- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Eine einfache und eigentlich saubere Anlage ( auf den ersten Blick )schaut man hinter die Fasaden, ist es damit nicht mehr soweit her. Neben streunenden Katzen, Müllbergen hinter den Gebäuden ist ein Besuch in der Clubeigenen Badeanstalt Pflicht. Hier erlebt man noch das Gefühl der Achziger, solange scheinen nämlich die Einrichtungen ( Duschen,Sauna etc ) nicht mehr gereinigt. Die " Poollandschaft " befindet sich in einem Normalzustand, wenn man einmal davon absieht, daß bei Vollbesetzung eine Liege Utopie ist ( geschweige von einer Auflage zu träumen- hiervon existieren bestimmt 20-30 Stück) Einkaufen kann man hier in einem völlig überteuertem Hotelshop oder man wander ca 2-3KM zum nächsten Supermarkt. All Inclusive ist hier eine Bauernfängerei, da nur ausgewählte Getränke ( u.a.Softdriks und eine Biersorte sowie landestypischer alkoholischer Getränke) angeboten wurden. Meine bisherigen Erfahrungen mit Djerba waren bis zu diesem Traumurlaub nur positiv. Neben sonst sehr freundlichen und aufmerksamen Mitarbeitern, war es immer ein Genuß Essen, Freizeitanbeot und Insel zu erleben. Schade nur einmal das andere Extrem kennengelernt zu haben
Die recht einfachen Zimmer befanden sich in einem eigentlich gepflegten Zustand. So wurde täglich geputzt und die Handtücher mit denen der Nachbarn getauscht. Baden/Duschen konnte man sowohl in der Wanne als auch daneben. Ein ausgetüffteltes Abwassersystem ermöglichte es ebensoviel Wasser in der Wanne wie auch daneben zu haben. Der Fernseher wurde bereits nach der ersten!! Anfrage aufs Zimmer gebracht.
Ein Restaurant für eine doch etwas größere Clubanlage muß ja wohl reichen. Neben dem recht schmudeligen Erscheinungsbild einiger Mitarbeiter ( So schlurfte ein mit Aidshandschuhen versehener Koch, der das komplette Speiseangebot auf seiner Kleidung präsentierte ständig durch den Speisesaal )waren die Speisen recht nett präsentiert, was eigentlich keine große Kunst ist, wenn man bedenkt, daß eine gewisse Routine bei einem ständig gleichbleibenden Speiseangebot Voraussetzung sein sollte. Speisen ist hier nicht der passende Ausdruck. Hier konnte man seine Geschmacksnerven an der Türe abgeben und einfach alles essen. Vielleicht lag es am Fastenmonat Ramadan, daß man wahrscheinlich, möglicherweise kein Personal zum Abschmecken der Speisen zur Verfügung hatte um daher der Einfachheit halber gänzlich auf Gewürze zu verzichten.
Welche Serviceleistung? Man konnte den Eindruck gewinnen, hier fände ein Wettbewerb des unmotiviertesten Mitarbeiter des Monats statt. Bei Durst sollte man die innere Uhr ca eine Stunde zurückstellen um nach erfolgter Bestellung die nötige Geduld aufzubringen. Die Getränke werden dann von Mitarbeitern mit in Stein gemeiselten Gesichtern überreicht, was dem Wohlfühlcharakter sehr hilfreich ist, man möchte sich eigentlich gerne entschuldigen etwas bestellt zu haben. Im Speisesaal findet man dann die passenden Ergänzunngen. Durchschnittlich 3-5mal muß bestellt werden um in den Genuß eines Getränkes zu kommen. Voraussetzung hierfür ist es allerding, einen Tisch zu ergattern. Unorganisiert ist hier glaube ich untertrieben. Sitzt man dann endlich, steht man gleich wieder auf, um sich auf die Suche nach einem Besteck zu machen um sich dann in die endlosen Warteschlangen einzureihen um sich der in Gastronomie beschriebenen kulinarischen Köstlichkeiten hinzugeben.
Nach einem Transfer von ca 1 Stunde erreicht man dieses an einem malerisch gelegenen ungepflegten mit Algen und Müll überwucherten Sandstrand. Einen zweiten Hotelstrand gibt es in etwa 500m Entfernung, dieser stellt sich in einem deutlich besserem Zusatand dar,jedoch darf man hier keinen Durst haben. Die Bewirtung erfolgt hier aus einem kleinen Bretterverschlag und mit ein wenig Glück haben die Getränke sogar Raumtemperatur. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es reichlich, vom Kamelritt über Kutschfahrten, Windsurfen, jetskiing wird nahezu alles von fleissigen Verkäufern sowohl am Strand als auch in der Anlage angeboten. Hat man Einen abgewimmelt, steht der nächste bereits parat. Wirklich empfehlenswert (hier mal ohne Sarkasmus ) ist die Bowlingbahn Cleopatra. Zu dieser gelangt man per Taxi zu einem Preis von etwa 5€.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier bin ich endlich in der Lage einmal in Ansätzen Positives zu berichten. Ein Animationsteam war hier ständig bemüht die Gäste auf Trab zu halten. Tanz, Sport und Fitness stand hier an der Tagesordnung und wurde auch dankbar angenommen. Neben zwei Tennisplätzen ( für einen stand leider kein Netz zur Verfügung ) gab es noch einen Bolzplatz der sehr schön mit in den Boden eingelassenen Betonplatten durchzogen war, also auch für Hürdenlauf nutzbar. Am Strand gab es noch einen Beachvolleyballplatz, der eigentlich recht annehmbar war. Darüber hinaus stand eine recht nette Minigolfanlage zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | katrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |