- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Hotelbau an sich ist in Ordnung, man kann es als Mittelklassehotel durchgehen lassen. Die Anlage rund um das Hotel ist auch ganz schön, rund um die Nebengebäude befindet sich ein kleiner "Park".
Von den Zimmer sind die schöner, die sich nicht im Hauptgebäude befinden, dort fühlt man sich auch weniger vom Lärm aus anderen Zimmern oder Fluren generell belästigt. In vielen Zimmern gab es jedoch Schäden an Wänden und Verputz (Schimmel!?), die Betten waren nicht gerade bequem und die Toilette stank sehr nach Kloake. Eine Minibar gibt es leider nicht, die Klimaanlage funktioniert aber. Es gibt auch einen Ventilator an der Decke, in manchen Zimmern muss man sich allerdings Sorgen machen, ob er einem nicht bald auf den Kopf fällt oder sich weiter schrecklich quietschend an der Decke im Kreise bewegt.
Das Essen ist total schlecht, entspricht auf keinen Fall den drei Sternen, die ja zumindest etwas Genießbares in Aussicht stellen dürften. Das Frühstück setzt sich jeden Tag aus aufgebackenen Brötchen oder Baguettes vom Vorabend zusammen. Diese kann man wahlweise mit Marmelade (schmeckt wie alter Wackelpudding) oder Nutella (einigermaßen genießbar, aber nach dem dritten Brötchen auch langweilig) beschmieren. Es gibt auch noch je zwei Sorten Wurst und Käse, beide würden wir (und alle, die mit uns im Urlaub waren) jedoch NICHT weiterempfehlen. Als warme Gerichte gibt es schwabblige Eier, Würstchen und Baked Beans (das würde ich selbst als Engländer nicht essen!!). Ach ja! Den Bacon sollte man nicht vergessen, gut bestückt mit vielen Knorpeln und nur mit einer Unmenge Ketchup genießbar. Selten findet man mal Obst (meist Orangen), hat man sonst Vitaminbedarf, kann man sich auch nicht auf die Säfte verlassen, denn die bestehen zu 99% aus Zucker, der Rest ist Lebensmittelfarbe. Naja....es gibt ja immer noch das gute, alte Dosenobst....;) Was ich persönlich ganz gut fand, waren die verschiedenen Sorten an Cornflakes (jaa! an zwei Tagen gab es sogar mal richtiges Müsli!!!) und Trockenfrüchten. Das nun zum Frühstück... Das Abendessen gestaltet sich meist sehr ähnlich. Wir vermuteten schon, dass es in der Küche ca. 50 Fritteusen und vielleicht eine Mikrowelle gibt. (Der Verdacht erhärtete sich durch den durchdringenden Geruch nach ranzigem Fett, der sich einem aufzwängt, sobald man an den Lüftungsschächten der Küche vorbeigeht!) Das Büffet ist zwar etwas größer, aber das heißt auch nur, dass es noch viel mehr eklige Speisen gibt, von denen man probieren muss. Salatbar: Grüner Salat ohne alles, abwechselnd Gurken oder Möhrenraspel, Oliven, Kapern...Salatsoße gab es leider nicht, nur eine undefinierbare Masse, die entweder Mayonnaise oder Aioli ohne Knoblauch oder oder oder...war! Meist gab es auch noch Nudelsalat (ganz o. k.), Kartoffelsalat (mit großer Vorsicht zu genießen) oder Reissalat (wääh!). Nun der Hauptgang! 1. Kartoffeln, egal wie, hauptsache frittiert! 2. Fleisch. Sah meist entweder nicht gut durch oder nach einem Gemisch aus der Wurst vom Frühstück aus. 3. Fisch...mm...ich hätt ihn nie gegessen. Einmal gab es Fish-nuggets...mit vielen Gräten. Nudeln gab es ungefähr 2 Mal, ich weiß nicht, welche ekliger waren. Suppe gabs auch immer. Lustig war, dass zwar dabeistand, was es für Suppe sein sollte, die Suppe jedoch nie danach schmeckte! Einmal zum Beispiel gab es Gemüsesuppe in der man nicht ein einziges Stück Gemüse fand und die außerdem nach Pilzen schmeckte. Jaaa, kommen wir nun zum Dessert....Meist gab es viele Sorten farbigen Schwabbel, den man nie als irgendetwas Bekanntes identifizieren konnte. War aber auch nicht so schlimm, denn jeglicher Schwabbel schmeckte richtig schlecht. Das einzig Genießbare war das Vanilleeis. Trinken musste man immer kaufen (200 ml Cola kosten 1, 80!), eigenes Trinken war nicht erlaubt. Wir empfehlen, den Square in Cala d'Or aufzusuchen, da gibt es viele leckere Restaurants. Ist leider auch nicht besonders preiswert, zumal man für das Essen im Hotel ja eigentlich bezahlt hat.
Die Zimmer werden 1 Mal täglich gesäubert, das heißt: Es wird kurz durchgefegt, die Betten werden gemacht, das Waschbecken wird abgewischt. Soweit ich weiß, wurde bei uns kein einziges Mal das Badezimmer richtig geputzt oder der Boden gewischt. Irgendwie ist es dem Reinigungspersonal auch immer entfallen, neues Klopapier anzubringen. Zum Glück gibt es im Haupfgebäuder öffentliche Toiletten aus denen man sich dann bedienen kann ;) Das Rezeptionspersonal ist hauptsächlich freundlich, die Putzkräfte ebenfalls. Von den Restaurantkellner, die gleichzeitig an der Snack-Bar und der Hotelbar bedienen, kann man das leider nicht sagen. Manche der Kellner erlauben sich unverschämte Äußerungen und gehen davon aus, dass man dies für lustig befindet, kurz: sie nehmen sich mehr raus, als sie einem zahlenden Hotelgast bieten dürften. An der Snackbar berechnete uns das Personal mehrfach falsche Preise, auch wussten sie nicht über das Essen Bescheid, nahmen auch keine Wünsche entgegen. (z. B., ein Gericht auch ohne Fleisch zuzubereiten...)
Das Hotel liegt etwas außerhalb, um zu einer kleineren Einkaufsstraße mit vielen englischen Pubs und einigen Souvenirläden zu gelangen braucht man ca. 5-10 Minuten. Ins Zentrum von Cala d'Or dauert es zu Fuß 20 Minuten. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Hotel, die Busverbindungen sind jedoch etwas kompliziert und die Preise happig. Fast neben dem Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, das Personal dort spricht jedoch weder Deutsch noch Englisch und ein Einkauf dort ist schon ziemlich teuer. Cala d'or ist generell sehr auf Engländer eingestellt, das sieht man immerhin an den Souvenirs und den Restaurants. Circa 70% davon sind nämlich Fish'n'Chips-Bras oder Karaoke-Pubs.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Beachvolleyballplatz, der leider ein bisschen unglücklich gelegen ist, da er sich direkt an einer abfallenden Straße befindet - rollt der Ball da einmal runter, muss man zwangsweise folgen (heißer Asphalt!!) und da ja nicht jeder Profispieler ist, hat man nach dem 10 Mal Hinterherrennen auch keine Lust mehr auf's Spielen. Der Pool ist eigentlich schön, man merkte jedoch nach einmaligem Durchtauchen, dass doch ziemlich viel Dreck drin herumschwimmt. Die Animation war eher dürftig, die Animateure waren auch Amateure (niederländische Studenten), sie haben sich allerdings Mühe gegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Levanna |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |