Mövenpick Hotel Amsterdam City Centre

Gigantische Glaspalast, sehr modern und durchgestylt. Hat mir persönlich sehr gut gefallen. Wie von Mövenpick zu erwarten war alles sehr sauber und organisiert. Leider konnten wir unser Zimmer erst sehr spät am Nachmittag beziehen (15 Uhr!). Frühstück war bei uns auch nicht enthalten und musst für 23 Euro zusätzlich bezahlt werden. Auch wenn das Frühstück sehr fein war und zudem einiges zu bieten hatte, so ist der Preis meiner Meinung nach völlig überzogen. Sparfüchse kommen hier generell wohl eher weniger auf ihre Kosten. Für ein Hotel dieser Grösse hat das Mövenpick erstaunlich wenig zu bieten: 1 Bar, ein Restaurant... da hätte ich mehr erwartet. Für Geschäftsreisende sicher ein sehr gutes Hotel, alle anderen dürften sich in einem der Hotels direkt im Zentrum vielleicht doch wohler fühlen. Das unbeschwerte Flair von Amsterdam, der lockere Umgang und die Umverkrampftheit beissen sich irgendwie mit der stoische Unterkühltheit des Mövenpick und der konservativen Gäste dort. Auch wenn ich auf so moderen Designtempel stehe, habe ich mich ausserhalb des ZImmers nie wirklich wohl gefühlt. Wer es trotzdem wagt, sollte auf das Frühstück verzichten und z.B. auf dem Marktplatz im dortigen Kaffee-Restaurant das vorzüglich Essen zu fairen Preisen geniessen.

Stylish, modern, hell, freundlich, geräumig... das Zimmer war eindeutig das Highlight. Nur das Bad mit seiner halb offenen Tür lies wenig Spielraum für private Angelegenheiten. Ein Glastür geht ja noch, aber wieso bitte kann man diese nicht richtig schliessen? Was ich bisher noch nie in einem Hotel hatte, war ein TV-Reciever, mit dem man sogar Sendungen aufnehmen konnte. Toller Programmfüher, schicker Flachbildschirm und viele deutsche Programme. Dank top Isolierung war es zudem sehr ruhig, von andern Gästen haben wir nichts mitbekommen. Safe hat gefehlt, Kaffee-Tee-Kocher war vorhanden, Mini-bar wir nur auf Wunsch gefüllt. Sehr viele Schränke und ein bequemes Bett rundeten den guten Gesamteindruck ab.

1 Bar-Restaurant, 1 Restaurant, 1 Bar – das war es. Im Restaurant waren wir nicht, das Frühstück war gut aber überteuert, die Drinks eher dürftig, nur der Wein war okay, aber auch nicht überragend. Bei 30 Euro die Flasche darf man doch etwas mehr erwarten, oder? Das Fingerfood konnte Punkten, lecker Snacks zu einem fairen Preis vielen sehr positiv aus der Reihe.

Das Personal an der Rezeption wirkte höflich, aber unterkühlt. Wir hatten das Gefühl nicht wirklich die erwünschten Gäste, als Geschäftsreisende und Gutbetuchte, zu sein. Das durchweg sehr junge Personal im Gastrobereich schoss jedoch den ein oder anderen Vogel ab. Wein wurde so eingeschenkt, dass das letzte Glas kaum mehr gefüllt werden konnte, Alkoholkonsum wurde mit dummen Bemerkungen kommentiert im Stil von "Jetzt schon Alkohol trinken? Wow?". Bestellungen vergessen, falsche Bestellung geliefert, Limonen waren alle, obwohl Mojito-Mai war, die Rechnung wurde einem unter die Nase gehalten, bevor man sein Glas in der Hand hatte.... sehr nervig insgesamt, für ein Oberklassehotel ein No Go! Personal wirkte auf uns oftmals unprofessionel und ungeschult. Der Zimmerservice hingegen hat sehr sauer geputzt, da gibt es nichts zu klagen.

Nur 10 Gehminuten von der Central Station entfernt bietet das Hotel einen guten Ausgangspunkt die Stadt zu erkunden. Wer will kann sich auch von Shuttle Service des Hotels an den Bahnhof chauffieren lassen, sofern man reserviert hat. Direkt vor Ort kann man sich auch diverse Zweiräder mieten, was mit gerade mal 12 Euro für 24 Stunden Radfahren doch erschwinglich ist. Hinter dem Haus ist ein Anlegeplatz für grosse Ozeanriesen, das Hotel liegt direkt in einer Bucht vor dem Meer, entsprechend schöne Postkartenmotive bieten sich bei Sonnenuntergang. Sonst gibt es da nicht wirklich viel – einen Imbiss, eine Ausflugsanbieter... Ende.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Nicht genutzt, da praktisch nicht vorhanden. Irgendwo gab es einen Wellness-Bereich, aber sonst war da glaub nix. Ist halt ein Business Hotel, entsprechend wenig Spassfaktoren waren vorhanden.