- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben über die TUI ein Glückshotel mit 3 Sternen auf Mallorca gebucht und sind so im Hotel TAMARIX gelandet. Wir fanden das Hotel auf Anhieb ganz nett, wir hatten schließlich auch keine großen Erwartungen. Immerhin kein "Klotz" und nicht mitten in der Einöde! Das Hotel besteht aus 4 Gebäuden. Im/Am Hauptgebäude befinden sich Rezeption, Restaurant, Bar und die Pools (Außenpool + Kinder-Außenbecken + Hallenbad), sowie Gästezimmer. Die anderen 3 Gebäude mit Gästezimmern sind auf der anderen Straßenseite (wirklich kleine Nebenstraße, nicht als störend zu empfinden!) inmitten einer kleinen "Parkanlage". Von dem Telefon auf dem Zimmer telefoniert man angeblich zu den gleichen Preisen wie an den Telefonzellen, wir haben dies jedoch nicht getestet und doch die Telefonzelle vor der Tür gewählt. Das Wetter zur Hauptreisezeit Ende Juli/Anfang August war super. Es waren über 30 Grad aber trotzdem sehr gut auszuhalten. Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Roller oder ein Auto zu mieten und die Gegend ein bisschen zu erkunden. Wir liegen nicht den ganzen Tag am Strand um uns zu "braten" und uns wäre ansonsten schon ein wenig die Decke auf den Kopf gefallen. Zudem sind die Natur und die vielen Calas dort in der Gegend so schön, dass es eine Schande wäre, das alles zu verpassen. ;o)
Wir hatten ein Zimmer in Gebäude 3 (Zimmer-Nr. 3201) in der 1. Etage mit einem gemütlichen, teils gemauerten Balkon mit Blick auf den Garten (dort konnte man abends noch gemütlich einen Drink genießen, denn es war kein Problem Getränke aus dem Supermarkt mitzubringen - inoffiziell). Das Zimmer war angemessen groß mit einem (etwas zu kurz + zu schmal geratenem!) französischem Bett. Ein Mini-Fernseher mit deutschen TV-Programmen war auch vorhanden (Fernbedienung nur gegen 20 EUR Kaution). Auf dem Zimmer gab es einen Mietsave, dessen Schlüssel gegen 2 EUR am Tag + 10 EUR Kaution geliehen werden konnten. Leider war der Save nicht vernünftig verankert und sehr gut sichtbar!!! Bei anderen Gästen haben wir mitbekommen, dass diese wohl einen Save mit Zahlencode hatten. Das Bad - oh ja das Bad!!! - das war wohl der unangenehmste Teil des Zimmers - die Toilette war nur ca. gefühlte 10 cm von der Wand entfernt, sodass man beim drauf sitzen den Kontakt des Oberschenkels mit der Wand leider nicht vermeiden konnte (bäh), die Armaturen waren auch nicht gerade nett anzuschauen und gar nicht erst anzufassen - total verkalkt und fies, die Badewanne wies innen und auch außen deutliche Verschleißspuren auf und die Deckenplatten des Badezimmers waren lose und teilweise verschoben. Das Gestänge für den Duschvorhang wurde - fachmännig montiert! - durch ein Kugelband gehalten, dass irgendwo über den Deckenplatten befestigt war! Für ein natürliches Flair sorgte die Palme, die durch unser geöffnetes Badezimmerfenster wuchs!!! Generell war das Bad sehr unappetitlich, rund um die Toilette wurde anscheinend gar nicht gewischt, ist ja auch zu eng dort - vielleicht wird auch gedacht, man reinigt dies selber, denn die Toilettenecke wird eh durch jeden Duschvorgang total überflutet!!! Auch die übrige Zimmerreinigung lässt zu Wünschen übrig. Es hat den Eindruck als wurden nur die Betten gemacht, vielleicht kurz durchgefegt, der Mülleimer geleert und das wars.
Das Restaurant für Frühstück und Abendessen befand sich im Keller (allerdings mit Fenstern und Außenterasse). Es gab noch eine Bar und eine Snackbar, die wir allerdings nicht genutzt haben. Das Frühstück: "Interkontinental" - es gab Käse + Wurst (komische Farben), sehr hart gekochte Eier, English Breakfast - d. h. gebratenen Bacon, fettige Spiegeleier und im Wechsel Baked Beans, Fettkringel oder Würstchen, 2 Sorten Toast, trockene Aufbackbrötchen, manchmal Croissants, kuchenähnliches Zeugs, Quark aus einer Riesenschüssel, Dosenobst, 1 Sorte "echtes Obst" - meist Orangen, Jogurt im Becher, verschiedene Sorten Flakes und verschiedene Aufstriche (Marmelade, Nuss-Nugat-Creme und Honig). Zu trinken gab es Saft aus dem Automaten, schlechten Kaffee, kalte und warme Milch + Kakaopulver und verschiedene Teesorten. - Unser persönliches Frühstück beschränkte sich i. d. R. auf Toast mit Aufstrich, Saft, Tee, Orangen, Jogurt und evtl. Flakes. Alles andere empfanden wir als nicht sehr einladend. - Das Abendessen war ein Fall für sich! Es gab immer frischen Salat - Blattsalat, Gurke, Zwiebeln, Tomate, 1 Sorte Oliven und ein anderes Gemüse (abwechselnd Paprika, Sellerie, Möre u.ä.). Als Dressing konnte man nur Essig und Öl pur drüber geben und am Tisch mit Pfeffer und Salz würzen. Dann gab es noch 3 angemachte Salate - z. B. Reissalat, Gemüse- und Kartoffelsalat (interessant war dass man heute z. B. einen Reissalat hatte und morgen einen sehr ähnlichen Salat mit 2 anderen Zutaten ergänzt und getarnt...). An warmen Speisen gab es leider nur 5 Warmhaltemöglichkeiten, die das Angebot deutlich beschränkten. Es gab immer 1 Sorte Fisch und eine Sorte Fleisch, 1 x warmes Gemüse, 1 x frittierte Kartoffeln (ob als Pommes, Krokette oder sonstwas) und 1 x sonstiges (z. B. Ravioli - garantiert aus der Dose, Tintenfischringe, Fischstäbchen, Nudeln mit Bolonese etc.). Insgesamt gab es nur 2 mal warme Nudeln. Ich habe an 3 von 7 Tagen kein warmes Essen gegessen, weil einfach nichts appetitliches! dabei war. Die Suppe habe ich einmal probiert und es dann besser gelassen - sie schmeckte wie sie aussah. Mein Mann hat sich 7 Tage von frittierten Kartoffeln mit Zwiebeln und Ketchup + Majo ernährt - na super!!! Aber er hatte keine große Wahl. Zum Nachtisch gab es immer Melone, irgendwelche Puddings aus großen Schüsseln, auch schonmal Kuchen und 4 Sorten Eis. Eis und Melone haben wir immer gegessen - ein Lichtblick am Buffet. Generell sollte man aber wie gesagt vielleicht doch besser ohne Abendessen buchen. Man verhungert nicht, aber es dient lediglich der Nahrungsaufnahme.
Der Check-In hat super geklappt, an der Rezeption wurde deutsch gesprochen und wir wurden zu unserem Zimmer gebracht. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt. Bei der Abreise unterstellte man uns, wir hätten den Mietsave inkl. Kaution noch nicht bezahlt, aber nach ein paar eindringlichen Worten, war auch dies schnell geklärt. Der Service im Restaurant war ganz ok, mal abgesehen davon, dass wir 2 Abende ohne Getränk gegessen haben, weil uns einfach niemand bedient hat. Aber das Restaurant für Frühstück und Abendessen haben wir sowieso nur noch mit Humor genommen... besser war das. Die Zimmerreinigung ließ zu wünschen übrig - siehe oben. Insgesamt machte es den Eindruck, dass das Personal sehr lange Schichten arbeiten musste.
Das Hotel liegt am Ortsrand von Cala D`or. Es gibt keinen langen Strand sondern nur kleine bezaubernde Badebuchten - die sogenannten Calas. Die nächstgelegene Cala Ferrera ist in ca. 5-10 Minuten Fußweg zu erreichen. In Cala D`or gibt es noch 5 weitere - verschieden große - Calas. Alle in der Hauptsaison sehr gut besucht und eigentlich viel zu voll. Aber um sich ein bisschen abzukühlen reichts. Lange Strandspaziergänge sind natürlich nicht möglich. - Hat man einen fahrbaren Untersatz, egal ob Roller oder Auto, lohnen sich Ausflüge zu weiteren nahegelegenen Calas oder auch zu etwas weiter entfernten richtigen Stränden (z. B. zu finden in Playa de Palma, Colonia de Sant Jordi und Cala Millor - alles mit Auto/Roller in ca. 30 - 60 Minuten zu erreichen). Sehr schön ist das ganz nahe gelegene Naturschutzgebiet Cala Mondrago, dort fahren auch öffentliche Busse hin, für 1, 25 EUR pro Person und Strecke. Leider fährt der Bus genau eine Stunde, mit Roller/Auto braucht man nur ca. 20 Minuten. Die Bushaltestelle befindet sich direkt nebenan - es fahren 5 oder 6 Busse am Tag. Nahe dem Hotel befindet sich ein kleiner Spar-Markt, zuerst dachten wir dieser wäre relativ teuer, bis wir feststellten, dass die Spar-Märkte im Ortsinneren von Cala D`or noch teurer waren!!! Mit dem Roller erreichten wir dann einen etwas größeren Supermarkt in Cala D`or, der etwas günstiger war. Nach ca. 10 Minuten Fußweg vom Hotel erreicht man eine Straße mit Restaurants, Souvenir-Läden, Supermärkten, Pubs und Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder. Die ersten Tage hielten wir diese Ecke für die "Innenstadt" von Cala D`or und waren total enttäuscht. Das eigentliche Zentrum liegt jedoch ca. 25 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt und ist richtig klasse. Dort findet man unzählige Restaurants, Cocktail-Bars, Pubs und natürlich Geschäfte (geöffnet bis ca. 22 Uhr). Vor allem die Restaurants und Bars versuchen sich in Ihrem Angebot gegenseitig zu übertrumpfen. Die Cocktail-Bars sind richtig toll. Aber alles recht teuer!! Trotzdem kann man in den vielen Restaurants sicherlich 1000 Mal besser zu Abend essen als am Hotelbuffet!!! Transferzeit vom Flughafen ca. 2 Stunden, zurück ca. 1, 25 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alex & Iris |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 9 |