wird bestimmt jeder satt. Da der Bahnhof ja direkt gegenüber ist, ist die Metro auch wirklich und nicht nur wörtlich, direkt vor der Eingangstür. Ich empfehle den Kauf von 10er Tickets für 13,70 Euro, denn man kann pro Ticket im ganzen Paris Metronetz fahren. Sehr praktisch und außerdem wirklich günstig. Wir hatten mit dem Wetter sagenhaftes Glück und durften Paris von seiner schönsten Seite erleben. Alle Brasserien in der Stadt waren im Außenbereich bis auf den letzten Platz besetzt mit Touristen und Einheimischen, da macht sich wirklich eine sagenhafte Lebensfreude breit. Am besten gefiel mir das Künstlerviertel Montmartre, aber auch hier immer mit Vorsicht genießen, denn Taschendiebe und Betrüger kennen die lukrativen Plätze... Im Großen und Ganzen ein wirklich sehr gelungenes Wochenende zum Frühlingsstart in einer Weltmetropole. Jederzeit und immer wieder gerne :))

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