Mitsis Petit Palais

Wir sind Neulinge in Bezug auf Griechenland. Unser erster Besuch in Griechenland war das Mitsis-Hotel auf Kreta. Weil dieses Hotel dort echt Spitze ist, waren wir gespannt darauf, ob wohl die anderen Hotels von Mitsis ähnlich abschneiden. Dem ist leider nicht so. Das Petit Palais ist wahrscheinlich älter und daher nicht so ausgestattet und organisiert wie z.B. das auf Kreta. Petit halt. Älter meint in dem Fall, das die Armaturen im Bad längst nach Auswechselung schreien. Wir haben ein Zimmer zur Seite mit einem kleinen Balkon. Die Aussicht ist weniger berauschend, eben ein Platz für Raucher. Das Hotel befindet sich in einer Gegend wo es gefühlt nur Hotels, Restaurants und Touristenläden gibt. Eine derartige Fülle habe ich bisher noch nicht mal auf den Kanaren erlebt. Freie Sicht zum Meer gibt es kaum, daher ist es eigentlich auch egal zu welcher Seite man das Zimmer hat. Was sehr gut funktioniert ist die Klimaanlage. Leise und zuverlässig. Für Hotels im allgemeinen so nicht selbstverständlich. Jeden Abend gibt es Live-Musik an der Bar. Englisch ist üblich. Bei dem sehr durchmischten Publikum wird es sich für die Griechen nicht lohnen, eine Sprache außer Englisch zu lernen. Leider erfährt man vom Land nicht viel, das ist typisch bei einer Pauschalreise. Es bedarf schon einiger Mühen, Glück und viel Phantasie was vom Land zu erfahren. Das Personal ist Abends beim Ansturm auf das Buffet sichtlich unter Druck, schafft es aber den Ansturm zu bewältigen. Als Gast sollte man an der Stelle mal ganz Grieche sein und Gelassenheit walten lassen. Was am dem Hotel wohl einmalig ist: Es befindet sich nicht in der Horizontalen. Wenn man den Flur entlang geht glaubt man betrunken zu sein. Sichtbar ist dies auch an der Rezeption. Man schaue an die Decke. Die Flure sind sehr lang und sehr hellhörig. Manche Urlauber unterhalten sich recht laut und werfen mit den Türen. Das ist schon sehr nervlich. All inklusive heißt in dem Hotel nicht, das man Getränke im Kühlschrank hat. Bei der Anreise sind dort 2 Flaschen Wasser. Das war es. Auf Kreta bekommt man täglich einen vollen Kühlschrank präsentiert. Es gibt aber reichlich Supermärkte vor Ort. Steckdosen hingen bei uns lose aus der Wand, Stecker an der Nachttischlampe gefährlich, weil die Isolierung beschädigt ist. Also genau hinsehen wenn man sich einer Steckdose nähert. Für uns haben wir entschieden nicht mehr nach Griechenland zu fahren, der Massentourismus ist schon erschlagend bzw. man muss diese Art des Urlaubs mögen.

Das Notwendigste ist da, Klimaanlage läuft super. TV auch deutscher Sender von öffentlich Rechtlich bis privat.

Buffet zu allen Mahlzeiten. Wegen der hohen Belegung ist ein schneller Durchlauf und damit kurze Verweilzeiten des Gastes sehr erwünscht. Es gibt immer ein Notessen in Form von Spagetti Bolognese, wenn einem gar nichts zusagt. Reichlich frisches Obst, viel Süßes (prima!) und auch typisch Griechisches zu essen. Es wird sehr viel an Gemüse angeboten, auch Pizza ist immer im Angebot. Bei Pizza muss man Zeit mitbringen, da diese auf Bestellung gemacht wird und dort immer eine Schlange ansteht. Für Reisende die sehr früh losmüssen wird im Restaurant auch etwas bereitgestellt, sofern man es am Tag zuvor in der Rezeption anmeldet. Ich weiß nicht warum, aber die meisten Gerichte schmecken irgendwie gleich. Liegt eventuell am entsalztem Meerwasser. Leider ständige Musikberieselung, für mich nervlich! Getränke müssen immer bestellt werden (außer Tee zum Frühstück). Das geht in anderen Hotels wesentlich einfacher.

Vom Reiseveranstalter leider vor Ort nur das Übliche: Wenig Informationen zum Reiseland, man will Tagesausflüge verkaufen. Die waren zum Zeitpunkt aber kaum vorhanden, weil die Busfahrer streikten. Griechenland halt. Kurzausflüge werden ja leider generell nicht angeboten, da macht auch Ltur keine Ausnahme. Hotelpersonal ist reichlich vorhanden, die waren fast perfekt. Deutsch wird nicht gesprochen, alle Anliegen werden jedoch schnell geklärt. Leider räumt das Personal im Restaurant zu schnell das benutzte Geschirr ab, das sorgt für Hektik beim Essen. Muss man nicht haben. Essen gibt es fast rund um die Uhr, damit auch spät Anreisende noch die Möglichkeit zum essen haben. Es gibt auch Schließzeiten von ungefähr 2 Stunden.

Kaum direkte Sicht zum Strand, unser Zimmer war zur Seite raus. Balkon eher Behelf, nur zum Rauchen gedacht. Die Sicht von dort aus: direkt auf die Wand des Nachbarhauses, recht gewöhnungsbedürftig. In Rhodos-Stadt hat man das Gefühl, dass fast jeder Quadratmeter mit einem Hotel oder Restaurant bebaut wurde. Echter Massentourismus eben. Zum Strand ist es nicht weit, vielleicht 5 Minuten. Der Standort liegt in der windabgewendeten Seite, also sind dort die Wellen nicht so hoch und kann angenehm baden. Auf der Westseite der Insel hat man immer deutlich mehr Wellen und Wind. Daher gibt es dort auch Windschirme, das sind Sonnenschirme, die liegend aufgebaut werden und somit vor dem Wind schützen. Auch neu für mich. Zur Altstadt ist es nicht so weit, man braucht nur den Hafen durchlaufen und schon ist man da.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Außer Baden im Meer gibt es da nichts. Am Hafen wird noch was angeboten, das Hotel selber bietet nichts an (zumindest haben wir es nicht gesehen). Vielleicht zählt die Live-Musik zum Abend noch als Freizeitangebot. Dann ist dies natürlich vorhanden.