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Bjoern (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2017 • 1 Woche • Sonstige
Puradies = Paradies? Fast...
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Puradies = Paradies? Fast…. mit bitterem Nachgeschmack Wir waren im April 2017 für 9 Nächte im Puradies und hatten „eigentlich“ ein ganz angenehme, vor allem sehr ruhige, Zeit. Zeitweise waren nur 4 Zimmer in diesem Hotel belegt, was uns ein wenig gewundert hat. …das ganze positive spare ich mir jetzt einmal. Da wurde in Kommentaren anderer Gäste ja schon zu genüge gelobt, deshalb jetzt nur kurz was uns negativ aufgefallen ist und verbesserungswürdig ist: Die Begrüßung war verhalten, die junge Auszubildende an der Rezeption war vielleicht einfach zu wenig geschult. Der Hotelkomplex ist schon groß und wir empfanden es in anderen Hotels immer sehr hilfreich, wenn man bei Ankunft eine Führung durch das Haus und auf das Zimmer bekommt. Die Wege im Hotel sind, je nach dem wo man einquartiert wird (wir im Traumquartier), schon lang und der mich an eine Tiefgarage erinnernde Verbindungsgang zwischen den beiden Häusern, ist nicht besonders hübsch gestaltet. (lt Management mit Absicht = puristisch). Wer ein paar Tage lang mehrmals am Tag den Gang benutzt weiß was ich meine…. Das Hotel hatte zur Wintersaison nach großem Umbau neu eröffnet und bei unserer Ankunft war noch nicht alles fertig. Im Außenbereich fehlten Liegen die einem 4*S Niveau entsprechen. Es gab nur die alten roten Holzliegestühle die nicht besonders bequem waren. Außerdem waren einige der Freiflächen noch nicht begrünt und der Schaubauernhof unterhalb des Natursees noch nicht fertiggestellt. Unser Zimmer (Sonnenseite) war sehr warm (>25°) und die Temperatur ließ sich nur durch ganztägiges Kippen des Fensters regeln. Da unser Zimmer zur Straße lag wurden wir früh morgens durch Traktoren- und Baugeräte Lärm mehrfach gestört. Lt. Auskunft des Junior Chefs schaltet sich die Klimaanlage bei Außentemperaturen von <18° nicht ein. Yoga- und Fitnessraum (2 Zimmer mit kleinen Fenstern) sind nicht ansprechend und haben keine Aussicht. Hier macht Training keinen Spaß. Zum Yoga sollte man auf alle Fälle raus in die Natur gehen. Aufgüsse in der Sauna gab es nur Freitag und Samstag. Während die Mitbewerber (Forsthofgut, Mama Thresl, Forsthofalm) hier eigene Mitarbeiter für tägliche Aufgüsse und ein Kursprogramm (Ausflüge, Sport und Yoga) für die Gäste bereitstellen, so dass man bei schlechtem Wetter eine Alternative zum Berg hat, klappt das im Puradies leider nicht. Das Frühstück (hier wird auf Bio-Qualität Wert gelegt) war uns auf Dauer zu einseitig. Immer die gleiche Wurst und der gleiche Käse. Zum Teil war das Gemüse für den Entsafter schon sehr unappetitlich. Das hätte ich Gästen nicht präsentiert (siehe Fotos) Die Vesper die den Gästen nachmittags angeboten wird, hat mich mit am meisten enttäuscht. Hier wurden jeden Tag die gleiche Wurst- und Käseauswahl und einige Kuchen, Desserts präsentiert. Außerdem wechselte noch nicht einmal die Suppe täglich. Es gab in 9 Tagen 6 x Rindsuppe (mit unterschiedlicher Einlage), 2 x Graupensuppe. Nach meiner Reklamation hat man mir immer auf Nachfrage zur Vesper eine andere Suppe zubereitet  Zudem konnte ich dann abends glücklicherweise die Rindsuppe (2x) im Menü gegen eine Gemüsesuppe tauschen. In der Greisslerei in der man nach eigenen Angaben „Zeit lassen um die richtige Weinbegleitung für den Abend zu finden“, konnten wir leider nichts probieren, da kein Mitarbeiter für die Weinproben zu Verfügung stand. Das Menü abends war fast nicht zu beanstanden, sehr lecker und ansehnlich präsentiert. Wir hatten 4-mal während der 9 Tage (5 Gänge pro Abend) einen versalzenen Gang (einmal Lamm, einmal Bärlauch Suppe, einmal Garnelen Risotto, einmal Kalbsgulasch) Was aber, unserem Empfinden nach gar nicht ging, war die Reaktion und die Folge auf den versalzenen Gang am letzten Abend. (Chefkoch war abwesend) Als Hauptgang kam einmal Garnelen Risotto und einmal Kalbsgulasch. Beide waren so versalzen, dass sie nicht essbar waren. Hatten das reklamiert. Sechs andere Gäste haben das mitbekommen und wir haben gehört, dass deren Hauptgänge auch versalzen waren. Kurz darauf kam die Servicekraft und der Restaurantchef aus der Küche um uns mitzuteilen: sie beide hätten die Gänge in der Küche probiert und die wären nicht versalzen und wenn die Küche morgen nicht mehr unser Essen würzen soll, sollen wir Bescheid geben. Das war unglücklich - So sollte man Gäste nicht behandeln. Vor allem da die anwesenden andern Gäste, die bereits Ihren Hauptgang hatten, dann kollektiv bestätigten, dass dieser auch bei ihnen versalzen waren…. Die Krönung kam dann am nächsten Morgen als der Seniorchef meine Partnerin nach dem Frühstück abpasste und sie beschuldigte andere Gäste gegen die Küche und deren Leistung aufzuhetzen. Das war ohne Worte. Meine Partnerin hat mich dann dazu geholt und ich habe die Geschichte nochmals - wie sie passiert war - geschildert, was er uns nicht ganz abnahm. Erst als wir unsere Tischnachbarn (beides Journalisten), die gerade am Auschecken waren, gesehen und dazu geholt haben und die die Vorgänge des Abends bestätigt haben hat er eingeräumt, dass er wohl falsche Informationen des Servicepersonals über uns erhalten hat. Wie auch immer, so etwas macht man nicht mit Gästen! Abends gab es dann einen Entschuldigungsschnaps vom Chef aufs Haus – wobei er sich explizit nicht bei uns entschuldigt hat ;-) Wir waren aber von dieser Art bedient. So etwas ist uns noch nie passiert. Es gab hochwertiges Geschirr und Besteck, nur in der Kombination nicht passend. Abräumen, ohne das das Besteck vom Teller gefallen ist, war selten. Die 16 Millionen Euro die in den Umbau investiert wurden holt man nur mit zufriedenen Gästen wieder rein. Wir kamen entspannt aber nicht wirklich zufrieden wieder zurück. Der bittere Nachgeschmack: einen Monat später kam dann per email eine Zahlungserinnerung deren Berechtigung ich mich nicht entsinnen konnte, da bei Abreise unsere gezahlte Rechnung den Stand 0,00 zeigte. Den Grund per email angefragt und meine Bewertung als Verbesserung angefügt erhielt ich nach kurzer Zeit die Antwort vom Hotel, dass die beiden Verlängerungsnächte vergessen wurden zu berechnen und die Antwort "Aus der verfassten, aber nicht veröffentlichten Bewertung entnehmen wir nach sachlich und redlich geprüfter Weise den charmanten aber dennoch subtilen Versuch von Erpressung. Wir werden jedoch keinen Versuch unternehmen, Sie von ruf- und kreditschädigenen Verhalten abzubringen" - also noch eine angedichtete Erpressung. Und ich bin davon ausgegangen, dass die zwei Verlängerungsnächte wegen der Schwierigkeiten während des Aufenthaltes kulanterweise nicht berechnet wurden (deshalb Salo 0,00 bei Abreise). Service am Gast, Respekt und gute Interaktion sieht für mich anders aus....


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im April 2017
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Bjoern
Alter:51-55
Bewertungen:17